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Jäger: Thriller (Ein Marina-Esposito-Thriller) (German Edition)

Jäger: Thriller (Ein Marina-Esposito-Thriller) (German Edition)

Titel: Jäger: Thriller (Ein Marina-Esposito-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tania Carver
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über ihn gedacht. Er war so von sich überzeugt. Hat den starken Mann markiert.« Sie lachte, und ihr Blick verklärte sich, als sie tief in ihre Erinnerung eintauchte. »Später hat er gesagt, er hätte das nur gemacht, um bei mir Eindruck zu schinden. Jahre später hat er mir das erst verraten. Dachte, damit hätte er größere Chancen, bei mir zu landen. Tja, damals kannte er mich eben noch nicht …«
    Sie verstummte, ganz in ihrer Vergangenheit versunken. Irgendwann besann sie sich wieder.
    »Er hat mich so oft um eine Verabredung gebeten. Irgendwann habe ich ja gesagt, bloß damit er Ruhe gibt. Aber er war wirklich anders. Anders als mein erster Eindruck von ihm. Und anders als seine Kollegen. Irgendwie weicher, sanfter. Er hat mir von seiner Arbeit erzählt. Davon, was er alles schon erlebt hat. Von zerrütteten Familien, mit denen er zu tun gehabt hatte, und dass er manchmal gerne eingegriffen hätte, es aber nicht durfte. Um zu helfen. Etwas zu verändern. Das fand ich sympathisch …«
    Sie lächelte bei der Erinnerung. Klammerte sich daran, statt der Gegenwart ins Auge zu sehen.
    »Und dann haben wir …«
    Phils Augen bewegten sich.
    Eileen nahm keine Notiz davon. »Dann haben wir angefangen, uns regelmäßig zu treffen. Und irgendwann wusste ich es. Er war der Richtige. Der Mann, der für mich bestimmt war.«
    Erneut zuckten Phils Augen hinter seinen geschlossenen Lidern hin und her.
    Diesmal bemerkte Eileen es.
    »Nein … oh nein …«
    Sie blickte sich suchend nach einer Krankenschwester um. Nur kein Anfall. Nur kein Infarkt. Das würde sie nicht ertragen.
    Die schnellen Bewegungen seiner Augen ließen nicht nach. Jetzt kam auch Leben in seine Muskeln. Seine Schultern hoben und senkten sich dann wieder, als habe er nicht die Kraft, sich richtig zu bewegen.
    »Phil …« Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Hielt seine Hand fest umklammert. »Nein, bitte … bitte nicht. Ich muss dir noch so vieles sagen …«

Seine Augen öffneten sich.
    Eileen starrte ihn an.
    »Phil?«
    Sie sah, wie er zu fokussieren versuchte. Er blinzelte im hellen Licht, dann fielen ihm die Augen wieder zu.
    »Phil?«
    Er öffnete die Augen ein zweites Mal, diesmal jedoch langsam. Vorsichtig.
    »Phil?«
    Jetzt sah er sie. Er lächelte.
    »Phil …«
    Eileen ließ ihren Tränen freien Lauf.
    Eine Krankenschwester kam ins Zimmer geeilt, doch Eileen bemerkte nichts davon.
    Sie hatte ihren Sohn wieder.
    66 »Du hattest sie also im Griff, ja? Verstehe ich das richtig?«
    Dee saß regungslos auf der Couch und verfolgte mit hartem Blick, wie Michael im Zimmer auf und ab tigerte.
    »Das sind doch bloß ein paar Bullen, hast du gesagt. Kein Grund zur Panik. Die wickle ich um den kleinen Finger.« Er wackelte mit dem kleinen Finger, um seine Aussage zu unterstreichen. »Tja, da hast du dich wohl zu früh gefreut. Sie haben dich eiskalt aus Kreuz gelegt. Ich habe dir gesagt, halt den Mund, lass Nickoll die Sache regeln, er kann uns den Rücken freihalten. Aber du wusstest es ja besser. Und jetzt sitzen wir in der Tinte …«
    Er entfernte sich ein Stück von ihr.
    Sie sah ihm nach. Ihre Blicke waren wie Traktorstrahlen, die sich in seinen Rücken bohrten, um ihn zurückzuholen. »Ich habe nur versucht, das Chaos zu beseitigen, das du angerichtet hast. Das du mit voller Absicht angerichtet hast.«
    Er baute sich vor ihr auf. Die meisten Menschen hätten Angst bekommen und klein beigegeben, aber nicht Dee. Sie begegnete ihm mit ruhigem Blick. »Das Chaos, das du angerichtet hast, indem du den Wagen vor dem Cottage hast stehen lassen, wo er ausgebrannt ist.«
    »Exakt. Ich hatte keine Zeit mehr, ihn wegzufahren, also habe ich das Nächstbeste getan und ihn stehen lassen, damit er verbrennt.«
    »Dumm nur, dass er nicht vollständig verbrannt ist. Sie haben ihn hierher zurückverfolgt. Womöglich finden sie sogar DNA -Spuren darin.«
    Michael zuckte in betonter Gleichgültigkeit die Schultern. Sehr überzeugend war die Geste nicht. »Na und? Natürlich ist meine DNA im Wagen. Ich fahre ihn schließlich. Deine werden sie höchstwahrscheinlich auch darin finden.« Er schlug einen freundlicheren Tonfall an. »Nickoll wird sich um alles kümmern. Wir zahlen diesem Penner genug Geld. Er soll ausnahmsweise mal dafür arbeiten und uns die Polizei vom Leib halten.« Er funkelte sie an. »Genau so hätten wir es heute Nachmittag schon machen sollen.«
    Dee ignorierte die letzte Bemerkung. »Und der falsche Name? Die Anschrift? Stuart

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