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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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genossen, solange sie noch Gelegenheit hatten, ihn auszugeben.«
    »General McEntire?«, wiederholte Ranier. »Er hat bei der Air Force begonnen. Als junger Mann wurde er dem National Reconnaissance Office zugeteilt. Später hatte er mit dem Bau und dem Betrieb von Spionagesatelliten zu tun. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass Donovans den Vertrag mit dem Verteidigungsministerium bekommen hat.«
    »Er ist eng mit Thornton befreundet«, hob Lily hervor.
    »Sie sind gemeinsam zur Schule gegangen«, sagte General Ranier betrübt. »Wir alle sind gemeinsam zur Schule gegangen.«
    »Es tut mir ja so leid, General«, sagte Lily und schlang ihm ihre Arme um den Hals.

20
    »HEUTE MORGEN WAR es ganz groß in den Zeitungen, im Fernsehen und im Radio«, verkündete Arly. Er beugte sich vor, küsste Rosa mitten auf den Mund und grinste schamlos, als sie ihm mit einer zusammengerollten Zeitung einen Klaps gab. »McEntire, Higgens, Phillip Thornton und etliche andere sind des Mordes, der Spionage und etlicher anderer Verbrechen angeklagt worden.«
    »Sie haben lange genug gebraucht, um die Ermittlungen abzuschließen«, klagte Jeff. Er stützte sich schwer auf seinen Stock. »Ich dachte schon, ich sterbe an Altersschwäche, bevor sie damit fertig sind. Warum hat es eigentlich so lange gedauert?«
    »General McEntire und Colonel Higgens waren angesehene Männer mit einem tadellosen Leumund«, sagte Kaden. »Der ganze Dreck hat schon vor Jahren begonnen, in ihrer Schulzeit, als sie beschlossen haben, sie seien klüger als der Rest der Welt, und sich gesagt haben, es würde bestimmt riesigen Spaß machen, wenn sie Spione würden. Beiden hat daran gefallen, dass es aufregend ist und sich schon deshalb lohnt, weil man genüsslich alle anderen austrickst.«
    Ryland nickte. »Thornton hat so viel geredet, dass sie nicht wussten, wie sie ihn zum Schweigen bringen sollten. Er wollte einen Handel mit ihnen abschließen. Thornton ging es von Anfang an um das Geld. Er hat sich bereit erklärt,
Higgens dabei zu helfen, das Experiment mit den übersinnlichen Veranlagungen zu sabotieren, weil er Peter Whitney gehasst hat. Whitney war gescheiter und hatte mehr Geld und Macht als Thornton. Sie waren ein paar Mal aneinandergeraten, und Thornton hatte sich dabei jedes Mal gewaltig blamiert. Sein Image war sein Ein und Alles. Sobald er erst einmal angefangen hatte, sich Kränkungen einzubilden, hat er es kaum noch erwarten können, Whitney loszuwerden. Er hat sich damit gebrüstet, dass er Higgens geholfen hat, ihn aufs Meer hinauszulocken, wo sie ihn töten konnten. Er hat ihm gesagt, er könnte ihm wichtige Informationen über Higgens geben, und Peter war so besorgt, dass er allein hingegangen ist.«
    Arly zuckte zusammen. »Lily hat das doch hoffentlich nicht gehört, oder war sie doch da?«
    Ryland schüttelte den Kopf. »Nein, sie hatte zu viel zu tun. Sie war vollauf mit dem Versuch beschäftigt, Donovans über Wasser zu halten und Arbeitsplätze und den Ruf der Firma zu retten, und daher hatte sie für nichts anderes Zeit.«
    »Oh doch, die hatte sie.« Jeff schnappte sich eine Hand voll Kartoffelchips. »Seit General Ranier sie mit der Leitung unserer Operation betraut hat, hat sie den größten Teil ihrer Zeit damit verbracht, sich masochistische Übungen auszudenken, um unsere Gehirne zu kräftigen. Und wenn sie das nicht tut, dann hat sie es mit dem körperlichen Fitnesstraining. Und dann kommt noch die Therapie dazu. Die Frau ist eine Sklaventreiberin.«
    »Du bist doch nur sauer, weil sie deine Familie eingeladen hat, zu Besuch herzukommen, und weil deine Mutter, was deine Behandlung angeht, Partei für sie ergriffen hat«, hob Ryland hervor. »Und du solltest dich auch nicht
von ihr dabei erwischen lassen, dass du diese Kartoffelchips mampfst. Hat sie dir nicht klare Diätvorschriften gemacht?«
    Rosa keuchte und schlug Jeff die Chips aus der Hand. »Was bilden Sie sich überhaupt ein? Sie essen jetzt schön brav einen Apfel.«
    Tucker zwinkerte Jeff zu und ließ eine Tüte Chips von der Anrichte direkt zu der Tür fliegen, an deren Rahmen er lehnte. Rosa tat so, als hätte sie es nicht bemerkt, und tröstete sich mit dem Umstand, dass »die Jungs«, wie sie sie nannte, alle kräftiger wurden und die Dinge übten, von denen Lily ihnen gesagt hatte, sie seien wichtig.
    »Wo steckt Lily überhaupt?«, fragte Arly. »Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen. Sie ist doch heute Morgen nicht etwa in die Firma gegangen, oder

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