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Jake Djones und die Huter der Zeit

Jake Djones und die Huter der Zeit

Titel: Jake Djones und die Huter der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dibben Damian
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nur ab und zu besetzt und befindet sich im Hinterzimmer.«
    Â»Ich liebe die Arbeitsphilosophie der Italiener, sie ist so … laissez faire «, schwärmte Nathan und schnappte sich im Vorübergehen eine frische Galette vom Backblech.
    Â»Mach nur so weiter«, meinte Topaz, die den bösen Seitenblick des Bäckermeisters gesehen hatte.
    Â»Emmentaler, würde ich sagen«, erklärte Nathan ungerührt. »Charlie, was meinst du?«
    Charlie nahm ebenfalls ein Stück und kaute nachdenklich darauf herum. »Ich würde eher auf Gouda tippen, wenn auch von ungewöhnlich nussigem Geschmack«, urteilte er schließlich. »Und Muskat. Interessantes Rezept.«
    Wieder drehte sich der Kopf des Bäckermeisters. In Charlie schien er – ganz im Gegensatz zu Nathan – einen Fachmann zu erkennen und nickte ihm anerkennend zu.
    Â»Wenn alle ihren Heißhunger gestillt haben, könnten wir uns dann mit diesem Code Purpur beschäftigen, dessentwegen wir eigentlich hier sind, und dem möglicherweise kurz bevorstehenden Weltuntergang?«, fragte Topaz verärgert, um die beiden wieder zurück auf den Boden der Tatsachen zu holen.
    Zu viert gingen sie weiter in das kleine Hinterzimmer der Bäckerei, das bis oben hin vollgestopft war mit Tomatenkisten und frischem Basilikum. Es sah nicht nur aus wie ein Lagerraum, es war auch einer, und nicht im Geringsten zu vergleichen mit der streng geschäftsmäßigen Atmosphäre in London oder Mont Saint-Michel.
    Â» Das ist das Büro?«, fragte Topaz ungläubig und deutete auf einen klapprigen Tisch, auf dem zwischen verschiedenen Sorten von Hart- und Weichkäse ein ebenso klapprig aussehender Meslith-Schreiber stand.
    Paolos betretener Blick war Antwort genug.
    Topaz ging zu dem Tisch und inspizierte die Maschine. »Von hier müssen Miriam und Alan Djones ihren SOS -Ruf abgesetzt haben«, sagte sie.
    Neugierig trat Jake neben Topaz, um das Gerät ebenfalls in Augenschein zu nehmen. Als er die Hand ausstreckte und den Kristallstab an der Rückseite berührte, bekam er einen heftigen Stromschlag.
    Â»Das passiert, wenn man eine Meslith-Antenne berührt. Lektion gelernt«, kommentierte Charlie und wandte sich an Paolo. »Was genau haben die beiden in Venedig gemacht?«
    Paolo zog ein zerknittertes Bündel von Notizzetteln aus der Hosentasche und versuchte, seine eigene Handschrift zu entziffern. Der oberste Zettel schien ihm einiges an Problemen zu bereiten, aber schließlich hatte er es: »Ach, das ist die Einkaufsliste meiner Mutter. Sie sammelt venezianische Glaskunst. Sie liebt diese Farben!«
    Â»Wie faszinierend«, murmelte Nathan.
    Paolo nahm den nächsten Zettel zur Hand. »Da ist es: Sie kamen Dienstagabend in Venedig an. Am Mittwoch suchten sie das Haus von Signore Philippo im Norden der Stadt auf. Er ist ein berühmter Architekt, der Anfang dieses Monats auf dem Weg zur Arbeit auf mysteriöse Weise verschwand.«
    Â»Auf mysteriöse Weise?«, wiederholte Nathan. »Könnte er nicht einfach ausgerutscht und in einem Kanal ertrunken sein?«
    Â»Nein, das ist es ja gerade«, widersprach Paolo und wurde plötzlich lebhaft. »In den letzten Monaten sind mindestens zehn Architekten auf diese Weise verschwunden, und das nicht nur in Venedig – Florenz, Parma, Padua, überall dasselbe. Es ist das Gesprächsthema in der Stadt.«
    Â»Warum sollte jemand ausgerechnet Architekten um die Ecke bringen?«, fragte Nathan mit einem gelangweilten Seufzer. »Eine vergleichsweise harmlose Berufsgruppe, wie ich meinen würde.«
    Â»Vielleicht wurden sie gar nicht ermordet«, warf Jake ein, »sondern entführt, weil jemand ihre Dienste braucht.«
    Topaz blickte Jake beeindruckt an, doch Nathan zuckte nur gleichgültig die Achseln. »Sind Djones und Djones von diesem Ausflug zurückgekehrt?«, fragte er.
    Â»Kurz«, antwortete Paolo. »Dann, um sieben Uhr abends, gingen sie zum Markusdom. Danach habe ich die ganze Nacht auf sie gewartet. Doch sie kamen nicht.«
    Einen Moment lang herrschte Schweigen, und Topaz drückte kurz Jakes Hand.
    Â»Haben sie dir gesagt, dass sie zum Markusdom wollten?«, unterbrach Charlie schließlich die Stille.
    Â»Sie haben mich nach dem Weg dorthin gefragt«, erwiderte Paolo.
    Â»Waren deine Eltern religiös?«, fragte Nathan in Jakes Richtung.
    Â»An Weihnachten hat meine Mutter immer

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