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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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unrealistisch ein. Weil du im Grunde ein guter Mensch bist, denkst du, alle anderen wären es auch.«
    Hierauf lachte er, beugte sich vor und küsste sie sacht. »Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich nicht gut bin?«
    Ihr Herz raste. »Du hast gesehen, was ich mit Davey gemacht habe.«
    »Nein, ich habe gesehen, was wir mit ihm gemacht haben.« Er blickte ihr in die Augen. »Zusammen sind wir ziemlich unschlagbar.«
    Zusammen. Wie wunderbar das klang.
    Er umfing vorsichtig ihr Kinn, das sich anfühlte, als wäre es grün und blau verfärbt. »Mir gefällt es nicht, dich verwundet zu sehen.«
    »Mir auch nicht, verwundet zu werden«, sagte sie lachend.
    »Du bist so unglaublich schön.«
    Ihr Lachen erstarb.
    »Wenn du lächelst, leuchtest du richtig.« Wieder küsste er sie, und sie musste an sich halten, nicht zu seufzen. Sehr gern hätte sie die Arme um ihn geschlungen, sich an ihn geklammert.
    Aber an meinen Händen klebt Blut. Ich bin schon mein ganzes Leben lang auf der Flucht. Was tue ich, wenn er erkennt, was ich wirklich bin?
    »Na, was?« Er sah sie an. »Ich weiß, was du wirklich bist. Du bist eine Frau, stark und ohne Scheu, für das zu kämpfen, was ihr etwas bedeutet. Ja, Baby, ich weiß, dass ich dir etwas bedeute. Du bist eine Frau, der übelst mitgespielt wurde und die gekämpft und überlebt hat. Du bist das Schönste, was ich je gesehen habe, die stärkste Frau, die ich kenne, und du bist mein .«
    Konnte er hören, wie ihr Herz pochte? Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt, um sich davon abzuhalten, ihn zu berühren. »Du solltest nicht … unerlaubt in anderer Leute Gedanken eindringen.«
    »Du hast es mir erlaubt. Als Perseus brannte, hast du mich in deine Gedanken gelassen, also sperr mich jetzt nicht wieder aus. Verdammt, Baby, begreifst du denn nicht? Du willst mir erzählen, ich wäre gut, dabei siehst nur du das. Für den Rest der Welt – auch für mich selbst – bin ich ein verkorkster Dämon. Du bist das Beste, was mir je passiert ist.«
    Sie wusste nicht, was sie sagen oder tun sollte.
    »Ich weiß, dass ich es mit uns einige Male vergeigt habe. Ich hätte dir früher vertrauen müssen. Als ich von dem Deal erfuhr, den Beth dir anbot, dachte ich, das ist deine Chance auf ein normales Leben, die musst du natürlich nutzen.«
    »Normal ist nichts für mich.«
    Er grinste. »Für mich auch nicht. Ich will nicht, dass du vor mir wegläufst. Gib uns eine Chance.«
    Ja, sie wollte diese Chance, so sehr, dass sie von Kopf bis Fuß zitterte. »Ich …« Das klang wie ein heiserer Frosch, deshalb versuchte sie es noch einmal. »Ich bin gegangen, weil die Cops kamen. Wenn ich Uniformen sehe, renne ich instinktiv weg.«
    »Diesmal nicht.« Sein Blick schien bis in ihre Seele zu reichen. »Du hast einer Polizistin alles gestanden.«
    »Vielleicht war ich durch den Blutverlust vorübergehend wahnsinnig.«
    Er wartete.
    Okay, sie konnte das. »Oder vielleicht wollte ich auch nicht mehr weglaufen. Möglicherweise wollte ich bleiben.« Bei ihm, ganz gleich, was es für Folgen hatte.
    »Ich habe dir schon gesagt, dass die Polizei nicht mehr hinter dir her ist.«
    »Andere werden es sein.« Das müsste er allmählich mitbekommen haben. »Ich habe eine ganze Menge Leute gegen mich aufgebracht.« Und sie würde es weiterhin tun. So war sie eben. Auf Nummer sicher zu gehen war nicht ihr Ding.
    »Ich bringe jeden Tag Leute auf die Palme«, entgegnete er ungerührt. »Mich schreckt nicht, was auf uns zukommen mag.«
    Auf uns . Das hörte sich nett an.
    »Es war mir ernst mit dem, was ich in der Seitenstraße gesagt habe. Ich liebe dich. Und ob du in Baton Rouge bleibst oder quer durch die Südstaaten tobst, ich will bei dir sein. Ich bleibe an deiner Seite.« Er betrachtete sie ernst. »Auf mich kannst du zählen.«
    Das wusste sie. Sie hatte es von Anfang an gewusst, als jener Fremde in das brennende Haus gelaufen kam, um sie zu retten. Da hatte sie gewusst, dass er etwas ganz Besonderes war.
    Jana schlang die Arme um ihn und zog Zane an sich. Er stieß einen Laut aus, ehe er sie umarmte und sie festhielt. Sehr fest.
    »Ich liebe dich, Dämon«, flüsterte sie ihm ins Ohr. Ein solches Risiko war sie in ihrem ganzen Leben nicht eingegangen, jemanden zu lieben.
    Ein leichter Schauer durchfuhr ihn, dann war sein Mund auf ihrem. Er küsste sie inbrünstig, mit Leidenschaft und Wut, vor allem aber voller Liebe.
    Zane konnte ihr Feuer verkraften.
    Ihre Zungen begegneten sich.
    Zane durfte alles nehmen,

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