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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Bücherstapel stolperte. Ich rappelte mich wieder auf, schlitterte auf Socken über den Holzfußboden und prallte gegen die Gegensprechanlage. Wenigstens traf ich dabei den Knopf zum Öffnen. Ich zog die Wohnungstür auf und atmete tief durch.
    Ich fühlte mich verschwitzt und eklig und kein bisschen verführerisch. Erbost starrte ich auf meine Socken und fragte mich, wieso zum Teufel ich sie angezogen hatte. Socken waren so was von unerotisch. Ich wollte sie ausziehen, aber die rechte Socke blieb hängen. Ich zog und zog und verfluchte das kleine Scheißding wortreich, während ich auf einem Bein durch die Gegend hüpfte. Es war mir gerade gelungen, das verdammte Ding vom Fuß zu zerren, als ich mir den anderen Knöchel am Couchtisch anstieß – genau an der empfindlichsten Stelle. Ich fiel hin und landete mit dem Kopf im weichen Sofakissen.
    »Du liebe Zeit, geht’s dir gut?«
    Ich sah mit großen Augen zu Nate auf, der im Türrahmen stand. »Alles in Ordnung«, stieß ich atemlos hervor.
    Er schloss die Tür hinter sich und musterte mich – wahrscheinlich suchte er nach Blessuren. »Bist du sicher?«
    »Klar doch«, sagte ich betont munter, doch dann wurde mir bewusst, dass ich ein Paar verschwitzte Socken in der Hand hielt. Nicht sexy. Hastig stopfte ich sie unter das Sofa und sprang so schnell auf, dass ich fast das Gleichgewicht verloren hätte.
    Nate zog sich lachend die Lederjacke aus. »Bist du sicher, dass du es wirklich willst? Niemand zwingt uns dazu.«
    Ich fuhr mir durchs Haar. »Ich bin mir absolut sicher, ehrlich.«
    Nate stellte sich breitbeinig hin und musterte mich eingehend mit vor der Brust verschränkten Armen. Irgendwann schien er zu einem Schluss zu kommen und nickte kurz. »Okay. Hast du schon eine Idee, wie du an die Sache rangehen willst?«
    »Also …« Ich trat einen kleinen Schritt auf ihn zu und ließ mich von seiner Anwesenheit beruhigen. »Ich dachte, wir könnten zuerst an den Grundlagen arbeiten. Erstes Base haben wir ja schon hinter uns, zweites Base ansatzweise …«
    Nate kratzte sich schmunzelnd am Kinn. »Das ist ein amerikanisches Ding. Ich glaube, das musst du mir erklären.«
    Es ausbuchstabieren? Also …
    Um meine Verlegenheit zu überspielen – das hier war Nate, um Gottes willen! –, machte ich noch einen Schritt auf ihn zu. »Erstes Base ist Küssen. Mit Zunge. Zweites Base ist Streicheln und drittes …«
    »Was streicheln?«
    Ich deutete auf seinen Schritt.
    Er verkniff sich mannhaft ein Lachen. Ich wusste seine Bemühungen zu schätzen. »Liv, wir wollen miteinander Sex haben. Du solltest dich daran gewöhnen, darüber zu reden.«
    Ich reckte trotzig das Kinn vor und nickte. »Gut.« Du schaffst das. Das sind bloß Worte. »Zweites Base ist, wenn du meine Brüste über oder unter dem Top streichelst, beziehungsweise wenn du mich zwischen … den Beinen berührst.« O mein Gott, o mein Gott. »Oder wenn ich dich da berühre.«
    Nate senkte die Lider und nahm die Arme herunter. Er machte nun ebenfalls einen Schritt auf mich zu, so dass wir nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. »Mich wo berührst?«
    Es ist nur ein Wort.
    Röte stieg mir in die Wangen. Ich fuhr mit der Zunge über meine Lippen. »Am Schwanz.«
    Seine Augen loderten, und mir fiel auf, wie flach er atmete. »Und drittes Base?«, fragte er.
    »Oral«, antwortete ich rasch und presste die Schenkel zusammen, weil ich sofort an Nates Kopf zwischen meinen Beinen denken musste. Ich hatte noch nie Oralsex gehabt und war zugleich gespannt und nervös. Glaubte man den Büchern und Filmen, wartete ein einmaliges Erlebnis auf mich.
    Er legte den Kopf schief und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. »Hmm, klingt nach einem Plan. Aber ich finde, im Moment ist es das Allerwichtigste, dass du erst mal deine Klamotten loswirst.«
    Ich spürte das Zittern in meinen Fingern bei der Vorstellung, mich Nate splitterfasernackt zu präsentieren. »Jetzt gleich?«, kiekste ich.
    Er sah mich streng an. »Diesem Typen musst du früher oder später auch nackt gegenüberstehen. Wie willst du das machen, wenn du es nicht mal bei mir schaffst?«
    »Vollkommen nackt?«
    Nach einem Moment des Schweigens maß Nate mich mit einem geduldigen Blick. »Okay, einen Schritt nach dem anderen. Zieh alles aus bis auf die Unterwäsche.«
    Es klang wie ein Befehl, und mich durchlief ein Schauer. Trotzdem hörte ich mich sagen: »Du könntest auch nett fragen.«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Olivia, Süße,

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