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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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Nacken und seinen Armen richteten sich auf. Mit gezückter Pistole ging er auf die Veranda des Clubhauses zu.
    »Deputy-Sheriff ... jemand da?«
    Nichts als Stille. Das machte ihn nervös. An so viel Anspannung war er nicht gewöhnt.
    »Deputy-Sheriff. Jemand zu Hause?« R.C. erklomm die Verandastufen. »Sumter County Sheriff!«, rief er und hoffte, dass niemand antworten würde. Er steckte den Kopf ins Clubhaus. Sofort blieb sein Blick an den Playmate-Kalendern hängen, die teilweise hinter relativ harmlosen Bikinikalendern versteckt waren. Er war auf eine wahre Goldader von Pin-ups gestoßen, studierte jedes einzelne ganz genau und verglich die Bilder mit Chastity. Die Zeit stand still ... bis in seinem Funkgerät Ollies Stimme knisterte.
    »Ich bin hier, Chief«, antwortete R.C. Er konnte die Augen nicht von Miss November 1999 lassen. »Die Blutlachen vor dem Clubhaus sind eindeutig frisch und sie sind riesig. Aber hier ist keiner.« Er wandte seine Aufmerksamkeit Miss Oktober 1999 zu.
    »Ich sage Miz Martha, sie soll im Krankenhaus anrufen. Vielleicht haben die jemanden in der Notaufnahme.«
    »Roger. Bis gleich.«
    R.C. funkte Martha an. Während er auf die Antwort wartete, beschäftigte er sich mit den Kalendern.
Chastity ist mindestens so heiß wie diese Mädchen. Vielleicht sogar noch heißer.
    »R.C.?« Das Funkgerät rauschte laut.
    »Ja, Ma’am.« R.C. griff nach dem Schultermikro.
    »Heute Abend waren zwei Leute in der Notaufnahme. Ist aber schon eine Weile her. Einer war in eine Messerstecherei am Fluss verwickelt. Es ging wohl um eine Angelstelle. Ein Angler war dem anderen zu nahe auf die Pelle gerückt. Wurde ins Bein gestochen. Aber es geht ihm gut. Dem Arzt hat er etwas von einem Unfall erzählt. Beide Angler hatten wohl ordentlich gebechert. Anscheinend beißen die Fische ganz gut.«
    »Na ja, ein guter Angelplatz hat seinen Preis.« R.C. nickte.
    »Die zweite Person kam mit Verbrennungen. Beim Hühnerleberbraten wurde das Fett zu heiß. Die Hängeschränke haben Feuer gefangen und sie hat sich beim Löschen die Hände verbrannt.«
    »Autsch!«, sagte R.C.
    »Hilft dir das irgendwie weiter?«
    »Ja und nein. Aber danke, Miz Martha.« Er sah sich einen weiteren Kalender an.
    Als er Fahrzeuge hörte, ging R.C. vor die Tür. Der Sheriff fuhr in seinem Ford Expedition voraus. Mick Johnson folgte ihm. Sie parkten hinter R.C.s Streifenwagen und stiegen aus.
    »Irgendwas Neues?«
    »Nein, Chief. Aber ich kann dir das Blut zeigen.«
    Ollie warf ihm wegen des »Chiefs« einen finsteren Blick zu. »Moment, R.C.! Mick – erklären Sie uns alles ganz genau und lassen Sie keine Einzelheit aus. Auch wenn sie vielleicht unwichtig erscheint.« Ollie lehnte sich an R.C.s Streifenwagen.
    Während Mick seine Geschichte erzählte, warfen Ollie und R.C. einander hin und wieder Blicke zu und versuchten die Mosaiksteine in Gedanken zusammenzusetzen.
    »Zeig mir, was du gefunden hast, R.C.!«
    R.C. zeigte Ollie die Blutlachen und die Stelle, wo sie plötzlich endeten. Er gab sich Mühe, nichts zu verändern. Der Sheriff sah sich um, schaute in den Wohnwagen und ging dann zum Clubhaus. Dabei spielte er gedanklich einige Möglichkeiten durch. Um wirklich etwas tun zu können, brauchte er Tageslicht.
Das Gras ist so hoch, dass es jede Spur verschluckt. Wenn es überhaupt eine gibt.
Er überlegte, ob er Jake Cosbys Familie anrufen sollte. Vielleicht hatte die etwas von ihm gehört. Wegen nichts und wieder nichts Alarm zu schlagen war ihm zuwider.
Wahrscheinlich betrinkt der Kerl sich in irgendeiner Bar.
Er kannte viele Typen, die die Jagd als Vorwand benutzten, um mal aus dem Haus zu kommen. Er würde Mick nachher fragen, ob er sich das vorstellen konnte.
    Die drei Männer gingen ins Clubhaus. Ollie und Mick setzten sich auf Barhocker, R.C. beschäftigte sich anderweitig.
    »R.C., R.C.! Jetzt pass doch mal auf. Hör auf, die Kalender anzustarren!«, schrie Ollie quer durch den Raum.
    »Chastity ist mindestens so heiß wie diese Mädchen«, sagte R.C. stolz.
    »Was hältst du von der Sache?«, fragte Ollie.
    »Viel haben wir nicht. Das Blut macht mir Sorgen ... aber das könnte alles Mögliche bedeuten. In der Notaufnahme war niemand, zu dem dieses Szenario passt. Ich weiß nicht recht, Boss.«
    »Mick, kann es sein, dass ein eifersüchtiger Ehemann hinter ihm her war?« Ollie versuchte es mit der wildesten Theorie.
    »Das kann ich mir kaum vorstellen. Jake würde sich allerhöchstens für Charlize Theron

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