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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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Sheriff.« Er versuchte ganz zuversichtlich zu klingen.
    Plötzlich tauchte ein langes Schlammloch mit tiefen Furchen vor ihnen auf. Die Scheinwerfer des Trucks erfassten nur einen Teil davon. Schwere Holzlaster hatten den Waldweg über Jahre hinweg umgepflügt. Die Tannen, mit denen die Gegend aufgeforstet worden war, standen wie Mauern zu beiden Seiten der Fahrspur; deshalb konnte er dem Schlammloch nicht ausweichen.
    Jake betrachtete die fast hundert Meter lange Matschwüste. Er hatte keine Ahnung, wie tief der Boden war. Sein Wagen warmit einer Kabelwinde ausgerüstet, also würde er so weit fahren wie nur möglich und den Truck dann mit der Winde weiter ziehen. Das war die einzig denkbare Möglichkeit.
    Ob die Kerle ihn verfolgten, wusste er nicht. Aber umkehren und auf demselben Weg ins Camp zurückfahren? Das konnte er nicht riskieren.
    »Schnall dich an und halt dich fest, Katy«, sagte er und steuerte auf den Schlamm zu.
    Jake beschloss, es im niedrigsten Allradgang an der rechten Seite des Lochs zu versuchen. Er gab Gas und bemühte sich den Truck so gerade wie möglich zu halten. Die Stollenreifen krallten sich in den roten Schlamm und schleuderten ihn in alle Richtungen. Er machte die Scheibenwischer an. Katy hielt sich die Augen zu. Der Truck verlor zwar an Schwung, doch sie kamen immer noch weiter. Die Furchen im Untergrund zogen den Wagen nach links. Kaum dreißig Meter vor dem Ende saß er plötzlich fest. Jake versuchte es mit dem Rückwärtsgang. Ohne Erfolg. Er drehte die Reifen nach links, dann nach rechts. Umsonst.
    »Ich muss aussteigen, Katy, und das Kabel um einen der Bäume dort legen.« Er zeigte ein Stück den Weg entlang. »Du bleibst hier sitzen. Es ist alles in Ordnung. Warum hörst du dir nicht deine Hillary-Duff-Kassette an?«
    »Schon gut. Kann ich dir helfen?« Das war ernst gemeint.
    »Vielleicht. Lass mich aber erst mal nachsehen, was du tun kannst«, antwortete Jake. Er hatte keinerlei Absicht, Katy aus dem Truck steigen zu lassen.
    Jake öffnete die Tür und stellte den Fuß ins kalte, schmutzige Wasser. Der Schlamm war so tief, dass er ihm bei jedem Schritt fast die Stiefel von den Füßen zog. Er versuchte die Kälte zu ignorieren. In der Werkzeugkiste mit der Flügelklappe tastete er nach einer Taschenlampe und suchte dann nach der Windensteuerung. Anschließend stapfte er zum Kühler des Trucks undlegte das Steuergerät auf die Motorhaube. Er stellte das Windenkabel auf Freilauf und zog es, so schnell es in dem Matsch ging, hinter sich her. Schließlich schlang er es um einen Baum ein paar Schritte hinter dem Schlammloch und kämpfte sich dann zurück zum Truck. Er steckte die Steuerung in die Winde, zog das Kabel über die Motorhaube und warf es zum Fahrerfenster hinein. Als er wieder im Wagen saß, gab er vorsichtig Gas, stellte den Ganghebel auf neutral und drückte den Schalter an der Windensteuerung. Der Voltmesser flackerte auf, das Kabel bewegte sich.
    »Ja, Baby. Ja! Komm schon! Du schaffst es!«, sagte Jake laut. Angespannt klopfte er aufs Lenkrad.
    Als er merkte, dass er von den Knien abwärts pitschnass war, wurde ihm plötzlich kalt. Er stellte die Heizung an und versuchte, nicht daran zu denken, dass er fror.
Vielleicht sind in der Werkzeugkiste ein paar trockene Klamotten,
dachte er. Er sah zu, wie das Kabel sich straffte und den Truck nach vorn zog. Seine Winde hatte ihn schon immer begeistert, aber ganz besonders galt das heute Nacht.
    Langsam kroch der Truck den Weg entlang. Jake kämpfte gegen den Drang an, einen Gang einzulegen und den Vorgang zu beschleunigen. Er hatte Angst, dass das Kabel sich unter dem Truck verheddern könnte. Sich von der Winde aus dem Schlamm ziehen zu lassen war am sichersten. Er achtete darauf, die Drehzahl hoch zu halten, damit nicht irgendwann plötzlich die Batterie leer war.
Komm! Mach schnell. Bitte beeil dich.
    Sobald der Truck wieder auf festem Boden stand, sprang Jake aus dem Wagen und warf einen Blick zurück. Zwischen den Bäumen näherten sich Scheinwerfer. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Er stürzte zum Baum, hakte das Windenkabel aus und schnitt sich dabei in die Hand. Bis die Winde die übrigen sechs oder sieben Meter Kabel aufwickelt hatte, konnte er nicht warten. Schnell schlang er das Kabel um den Bügel vorn amTruck und sprang wieder auf den Fahrersitz. Die Scheinwerfer kamen näher. Aber keiner der Trucks dieser Banditen würde mit dem Schlammloch besser zurechtkommen als seiner.
Dieses Hindernis wird sie eine

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