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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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»Danke, Marlow! Aber was war das mit dem Strand?«
    »Der Gouverneur möchte den Hubschrauber so schnell wie möglich zurückhaben, damit er mit seiner Familie zu seinem Strandhaus auf Ono Island fliegen kann ... Sie wissen schon. An der Golfküste.«
    »Shit, Marlow. Wir können doch gar nicht sagen, wie lange die Suchaktion dauert!«, rief Ollie.
    »Immer mit der Ruhe. Irgendwie biegen wir das alles schon hin.« Marlow stand auf und bot Ollie dessen eigenen Stuhl an.
    »Und was ist mit der Hirschsaison?« Ollie setzte sich und winkte Zach zu sich herein.
    »Ach so, das ... ja. Letztes Jahr haben wir in der Nähe von Mobile Hirsche gejagt und der Gouverneur musste abends um sieben bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Montgomery sein. Es war kalt und die Bullen haben die Kühe ganz schön gescheucht. Kurz bevor wir aufbrechen mussten, habe ich einen kapitalen Bullen erlegt. Wir hatten keine Zeit, ihn auszuweiden. Er war
riesig
. Ich wollte ihn nicht zurücklassen, also habe ich den Gouverneur überredet, dass ich das ganze Vieh samt Innereien in den Helikopter packen konnte. Die Freigänger solltensich um den Hirsch kümmern, sobald ich zu Hause war. Und na ja, während des Fluges lief ein bisschen Blut aus und hat die gesamte Unterseite des Hubschraubers bespritzt. Als wir landeten, kackte sich die Bodencrew fast ins Hemd. Die dachten, Hydraulikflüssigkeit sei ausgelaufen. Anscheinend bekam der Gouverneur deswegen ein bisschen Ärger. Aber, mein Junge, der Hirsch war wirklich
riesig
.« Lachend stopfte Marlow sich ein Würstchen in den Mund.
    Ollie starrte ihn an.
Jäger sind seltsam. Einfach unfassbar, für einen Hirsch alles tun. Völlig plemplem.
Zach betrat das Büro und holte ihn in die Realität zurück.
    »Okay, okay. Wir müssen planen.« Ollie schnappte sich ein Blatt Papier und legte es neben die Karte des Countys. Mit einer Geste bot er Zach einen Stuhl an.
    »Nein danke. Ich stehe lieber.« Zach konnte jetzt nicht stillsitzen.
    Ollie nickte verständnisvoll. »Die Faktenlage sieht so aus: Irgendwie gelangten der Tillman-Junge und Elizabeth bei ihrem Date auf die Dummy Line. Von dieser Piste aus kann man ein Grundstück von Tanners Familie erreichen. Das war wohl der Grund, weshalb die beiden jungen Leute dort waren ... was immer sie nachts da draußen zu suchen hatten. Aber das soll im Augenblick nicht unsere Sorge sein. Den Jungen haben wir gefunden. Er wurde brutal zusammengeschlagen. Auf der ehemaligen Bahntrasse stand ein fremder Truck ohne Kennzeichen. Die Schlüssel haben wir beschlagnahmt. Einige Zeit vorher wurde ich zu einem Jagdclub dort in der Gegend gerufen. Ein Mann ruft Mick Johnson vom Handy aus an und sagt ihm, es gäbe einen Notfall. Als wir dort ankommen, ist keiner da. Die Telefonverbindung war abgebrochen und wir konnten keinen weiteren Kontakt mehr herstellen. Wir finden eine größere Menge Blut und später eine Pistole, aber sonst wissen wir nicht viel.«
    Für Zach Beasley war das alles neu. Wir erstarrt stand er da und versuchte die Informationen zu verdauen. Er war mehr als nur erstaunt.
    »Und noch was: Der Typ, der Mick angerufen hat, heißt Jake Crosby. Er wohnt in West Point, Mississippi. Und die Frau, die heute Nacht aufgefunden wurde, ist seine Nachbarin.«
    »Meinen Sie, dieser Crosby steckt hinter allem, was passiert ist?«, fragte Zach.
    »Nein ... Ich meine, ich weiß es nicht. Aber ich glaube es nicht. Marlows Deputy hat die Frau kurz nach einem Telefongespräch gefunden, das ich mit Johnny Lee Grover geführt habe. Für ihn interessieren wir uns im Moment ganz besonders.«
    Als Marlow Johnny Lees Namen hörte, grunzte er. »Der Name steht für Ärger – in Großbuchstaben.«
    »Wir – R.C. und ich – redeten neben dem Truck, von dem ich gerade erzählt habe. Dort piepst plötzlich ein Funktelefon und wir hören eine Stimme, die sich nach einem Mädchen erkundigt«, fuhr Ollie fort. Er wählte seine Worte mit Bedacht.
    Zach bekam weiche Knie. Er wollte seinen Ohren nicht trauen.
    »Sein Name erschien auf dem Display: Johnny Lee Grover. Ich rief ihn von diesem Telefon aus zurück und sagte, wir müssten uns mit ihm treffen und wir wollten das Mädchen. Ich hatte gehofft, wir könnten verhandeln oder er würde uns seinen Standort verraten. Natürlich stellte er sich dumm. Zwanzig Minuten später findet Marlows Deputy die Frau aus West Point bei Johnny Lees Wohntrailer. Das kann Zufall sein, aber das bezweifle ich. Zufälle dieser Art sind

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