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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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würdest du dich bitte bis auf die Unterwäsche ausziehen?«
    »Na, also. War das so schwer?«, sagte ich schnippisch, während ich begann, meine Bluse aufzuknöpfen.
    »Ist das ein Wettrennen?«
    Meine Finger hielten am drittletzten Knopf inne. »Was?«
    Nate lachte leise. »Du ziehst dich für mich aus. Wenn du dich so hetzt, wirkt es wie eine lästige Pflicht, nicht wie Verführung.«
    Ich ließ die Arme hängen und deutete mit einer Bewegung der Schulter hinter mich. »Vielleicht sollten wir besser ins Schlafzimmer gehen.«
    »Wenn du dich da wohler fühlst.«
    Ich stieß die Luft aus, kämpfte tapfer gegen das flaue Gefühl im Magen an und ging ins Schlafzimmer. Am Fuß des Betts blieb ich stehen und wartete, bis Nate hinterherkam. In einem Moment außerordentlicher Kühnheit sah ich ihm direkt in die Augen und öffnete dann langsam die restlichen Knöpfe meiner Bluse. Nate wurde ganz still, als ich die Bluse von meinen Schultern gleiten ließ und sie zu Boden fiel, so dass ich nun in BH und Hose vor ihm stand. Der Teil hatte mir nicht allzu viel ausgemacht. Vor dem, was jetzt kam, hatte ich Angst. Aber dann dachte ich an die Komplimente, die Nate mir gemacht hatte. Hoffentlich würde er immer noch so nette Sachen über mich denken, nachdem ich meine Hose ausgezogen hatte.
    Ich hatte ein bisschen Mühe mit dem Knopf, aber Nate wartete geduldig. Das Geräusch des Reißverschlusses war unglaublich laut in der Stille, und ich merkte, wie die Spannung zwischen uns wuchs. Mit einem tiefen Atemzug legte ich die Hände an den Bund meiner Hose und schob sie nach unten. Als ich aus den Hosenbeinen stieg, schlug ich verunsichert die Augen nieder.
    Ich wusste nicht, wohin mit meinen Armen.
    »Babe.« Durch gesenkte Lider sah ich Nate auf mich zukommen. »Liv, schau mich an.«
    Ich wusste nicht, was ich mit meinen Armen machen sollte, also ließ ich sie herunterhängen. Langsam hob ich den Kopf.
    Als ich sein erhitztes Gesicht sah, stockte mir der Atem, so ernst und aufrichtig war der Ausdruck in seinen Augen.
    »Du bist wunderschön«, sagte er mit belegter Stimme.
    Instinktiv verschränkte ich die Arme über dem Bauch, aber dann wurde ich unruhig, weil meine Schenkel jetzt ungeschützt waren.
    In drei entschlossenen Schritten war Nate bei mir. Er nahm meine Hände und schob sie sanft beiseite.
    »Du musst dich nicht vor mir verstecken«, flüsterte er mit gesenktem Kopf. »Niemals.«
    Ich nickte und starrte nervös auf sein Hemd. »Vielleicht könntest du auch was ausziehen, dann komme ich mir nicht so allein vor.«
    Er grinste mich an und trat zurück, um sich dann in einer einzigen lässigen Bewegung das T-Shirt über den Kopf zu ziehen.
    Ich musste schlucken.
    Es war das erste Mal, dass ich Nate mit nacktem Oberkörper sah, und ich versohlte mir im Geiste den Hintern dafür, nicht seinem Vorschlag gefolgt und mit ihm zum Judo gegangen zu sein. Er war nicht sonderlich groß und auch nicht gerade breit gebaut. Im Gegenteil, eigentlich war er eher schlank, trotzdem konnte man an jedem Zentimeter seines Körpers die gut ausgebildeten Muskeln sehen. Nate ging regelmäßig zum Judo und ins Fitnessstudio, er achtete auf seinen Körper, und ich durfte nun die Früchte seiner Arbeit ernten.
    Doch dann fiel mein Blick auf das verschnörkelte A unter seinem linken Brustmuskel.
    Alana.
    Ein Gespenst aus der Vergangenheit.
    Ich wandte mich ab und tat so, als hätte mich der Anblick des Tattoos in keiner Weise berührt. »Ich habe schon Schlimmeres gesehen.«
    Lachend warf Nate sein T-Shirt in die Ecke. »Du verstehst es wirklich, einem Mann Komplimente zu machen.«
    »Ach, komm schon, du weißt doch selbst, wie gut du aussiehst.«
    »Aber es ist schön zu hören, was du denkst.«
    Ich verbarg mein Erstaunen über dieses Geständnis hinter einem Lachen und sagte: »Dann werde ich künftig darauf achten, es dir möglichst oft zu sagen.«
    Er kam mir mit seinem Mund ganz nahe. »Man dankt.«
    Ich merkte, wie sich auf meinen Brüsten eine Gänsehaut ausbreitete, und machte eine unbestimmte Handbewegung. »Und was nun?«
    »Sollen wir mit mir anfangen oder mit dir?«
    Ich runzelte verwirrt die Stirn, »Warum sollen wir mit mir anfangen? Ich weiß, was ich will. Hier geht es doch darum, was du willst. Damit ich lerne, meine Sache gut zu machen.«
    Aber Nate schüttelte missbilligend den Kopf. »Wie kannst du wissen, was du willst, wenn du erst ein Mal Sex gehabt hast, Liv? Du willst doch nicht nur sicher sein, dass du ihn zum Orgasmus

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