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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sehen, um zu erkennen, ob er zum Personal gehört oder ein Adjutant ist. Ich würde vermuten, der General ist im Haus und er hat unerwünschte Gesellschaft, warf Kaden ein.
    Dann bleibt uns keine andere Wahl. Nico, räume die Dächer. Kaden, Kyle und Jonas, ihr schaltet die Wachen aus. Packt sie nicht zu hart an, wenn ihr nicht wisst, auf wessen Seite sie stehen,
aber macht sie kampfunfähig. Andernfalls leistet ihr saubere Arbeit. Und keine Waffen. Lautloses Vorgehen. Gebt ein Signal, wenn die Luft rein ist und es losgehen kann.
    Lily kauerte sich in einer Ecke des Wagens zusammen und machte sich so klein wie möglich. Sie war einen Straßenzug vom Geschehen entfernt. Sie wusste, dass Ryland einen der Männer in ihrer Nähe zurückgelassen hatte. Sie hatte den Verdacht, dass es Tucker war, und der hatte eine Art an sich, jedem das Gefühl zu geben, ihm könne absolut nichts passieren. Sie konnte ihn nicht sehen, aber er war dort draußen und sorgte für Sicherheit in der Nacht. Arly saß auf dem Vordersitz und verriet seine eigene Besorgnis damit, dass er mit der Hand auf das Lenkrad trommelte.
    »Du solltest nicht hier sein, Arly«, sagte sie nervös. »Ich kann nicht glauben, dass du mitgekommen bist. John und Rosa …«
    »Sind in Sicherheit. Rosa würde mir den Kopf abreißen, wenn dir jemals etwas zustieße. Sie hat gesagt, ich soll persönlich dafür sorgen, dass du heil zurückkommst. Nun ja«, sagte er ausweichend, »du und dein junger Mann, hat sie gesagt.«
    »Jemand hat um das Haus des Generals herum Wachposten aufgestellt. Rylands Männer räumen sie gerade aus dem Weg«, berichtete Lily. Sie beugte sich über die Lehne des Vordersitzes. »Arly, wie lange geht das eigentlich schon so mit dir und Rosa?« Sie bemühte sich, ihre Frage beiläufig klingen zu lassen.
    Er sah sie scharf an. »Wie lange weißt du es schon?«
    »Warum wolltet ihr es geheim halten?«
    »Ich wollte es nicht geheim halten. Ich habe sie schon tausend Mal gebeten, mich zu heiraten. Sie will nicht. Sie
hat es immer darauf geschoben, dass sie keine Kinder kriegen kann.«
    »Rosa ist zu alt, um Kinder zu bekommen, Arly. Warum sollte das eine Rolle spielen?«
    »Das habe ich ihr gestern auch gesagt. Das soll nicht etwa heißen, dass es mich stört, mich heimlich zu ihr zu schleichen – es verleiht dem Ganzen eine zusätzliche Würze. Aber ich werde zu alt, um durch Fenster einzusteigen und durch Korridore zu kriechen.«
    »Hat sie Ja gesagt?«
    »Ich habe ihr gesagt, für das, was wir miteinander täten, würde sie in der Hölle schmoren, wenn sie mich nicht heiratet. Also hat sie Ja gesagt.«
    »Das muss ein charmanter Heiratsantrag gewesen sein.« Lily beugte sich über die Sitzlehne, um ihm einen Kuss zu geben. »Ich freue mich für dich. Du brauchst nämlich jemanden, der dafür sorgt, dass du nicht über die Stränge schlägst.« Sie holte tief Atem. »Diesmal habe ich wirklich Angst. Um Ryland. Um den General. Um sie alle. Und um uns.«
    Arly drückte ihre Hand. »Ich auch. Aber ich habe schon einige harte Kerle gesehen, die nicht zimperlich sind, wenn es darauf ankommt, und dein Ryland und seine Mannschaft könnten es jederzeit mit ihnen aufnehmen.«
    Die Luft ist rein , meldete Kaden.
    Die Luft ist rein , bestätigte Jonas.
    Die Luft ist rein , schloss sich Kyle an.
    Ryland wartete notgedrungen noch etwas länger. Falls es möglich war, die Männer von den Dächern zu holen, würde Nicolas es tun. Ian ließ mittlerweile äußerstes Unbehagen erkennen. Das war ein ganz schlechtes Zeichen. Ian war weitaus empfänglicher für Gewaltandrohungen und
Mordabsichten als jeder andere. Böswillige Energieströme pickten ihn heraus und nahmen ihn aufs Korn. Sie fühlten sich so stark von ihm angezogen, dass sie die anderen nahezu außer Acht ließen. Ryland konnte Schweißperlen auf Ians Haut sehen.
    Es kann losgehen. Die Dächer sind geräumt, meldete Nicolas in demselben sanften Tonfall, den er sonst auch anschlug, um seine Gefühle nicht preiszugeben. Einer ist am Boden, der andere steht nicht mehr auf.
    Ryland seufzte. Die Situation erschwerte ihr Vorgehen beträchtlich. Higgens hatte Soldaten mitgebracht, Männer, die schlicht und einfach Befehle befolgten. Nur ein oder zwei von ihnen waren in seine Pläne eingeweiht. Es war riskanter, sich in eine Situation zu begeben, wenn man wusste, dass manche der Männer unschuldig waren. Er traf die Entscheidung.
    Wenn der General zu Hause ist, wird er in einem der vorderen Räume sein.

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