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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Antony und …«
    »Kenne ich«, unterbrach Zane ihn. Wie schnell sich in dieser Stadt Dinge herumsprachen. »Es ist eine Höhle.« Genauer gesagt: eine Dämonenhöhle. In solchen Lokalen besorgten sich seine Artgenossen ihre Drogen. Die Finsternis hatte viele von seiner Art befallen, und Drogen stellten eine große Versuchung für sie dar.
    »Ach, du Schande, das übernehme ich«, bot Jude an. »Ich weiß, dass du …«
    »Jederzeit eine Höhle hochnehmen kannst«, ergänzte Zane spitz. Er bereute die Nacht, in der er zu viel getrunken hatte und den Fehler beging, dem Tigerwandler seine Lebensgeschichte zu erzählen. Der Typ vergaß nie etwas.
    »Dann geh sie holen«, sagte Pak. »Und bring sie her. Egal was es kostet, bring sie hierher.«
    Es war Zeit, die Stadt von einem weiteren Killer zu befreien.
    »Du solltest da nicht reingehen.« Die heisere, sehr feminine Stimme erschreckte Zane, als er die Stufen zum Dusk hinaufsteigen wollte.
    Sie besaß diesen weichen Südstaatenklang, eine recht kräftige Note von Sex und fühlte sich wie ein Streicheln an.
    Ein Dämon drängte sich an ihm vorbei ins Lokal. Er stieß oben die Tür auf, so dass Zane wummernde Musik und der Geruch von Drogen entgegenschlugen.
    »Natürlich musst du nicht auf mich hören«, murmelte sie. Jana. Er drehte seinen Kopf nur wenige Zentimeter nach rechts und sah, wie sie in den Lichtkegel der Laterne trat. »Es könnte dein Begräbnis sein.«
    Was sagte sie? »Ähm … drohst du mir?« Er ging weiter von der Tür weg, kehrte der Höhle den Rücken zu und begann, in ihre Richtung zu schreiten.
    Jana tauchte wieder in die Dunkelheit ab, und er folgte ihr. Sein Herz schlug schneller, denn sie machte es ihm zu einfach.
    »Du wirst es nicht glauben«, sagte sie, »aber heute Nacht bin ich nicht die Bedrohung. Na ja, jedenfalls nicht die, um die du dir Sorgen machen musst.«
    Sie war nahe genug, dass er sie packen könnte.
    Ein leiser Seufzer kam über ihre Lippen, als sie die Hände herunternahm. »Du hättest nicht herkommen dürfen. Warum hast du nicht den Dämon geschnappt und es gut sein lassen?«
    Unwillkürlich musste er lachen, auch wenn er nicht im Geringsten amüsiert war. »Lady, du hast in der Gasse jemanden umgebracht!«
    Sie zog den Kopf ein. »Der Vampir hätte mich getötet. Ich hatte keine andere Wahl.« Ihre rechte Hand wanderte zu ihrer Brust und rieb sie leicht. Dank seiner Dämonensinne konnte er das Blut auf ihrer Bluse sehen und dessen Kupferaroma riechen. »Was hätte ich denn tun sollen?«, fragte sie reichlich hitzig. »Dastehen und zulassen, dass er mir mein Herz aus der Brust reißt?«
    Sein Wangenmuskel zuckte.
    »Oder hätte ich vielleicht auf dich warten sollen, bis du kommst, wie er es wollte«, sagte sie. »Ja, ich hätte warten sollen und dafür sorgen, dass du derjenige bist, der nicht wieder aus der Gasse kam.«
    Blitzschnell packte er sie, zog sie näher und hob sie hoch. »Es wäre dumm von dir, zu glauben, ich wäre leicht zu töten.«
    Sie reckte ihr Kinn. »Und du wärst dumm, zu glauben, dass du unsterblich bist. Jeder kann sterben. Jeder!«
    »Du musst es ja wissen, Baby. Du mordest für den Meistbietenden.«
    Sie verzog keine Miene, sah ihn nur stumm an. Ihre Augen waren noch vollständig blau, was bedeutete, dass noch kein Feuer in ihrem Innern entfacht war. Sonst wären sie blutrot.
    »Weißt du, was ich mit der letzten Incendorin gemacht habe, die mit Feuer im Blick auf mich losging?«, fragte er. Ihr Mund war verführerisch nahe, und Zane hatte ihn bereits geküsst, sie geschmeckt. Er wollte mehr, Narr, der er war.
    Sein Schwanz konnte einen Mann in mächtige Schwierigkeiten bringen.
    »Blödmann«, sagte sie zu seiner Verwunderung. »Ich will dich gar nicht verbrennen. Ich will dich warnen.«
    »Wovor?«
    »Meinen … Diensten.« Sie verzog den rechten Mundwinkel zu einem spöttischen Lächeln, und das Grübchen, das sich dabei auf ihrer Wange bildete, brachte ihn fast um den Verstand. Was für ein trügerisches Äußeres! »Was glaubst du, wer das Ziel Nummer eins in dieser Stadt ist? Wen wollen die Dämonen wie die Vampire wohl tot sehen?«
    Oh.
    »Genau, dich! Der Vampir in der Gasse wollte, dass ich dich ausknipse, und er war beileibe nicht der Einzige, der nach einem gegrillten Dämon verlangte.« Ihr Blick wanderte zum Dusk. »Den Dämonen gefällt nicht, dass du deine eigene Art jagst.«
    Zum Teufel mit ihnen. »Ich jage sie nicht alle.« Was? Verteidigte er sich? Vor ihr? »Nur die, die eine

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