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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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wirklich so eng befreundet sind, wie du sagst, dann haben sie bestimmt Verständnis dafür. Die werden schon damit klarkommen, egal, wie die Sache ausgeht.«
    Ich atmete tief durch, und Jo nahm meine Hand. Ihr Blick verriet, dass sie meine Geschichte durchschaut hatte, doch der sanfte Druck ihrer Hand sagte, dass mein Geheimnis bei ihr sicher war.
    In dem Moment hätte ich laut schreien können, so sehr liebte ich sie.
    »Da seid ihr ja«, rief Cam. Er schob die Terrassentür auf und trat, gefolgt von Nate, ins Freie.
    Ich lächelte zur Begrüßung, aber kaum fiel mein Blick auf Nate, spielten meine Nerven wieder verrückt, deswegen überließ ich es ihm, Jo und Cam, die Unterhaltung zu bestreiten, während wir eisgekühlte Cola tranken.
    »Peetie und ich haben überlegt, ob wir in ein paar Wochen vielleicht für ein verlängertes Wochenende nach Hause fahren wollen«, sagte Cam, an Nate gewandt. »Wir dachten dabei an uns alle.« Er zeigte in die Runde. »Wir könnten ein Haus mieten und die Kosten unter uns sechs aufteilen.«
    »Sechs?«, fragte Nate stirnrunzelnd.
    »Na, ich und Jo, du, Liv, Peetie und Lyn. Cole kommt natürlich auch mit.«
    Nate nickte und richtete sich an mich. »Was meinst du? Soll ich dich meinen Eltern vorstellen?«
    In meinem Kopf sprang eine Miniausgabe von mir jubelnd auf und ab bei der Aussicht, Nates Eltern kennenzulernen, zu sehen, wo er aufgewachsen war, und tiefer in die Vergangenheit einzutauchen, die ihn zu dem Mann gemacht hatte, den ich kannte. Äußerlich erlaubte ich mir lediglich ein Nicken und ein höfliches Lächeln. »Klingt gut.«
    »Super.« Jo hatte die Hand an der Schiebetür. »Ich werde dann bald mal im Internet schauen, ob ich ein Haus für uns finde.«
    Sie und Cam gingen wieder hinein ins noch leere Esszimmer. Cam hielt uns die Tür auf, doch Nate schüttelte den Kopf. »Wir kommen gleich nach.«
    Das bedeutete, dass er mich unter vier Augen sprechen wollte.
    Sobald Cam und Jo verschwunden waren, holte ich tief Luft.
    Nate sagte kein Wort.
    Eine Minute verstrich.
    Zwei Minuten.
    Irgendwann schnaubte ich. »Willst du mich zwingen, es auszusprechen?«
    »Kommt drauf an.« Er grinste, wirkte aber verhalten.
    Ehe ich begann, warf ich noch einen Blick zur Tür, um mich zu vergewissern, dass wir wirklich allein waren. »Ich war gestern Nacht nicht betrunken.«
    Nate antwortete ohne jede Spur von Humor. »Du vertraust mir, aber ich muss dir genauso vertrauen können. Ich muss sicher sein, dass du nicht irgendwas anderes in die Sache hineininterpretierst. Es geht nur um eine Gefälligkeit unter Freunden, nichts weiter.«
    Also schön. Als Nate sich die Nummer der Blonden geben ließ, war tief in meinem Innern, in der finsteren Ecke, in die ich sie verbannt hatte, diese fiese kleine Kreatur namens Eifersucht zum Leben erwacht. Aber das war ein einmaliger Ausrutscher gewesen, das hatte ich im Griff. Ich fühlte mich zu Nate hingezogen, ja. Und ja, ich mochte ihn, aber ich hatte es auf Benjamin abgesehen, nicht auf Nate. Benjamin war derjenige, den ich bei der ganzen Aktion im Blick hatte.
    Im Bemühen, ein wenig Leichtigkeit in die Unterhaltung zu bringen, sagte ich: »Bestimmt werde ich es irgendwie schaffen, mich nicht unsterblich in dich zu verlieben.«
    Sein linkes Grübchen legte einen kurzen Auftritt hin. »Das dürfte dir keine Probleme bereiten.«
    »Im Übrigen möchte ich noch auf etwas hinweisen.«
    »Nur zu.«
    »Ich weiß, dass du keine Probleme hast, Frauen ins Bett zu kriegen, aber was ich dir hier biete, ist die Option auf absolut unverbindlichen Sex. Das kann dich wohl kaum allzu viel Überwindung kosten.«
    »Nein.« Er grinste lasziv. »Das kostet mich überhaupt keine Überwindung.« Einen Moment lang schwieg er, während er über meinen Vorschlag nachzudenken schien.
    »Also, wenn es uns damit wirklich ernst ist, dann gehe ich vorher zum Arzt und lasse mich untersuchen. Und ich verspreche, dass ich während unserer … Nachhilfestunden mit keiner anderen ins Bett gehe.« Offenbar sah er mir mein Erstaunen an, denn er runzelte die Stirn. »Babe, wenn du ein Sexleben haben willst, solltest du vernünftig an die Sache rangehen. Ich lasse mich alle drei Monate durchchecken, und wenn es mit dir und diesem Benjamin irgendwann mal so weit ist, überzeug dich davon, dass er clean ist, bevor du was mit ihm anfängst. Eigentlich ist mein Termin erst in ein paar Wochen, aber ich kann ihn für dich vorziehen. Vielleicht solltest du dir überlegen, ob du dir die Pille

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