Jagdrevier: Thriller
Bild vonElizabeths Angreifer und dem entsetzlichen Anblick des Verfolgers, den er tot im Sumpf liegen gelassen hatte.
Jake wusste, dass viele Alpträume auf ihn warteten. Er fragte sich, ob er je wieder in der Lage sein würde, in einen dunklen Wald zu gehen, und grübelte bereits darüber nach, ob es wirklich unvermeidbar gewesen war, den ersten Mann zu töten. Diese Frage würde ihn von nun an sein Leben lang beschäftigen. Jakes Gedanken waren wie ein reißender Strudel. Unverwandt starrte er in den Raum.
»Hey, alles in Ordnung?«, fragte Ollie. Er nahm Jake am Arm.
»Ja. Ja ... Tut mir leid. Was sagte ich gerade? Ich bin bloß völlig fertig.« Jake fing an zu zittern und rieb sich mit der rechten Hand die Stirn.
Ollie zog ihn in den Abstellraum. Er wollte mit ihm reden, wollte sicher sein, dass dort draußen niemand mehr war. Und er war gespannt auf Jakes Version der Ereignisse.
Beim Eintreten schlug etwas in Jakes Weste gegen den Türrahmen. Er griff in die Tasche, spürte sein Handy und schüttelte den Kopf. Dann warf er einen Blick auf das Display. Einundzwanzig unbeantwortete Anrufe. Die letzten zwölf von zu Hause. Er lächelte. Zum ersten Mal seit Jahren wollte er wirklich mit Morgan reden. Ja, er sehnte sich sogar danach, sie zu sehen.
»Hey, Sheriff – kann ich bitte eine Minute für mich haben, damit ich mit meiner Frau reden kann?«, bat Jake. Er wusste, dass der Sheriff ihn befragen musste. Doch er musste mit Morgan sprechen.
Dafür hatte Ollie Verständnis.
Kurzfristig wurde die Aufmerksamkeit des Sheriffs durch Marlow abgelenkt, der vor den Glastüren der Notaufnahme vor den Fernsehkameras mit den Armen ruderte.
Was für ein Idiot!
»Sicher ... Lassen Sie sich Zeit. Ich warte draußen.« Olliedrehte einen Putzeimer um, damit Jake sich setzen konnte. »Ein Anruf steht jedem zu.« Schmunzelnd schloss er die Tür des Abstellraums hinter sich.
Ende
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