Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)
Tochter ihren Vater liebt. Er hat deine Liebe verdient.«
»Ich habe versucht, mir auszumalen, was ich ihm gegenüber empfinden würde, wenn ich eine der anderen wäre. Wenn ich aufgrund meiner Defekte abgeschoben worden wäre. Kannst du dir das vorstellen, Ryland? Ich fürchte mich fast davor, sie zu kontaktieren, obwohl ich weiß, dass ich ihnen helfen kann, falls sie meine Hilfe brauchen sollten.« Sie berührte das Gesicht auf dem Bildschirm. »Sieh dir ihre Augen an. Sie wirkt so gehetzt.« Enormes Mitgefühl lag in ihrer Stimme.
»Eines nach dem anderen, Lily. Wir können nicht alles gleichzeitig tun«, rief er ihr behutsam ins Gedächtnis zurück. »Die Ermittlungen sind abgeschlossen, heute haben sie es in den Nachrichten gebracht. McEntire und Higgens haben schon seit Jahren Geheimnisse an andere Regierungen verkauft. Jetzt überschlagen sich alle, um Eindämmungspolitik zu betreiben und herauszufinden, wie groß der entstandene Schaden tatsächlich ist. Meine Männer und ich sind vollständig rehabilitiert, und uns haftet nichts an, was unserer beruflichen Laufbahn im Weg stehen könnte. Wir sind sogar tatsächlich dafür geehrt worden, dass wir General Ranier gerettet und diesen Ring gesprengt haben. Meine Männer sind jetzt über längere Zeiträume einsatzfähig, und, was noch besser ist, sie kommen über größere Zeitspannen ohne ihre Anker aus. Jeff macht täglich Fortschritte. Du hast ihnen Hoffnung, ein Zuhause und einen sicheren Zufluchtsort gegeben. Du hast unser aller Leben gravierend verändert, Lily.«
Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter. »Das war nicht nur ich allein, Ryland. Es hat einfach alles zusammengepasst.
« Sie starrte gebannt das Bild des kleinen Mädchens an. »Wenn ich sie ansehe, frage ich mich, wo sie heute ist und wie ihre Kindheit verlaufen sein könnte. Und ob sie mich hassen wird, wenn sie mich sieht.« Sie blickte zu ihm auf. »Ich muss sie finden. Auf irgendeine Weise muss ich sie finden.« Ihre Worte waren ein Flehen um Verständnis.
Ryland nahm augenblicklich ihr Gesicht in seine Hände. »Natürlich musst du sie finden, Lily. Der Privatdetektiv arbeitet bereits daran. Wir haben etliche Akten, und dein Vater hat uns Anhaltspunkte dafür gegeben, wo wir mit unserer Suche beginnen können. Wir werden sie alle finden. Gemeinsam werden wir sie finden.«
»Ich wusste auch, dass du das sagen würdest.« Sie beugte sich zu ihm vor und küsste ihn, ergriff meisterlich Besitz von seinem Mund. »Du verstehst dich darauf, immer das Richtige zu sagen.« Sie murmelte die Worte mit den Lippen an seiner Kehle, und ihre Zunge malte kleine Muster auf seine Haut, während ihre Finger zu einem seltsamen kleinen Stepptanz auf seiner plötzlich prall gefüllten Jeans ansetzten.
»Was tust du da? Lily! Das bringt mich um den Verstand. Wo zum Teufel hast du diese kleine List gelernt?« Wie konnte sie bloß diese unmittelbare Wirkung auf ihn haben? Mit nichts weiter als einer simplen Bewegung konnte sie auslösen, dass er steif und glühend heiß wurde.
Sie lachte ihm ins Gesicht. »Die habe ich aus dem Buch, woher denn sonst? Heute ist unsere Hochzeitsnacht. Ich dachte mir, da sei es in Ordnung, wenn ich mir ein paar ganz spezielle Tricks aneigne.«
»Ich muss unbedingt dieses Buch lesen.«
Ihre Finger streichelten, trommelten und liebkosten ihn, bis er glaubte, den Verstand zu verlieren. Währenddessen
behielt ihre Zunge auf seinem Hals denselben Rhythmus bei.
»Ich kann mich nicht mit einer solchen Erektion vor all diese Leute stellen, Lily«, sagte er entschieden.
»Warum denn nicht? Alle kommen in mein Schlafzimmer, wenn ich unter der Bettdecke nackt bin«, entgegnete sie. Rylands Zauber wirkte bereits – er zerstreute ihre Traurigkeit und machte ihre Welt wieder heil. Lily griff nach der Fernbedienung und schaltete den Videorekorder aus. »Dir gelingt es immer wieder, mir das Gefühl zu geben, wir seien Partner.«
Er nahm ihr Kinn in seine Hand. »Wir sind Partner. Lebensgefährten und Schattengänger. Es gibt nicht allzu viele von uns auf Erden, und wir müssen zusammenhalten. «
»Da hast du vermutlich recht.«
»Geht es dir wieder besser? Wirst du mich nach wie vor heute Abend heiraten?«
Lily lachte. »Unter allen Umständen. Ich habe einen hohen IQ. Ich denke gar nicht daran, dich entwischen zu lassen.«
»Dann tu das noch mal.«
»Was soll ich noch mal tun?«
»Das mit deiner Zunge und mit deinen Fingern. Tu das noch mal.«
»Das kann ich jetzt nicht tun. Es
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