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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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»Ich habe deine Gesuchte.«
    Zane blickte zurück zum Dämon. Die Messerklinge schnitt nach wie vor in Jacobsons Haut.
    »Ich beende das hier«, erklärte Pak.
    Und Zane wusste, dass er es würde. Pak würde alles an Informationen von Jacobson bekommen, was er konnte, und den Dämon hinterher auslöschen.
    Zane stand auf und trat zurück.
    »Ich brauche Hilfe!«, bettelte Jacobson den Zauberer an. »Hol mir einen Arzt.«
    »Du bist ein Dämon«, erwiderte Pak. »Du erholst dich von so gut wie allem.«
    »Ich will raus, Mann. Ich muss …«
    »Es gibt einige Leute, die auf dich warten, Henry.«
    Der Dämon zerrte erneut an seinen Fesseln. »In einem Gefängnis haltet ihr mich nicht! Nichts kann mich festhalten.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass du in ein Gefängnis kommst.« Paks Worte klangen vollkommen emotionslos. »Ich sagte lediglich, dass du erwartet wirst.«
    Jacobsons Fall war ein Regierungsauftrag. Ja, die Regierung wusste von den Übernatürlichen, auch wenn sie gern vorgaben, nichts zu ahnen, weil das besser für ihr Image in der Öffentlichkeit war. Aber sie wussten Bescheid und führten eine eigene »Tötungsliste.«
    Auf der stand Jacobson ganz oben. Einige Männer und Frauen in Schwarz kämen bald, und nachdem sie ihn abgeholt hatten, würde Jacobson nie wieder nach Baton Rouge zurückkehren.
    Zane hörte Jacobsons Wimmern, als er bei Jude war. Endlich kapierte der Dämon, dass dies sein Ende war.
    Jude hielt die ausgedruckten Seiten in die Höhe, und als Erstes sah Zane … sie.
    Nein, das war nicht Jana. Jedenfalls nicht ganz, denn die Frau auf dem Bild hatte blondes Haar und braune, keine blauen Augen. Mund und Nase hingegen waren dieselben.
    Pak hatte erzählt, dass an den anderen Tatorten eine blonde Frau gesehen wurde. Sie hatte sich zwischenzeitlich die Haare gefärbt, und deshalb fand Zane in der Francis Street eine Schwarzhaarige. »Wer ist sie?«, fragte er.
    Sie gingen durch den Flur zu den Büros von Night Watch. »Sie hat mehrere Decknamen«, erwiderte Jude. »Katherine Tanner, Judy Bright, Melissa Jones. Meinen bisherigen Recherchen nach müsste ihr richtiger Name Jana Carter sein.«
    Jana. Warte mal, hatte sie ihm ihren richtigen Namen genannt?
    »Sie kam in eine Jugendeinrichtung, als sie dreizehn war, und blieb fünf Jahre dort.« Jude sah ihn an. »Anscheinend zündelt die Dame gern.«
    Mist.
    »Die Polizei sucht sie im Zusammenhang mit einer Brandserie in New Orleans.«
    Zane nahm ihm die anderen Papiere ab und überflog die Informationen. Sein Zielobjekt war einunddreißig Jahre alt, eins zweiundsechzig groß und einhundertdreißig Pfund schwer.
    »Ihr Stiefvater ist in einem Feuer umgekommen, worauf sie in der Jugendeinrichtung landete«, berichtete Jude weiter. »Ich schätze, sie hat früh angefangen.«
    Ja, es sah ganz so aus.
    Eine Mörderin? Er hatte ihr direkt in die Augen gesehen und nicht erkannt, wer sie wirklich war? Entweder ließ er nach, oder sie war eine verteufelt gute Lügnerin.
    »Soweit ich es sagen kann, hat sie ihre Dienste käuflich angeboten, und zwar …«
    Zane blickte zu ihm auf, als Jude kurz verstummte.
    »Dem jeweils Höchstbietenden. Zumindest in den letzten paar Jahren. Wenn man einen Übernatürlichen erledigen will, ist sie die Richtige. Vampire, Zauberer, niedere Dämonen, sie ist quasi die Quoten-Killerin.«
    Wie kann ich dir jemals danken?
    Was für ein süßer, verlogener Mund. Er schaute auf das Bild von ihr. Ja, er hatte sie tatsächlich für unschuldig gehalten.
    Machte er denn immer wieder die gleichen dämlichen Fehler?
    »Meinst du, du kommst damit klar?«, fragte Jude leise.
    Um sie herum herrschte reger Betrieb im Büro: Telefone bimmelten, Stimmen riefen, das Faxgerät piepte.
    Zane steckte sich das zusammengefaltete Bild in seine Gesäßtasche.
    »Hör mal, ich weiß, der letzte Incendor-Fall, an dem du gearbeitet hast, war …«
    »Mit ihr bin ich doch auch fertiggeworden, oder nicht?«, unterbrach Zane ihn gereizt.
    Jude nickte kaum merklich.
    Ja, er war mit ihr fertiggeworden, obgleich das eine stark verharmlosende Formulierung für den Tod war, den er jener Frau bescherte. »Ich kann meinen Job erledigen. Ich kann tun, was getan werden muss.« Dasselbe hatte er Pak gesagt, und er meinte es ernst. Nichts und niemand würden ihn bremsen.
    »Gut«, sagte Pak hinter ihm, und Zane erstarrte. »Denn Jacobson hat mir eine Adresse gegeben. Er sagt, die Frau hat ihn in einer Absteige namens Dusk angesprochen. Es ist ein neuer Club in der St.

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