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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Andeutung, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Whitney gab ihr aber kein Zeichen und sah sie noch nicht einmal an. Lily verbarg ihre Frustration sehr gut. Sie richtete ihren Blick wieder auf den Computerbildschirm und überließ es den anderen, sich zu streiten. Auch diese Auseinandersetzung hatte eindeutig schon ein langes Vorspiel.
    »Ich will, dass etwas mit Miller geschieht«, sagte Higgens und benahm sich so, als könnte Ryland ihn nicht hören.
    Für ihn bin ich bereits tot. Ryland flüsterte die Worte in Lily Whitneys Kopf.
    Umso besser für dich und deine Männer. Er setzt meinen Vater gewaltig unter Druck, dieses Projekt voranzutreiben. Er drängt darauf, es keinesfalls zu beendigen. Die derzeitigen Befunde stellen ihn nicht zufrieden, und er ist nicht einer Meinung mit meinem Vater, dass es für euch alle gefährlich ist. Lily wandte ihren Blick nicht vom Computer ab und verriet auch sonst mit keinem Anzeichen, dass sie sich mit ihm verständigte.

    Er weiß nichts über dich. Higgens ahnt nichts von deinen telepathischen Fähigkeiten. Diese Erkenntnis traf ihn so unvermittelt wie Licht aus einem Prisma. Strahlend hell, leuchtend bunt und voller Möglichkeiten. Dr. Whitney verbarg die Fähigkeiten seiner Tochter vor dem Colonel. Und vor der Donovans Corporation. Ryland wusste, dass er Munition hatte. Informationen, die er nutzen konnte, um mit Dr. Whitney ins Geschäft zu kommen. Etwas, was sich möglicherweise dafür verwenden ließ, seine Männer zu retten. Die helle Aufregung musste auf seinen Verstand übergegriffen haben, denn Lily drehte sich um und musterte ihn mit einem kühlen, nachdenklichen Blick.
    Peter Whitney sah Colonel Higgens wütend an. Er war sichtlich erbost. »Sie wollen, dass etwas geschieht? Was soll das heißen, Frank? Was schwebt Ihnen vor? Eine Lobotomie? Captain Miller hat jeden Test absolviert, den wir von ihm verlangt haben. Haben Sie persönliche Gründe für Ihre Abneigung gegen den Captain?« Dr. Whitneys Stimme triefte vor Verachtung. »Captain Miller, wenn Sie eine Affäre mit der Frau von Colonel Higgens hatten, dann hätten Sie mir diese Information augenblicklich geben müssen.«
    Lilys dunkle Augenbrauen schossen in die Höhe. Ryland konnte spüren, dass sie plötzlich belustigt war. Ihre Erheiterung wirkte ansteckend, aber ihre Gesichtszüge verrieten nicht, was in ihr vorging. Nun sag schon! Bist du ein Frauenheld?
    Lily strahlte etwas Friedliches und Heiteres aus, das die Luft um sie herum erfüllte. Kaden, sein stellvertretender Kommandeur, war auch so; er brachte die grässlichen atmosphärischen Störungen zum Verstummen und stellte die Frequenzen so ein, dass die Übertragung klar und
deutlich war und die Kanäle von sämtlichen Männern, ungeachtet ihrer Begabung, genutzt werden konnten. Ihr Vater hatte doch gewiss keine Versuche mit seiner eigenen Tochter angestellt? Die Vorstellung machte ihn krank.
    »Von mir aus können Sie ruhig lachen, so viel Sie wollen, Peter«, höhnte der Colonel. »Ihnen wird das Lachen schon noch vergehen, wenn Prozesse gegen die Donovans Corporation angestrengt werden und die Regierung der Vereinigten Staaten hinter Ihnen her ist, weil Sie den Auftrag verpfuscht haben.«
    Ryland ignorierte die streitenden Männer. Er hatte sich noch nie so sehr zu einer Frau oder zu irgendeiner Person hingezogen gefühlt. Er wollte, dass Lily im Raum blieb. Sie musste unbedingt bleiben. Und er wollte nicht, dass sie etwas mit der Verschwörung zu tun hatte, die sein Leben bedrohte. Sie schien sich dessen nicht bewusst zu sein, doch ihr Vater war mit Sicherheit einer der Drahtzieher.
    Mein Vater ist kein Drahtzieher. Ihre Stimme klang entrüstet und eine Spur hochnäsig, wie die einer Prinzessin, die das Wort an ein minderwertiges Wesen richtet.
    Du weißt noch nicht mal, was zum Teufel hier vorgeht. Woher also willst du wissen, was er ist und was nicht? Er war gröber als beabsichtigt, aber Lily steckte es gut weg und reagierte nicht auf ihn, sondern blickte mit gerunzelter Stirn auf den Monitor.
    Sie sprach nicht mit ihrem Vater, aber er nahm wahr, dass sie sich ihm näherte und ein flüchtiger Austausch zwischen den beiden erfolgte. Er sah es nicht wirklich, sondern fühlte es eher, und Ryland spürte, dass ihre Verwirrung zunahm. Ihr Vater gab ihr keinen Anhaltspunkt. Stattdessen führte er Colonel Higgens zur Tür.

    »Kommst du mit, Lily?«, fragte Dr. Whitney im Hinausgehen.
    »Ich möchte mich hier kurz umsehen«, sagte sie und wies auf

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