Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
Vom Netzwerk:
Beispiel.« Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und rückte näher an ihn heran, so dass mein Schenkel sich an seinem rieb. Nates Aftershave vernebelte meine Sinne, und mein Herzschlag nahm etwas Tempo auf. »Was sagt dir deine Menschenkenntnis jetzt?«
    Nate senkte den Blick, betrachtete die Stelle, wo unsere Beine sich berührten, und urplötzlich waren meine Handflächen wieder schweißfeucht. War ich zu forsch gewesen? Machte ich alles total falsch?
    Ach, verdammter Mist, ich würde das nie lernen!
    Als er den Kopf wieder hob und mich ansah, war ich im ersten Moment überrascht von der Gluthitze in seinen Augen. Doch dann sagte er bloß: »Dafür kriegst du auf jeden Fall eine Cola Rum.«
    Ich entspannte mich. Allmählich begann mir die Sache Spaß zu machen. »Scheint, als wäre deine Menschenkenntnis absolut intakt.«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem verführerischen Grinsen. »Das ist im Übrigen nicht mein einziges Talent. Ich habe mir sagen lassen, dass ich ziemlich geschickt mit den Händen bin … und mit diversen anderen Körperteilen.«
    Diese plumpe sexuelle Anspielung ließ meine Wangen feuerrot werden.
    Mit einem frustrierten Aufstöhnen sank Nate in die Couch zurück. »Und dabei lief es so gut.«
    Ich versuchte, meine Wangen mit Hilfe reiner Geisteskraft herunterzukühlen. »Tut mir leid, ich habe nicht damit gerechnet, dass du gleich anfängst, von Sex zu reden.«
    »Ich verstehe das nicht.« Nate drehte sich zu mir um. »Wir schauen uns zusammen versaute Komödien an, wir reißen Sexwitze – du lachst, du machst mit. Ohne rot zu werden.«
    »Aber die sind ja auch nicht an mich gerichtet«, wandte ich ein.
    »Der bloße Gedanke , einen Kerl zu bumsen, macht dich verklemmt?«
    »Erstens: Hatten wir das nicht schon? Und zweitens: Sag nicht ›bumsen‹.«
    »Wenn wir wollen, dass du deine Schüchternheit ablegst, muss ich unanständige Wörter benutzen.«
    »Und sei nicht so herablassend. Ich bin nicht prüde. Ich mag bloß das Wort ›bumsen‹ nicht. Ich ziehe ›ficken‹ vor.«
    Kaum hatte ich das gesagt, blitzten Nates Augen vor Belustigung. »Wehe …« Ich schlug mit einem Sofakissen nach ihm, unmittelbar, bevor er lauthals zu lachen begann. »Sei gefälligst nicht so kindisch.«
    Nachdem er sich gefühlte fünf Minuten lang über mich amüsiert hatte, riss Nate sich endlich am Riemen und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. »Wir müssen an deinem Dirty Talk arbeiten«, verkündete er ein wenig heiser, weil er so ausgiebig auf meine Kosten gelacht hatte. »Manche Typen sind subtil, aber andere sagen dir ganz klipp und klar, was sie wollen.«
    Ich werde nicht rot, ich werde nicht rot. »So wie du.«
    »Ja, ich bin nicht gerade der Subtilste.«
    »Was, wenn ich so ein Gerede nicht mag?«
    »Dann ist er nicht der Richtige für dich. Dann versuchst du, irgendwie aus der Unterhaltung rauszukommen, und findest jemanden, der ein bisschen feinfühliger ist.« Nate beugte sich zu mir und sah mich fragend an. »Aber woher willst du wissen, dass du so was nicht magst? Das gehört alles zum Vorspiel.«
    Ich werde nicht rot, ich werde nicht rot.
    Verdammt, ich werde rot.
    Und Nate hatte schon wieder ein Grinsen im Gesicht.
    »Pass auf, vielleicht könnten wir ja erst mal daran arbeiten, dass ich bei sexuellen Anspielungen nicht gleich rot werde, und danach schauen wir, ob ich mit Dirty Talk zurechtkomme.«
    Er überlegte einen Moment. »Okay. Deine Entscheidung.«
    Ich nickte entschlossen und saß einfach nur da.
    Nate hob auffordernd eine Braue.
    »Sollen wir noch mal an der Stelle einsteigen, wo du sagst, dass du gut mit deinen Händen umgehen kannst?«
    Prompt lachte er schon wieder über mich, diesmal allerdings nur mit den Augen. »Hört sich nach einem guten Ausgangspunkt an.«

Kapitel 8
    N ach drei Stunden sexueller Anspielungen war ich endlich so weit, dass ich nicht mehr rot wurde. Ich konnte sogar mit anzüglichen Erwiderungen aufwarten. Das überzeugte mich jedoch keineswegs davon, dass ich in der Lage wäre, Benjamin anzusprechen und mit ihm zu flirten. Es überzeugte mich lediglich davon, dass ich mich in Nates Gegenwart so wohl fühlte, dass sich meine Komplexe ausnahmsweise mal nicht bemerkbar machten. Trotzdem ist es mir lange nicht mehr so gutgegangen – nicht nur weil Nate und ich angefangen hatten, an meiner negativen Körperwahrnehmung zu arbeiten, sondern auch weil ich das Gefühl hatte, dass ich das Problem bei den Hörnern packte und endlich etwas gegen den

Weitere Kostenlose Bücher