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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zurückzuziehen. Er hielt sie fest. »In welcher Beziehung stehst du zu Roger?«
    Die Frage brachte sie aus der Fassung. Sie kam so unerwartet, dass sie vollständig überrumpelt war. Seine Stimme war rau, und in seinen Augen funkelte eine eiskalte Drohung. Sie blinzelte ihn an. »Roger? Welcher Roger?«
    »Roger, der Techniker, den ich so nervös mache, dass er die Wächter mit ihren Waffen gern hier im Raum hätte.« Eine Spur von Verachtung schwang in seiner Stimme mit. »Als ob ihm das helfen würde, wenn es so weit ist.«
    »Was hat Roger mit uns zu tun?«

    »Das frage ich dich ja gerade.«
    Bist du vollständig übergeschnappt? Ich versuche, dir zu helfen. Wir haben es hier mit einer gewaltigen Verschwörung zu tun, und ein Mörder ist auf freiem Fuß. Um Roger geht es hier überhaupt nicht.
    »Dr. Whitney?« Die Stimme drang aus der Haussprechanlage. »Brauchen Sie Beistand?«
    »Wenn sie Beistand bräuchte, Kumpel, dann wäre das nicht zu übersehen«, fauchte Ryland und blickte finster zu der Kamera auf, um den unsichtbaren Beobachter dazu herauszufordern, dass er sich zeigte. Es geht um Roger. Er ist total vernarrt in dich.
    »Ich brauche keinen Beistand, danke.« Lily blickte lächelnd in die Kamera, während sie Ryland ihre Hand entriss. Ich glaube, du drehst allmählich durch in diesem Käfig. Würdest du dich gefälligst auf das Wesentliche konzentrieren?
    Mir ist diese Frage wichtig.
    »Ryland.« Konnte er denn nicht selbst sehen, dass die Chemie zwischen ihnen künstlich hervorgerufen worden war? Ebenso wie seine übersinnlichen Fähigkeiten verstärkt worden waren, musste auch diese Chemie intensiviert worden sein. In ihrer Gegenwart war sein Empfang viel klarer. Offenbar war sie eine Art Verstärker.
    Tut mir leid, ich weiß, dass ich dich in die Enge treibe, aber es wird immer schlimmer. Ich komme mir selbst schon vor wie ein Höhlenmensch, der dich an den Haaren fortschleifen will oder so. Ich schwöre es dir bei Gott, Lily, ich leide unermessliche Qualen. Beantworte mir wenigstens diese eine verfluchte Frage, damit ich mich wieder beruhigen kann.
    Lily musterte sein Gesicht. Ihm war deutlich anzusehen, dass er gelitten hatte. Und noch litt. »Warum leuchtet mir das alles nicht ein?« Sie stellte die Frage mit leiser Stimme
und fürchtete sich vor der Antwort. Ihre Welt war immer im Gleichgewicht gewesen, aus schierer Notwendigkeit. Ihr Vater hatte sie vor der Außenwelt beschützt und ihr gleichzeitig jede erdenkliche Gelegenheit gegeben, ihr Bewusstsein zu erweitern und Wissen zusammenzutragen. Er hatte ihr so viele Türen geöffnet. Er war gütig und rücksichtsvoll gewesen. Und er hatte sie liebevoll umsorgt.
    Ryland Miller glaubte, ihr Vater hätte ihn und seine Männer betrogen, so viel wusste sie. Ihr Vater hatte ein Experiment an Menschen durchgeführt und Versuche mit ihnen angestellt, und etwas war furchtbar danebengegangen. Und jetzt musste sie herausfinden, was genau schiefgegangen war und wie es dazu gekommen war. Die Anziehungskraft zwischen Ryland und ihr gefährdete ihrer beider Vernunft. Sie war ein praktisch veranlagter Mensch, logisch und ernsthaft. Es bereitete ihr keine Mühe, ihre Gefühle aus dem Spiel zu lassen, wenn es erforderlich war.
    »Mir leuchtet es auch nicht ein.« Verdammt noch mal, Lily, meine Eifersucht frisst mich bei lebendigem Leibe auf. Das ist ein widerliches und lästiges Gefühl, und ich kann mich nicht besonders gut leiden, wenn ich so bin.
    Roger ist gut auf seinem Gebiet, und er ist ein Freund, aber ich habe ihn nie außerhalb dieses Gebäudes gesehen. Und ich habe auch nicht die Absicht, es dazu kommen zu lassen.
    Ryland presste seine Stirn an die Stäbe des Käfigs und holte tief Atem, um seine aufgewühlten Eingeweide zu beschwichtigen. Winzige Schweißperlen standen auf seiner Haut. »Was zum Teufel ist los mit mir? Weißt du es?«
    Lily schüttelte den Kopf. Es juckte sie in den Fingern, ihm die ungebärdigen Locken aus der Stirn zu streichen. »Ich werde es herausfinden, Ryland. Das ist bisher weder dir noch einem der Männer passiert?«

    Er hob den Kopf und sah sie an. In seinen Augen stand eine Mischung aus innerem Aufruhr, Wut und Verzweiflung. »Kaden besitzt die Fähigkeit, die größte Wut und den Hang zur Gewalttätigkeit von uns abzuziehen, damit wir besser klarkommen. Ich glaube, in gewisser Weise ist er so wie du. Wenn wir gemeinsam im Einsatz sind und er bei uns ist, läuft alles glatt, und die Signale sind klarer zu verstehen. Dann

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