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James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

Titel: James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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Sportwagens zu klemmen.
    Rocco trat verächtlich lächelnd heran, zog den Zettel unter dem Wischerblatt hervor und riß ihn entzwei.
    Ehe der empörte Streifenbeamte reagieren konnte, erklärte ihm Rocco ungerührt: „Ich bin Rocco Pappardelle, hier ist mein Führerschein.“
    Bombs scharfem Adlerblick entging nicht, daß in dem aufgeschlagenen Dokument eine zusammengefaltete Fünfzig-Dollarnote lag.
    Ohne mit der Wimper zu zucken, nahm der Offizier den Geldschein heraus und steckte ihn in seine Brusttasche.
    „Das geht in Ordnung, Sir, gehört der Cadillac auch zu Ihnen?“
    „Da sitzt meine kranke Tante drin, Offizier, die muß schnellstens zu ihrem Psychiater nach Queens“, erklärte Rocco todernst.
    Der Beamte salutierte:
    „Ich werde Ihnen bis zur Queensborobrücke vorausfahren und den Weg freimachen, Sir!“
    „Das wäre schön, Offizier“, säuselte Rocco mit falscher Liebenswürdigkeit. Er ging zur Fahrerseite der flachen, roten Flunder und ließ sich in den Sitz fallen. Bomb kletterte von der anderen Seite in den Wagen.
    „Die Parkgebühren in New York werden auch immer höher“, bemerkte er sarkastisch zu Rocco, als er sich anschnallte. Der würdigte ihn keiner Antwort.
    Der Polizeioffizier startete seine Harley-Davidson, ließ die Sirene aufheulen und reihte sich in den fließenden Verkehr der 5th Avenue ein.
    Rocco folgte ihm mit röhrendem Motor, und Bomb konnte auf dem am Armaturenbrett befestigten Fernsehmonitor, der die Rückspiegel ersetzte, beobachten, wie sich auch der große Cadillac hinter ihnen in den Fahrzeugstrom einordnete.
    So kam es, daß an einem warmen Freitagnachmittag im April Sir James Bomb, der Agent 006 im Sekret-Service Ihrer Britischen Majestät, und Rocco Pappardelle, Sohn des Mafiapaten Don Vico Pappardelle und Juniorboß der Pasta-Familie, sowie drei Mobster, von denen einer vermutlich zur Exekution gebracht wurde, unter Polizeigeleit die 59. Straße zum East-River hinunterfuhren.
    Amerika ist wirklich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, dachte Bomb, als er sich behaglich in die schwarzen Ledersitze des Luxuswagens zurücklehnte, und vergaß für den Moment völlig London, M, Miß Pimpermoney und seine drei Bratkartoffelverhältnisse.
    An der Auffahrt zur Queensborobridge verlangsamte der vorausfahrende Polizeibeamte das Tempo, wendete die Harley-Davidson, hob grüßend die Hand und brauste in Richtung 5th Avenue zurück. Rocco spuckte gelangweilt zum Fenster hinaus.
    „Ein wirklich toller Wagen, den Sie da haben. Was ist das für ein Modell?“ fragte Bomb. „Ist das ein Testarossa?“ Rocco Pappardelle schnaufte verächtlich.
    „Testarossas stehen in New York an jeder Straßenecke. Das hier ist ein Ferrari F 40 Le Mans. 478 PS. Drei-Liter-Achtzylindermotor. Zweiunddreißig Ventile. 4 Nockenwellen. 2 Turbolader. Beschleunigung von 0 auf 100 in 3,9 Sekunden. Spitze 324 km. Davon gibt’s nur 450 auf der ganzen Welt, die Serie ist ausverkauft.“
    Bomb staunte.
    „Sie sind zu beneiden, daß Sie sich solch ein Prachtexemplar leisten können, Mr. Pappardelle“, sagte er, während sie den East-River überquerten. „Sie sind anscheinend ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann.“
    „Kann man sagen“, antwortete Rocco unwillig.
    „Sie arbeiten in der Firma Ihres Vaters?“
    Rocco brummte zustimmend.
    „In welcher Branche, wenn ich fragen darf?“
    „Nudelgeschäft“, sagte Rocco kurz.
    „Offenbar sehr lukrativ, wenn sich der Juniorchef schon so ein prachtvolles Auto leisten kann“, nervte Bomb weiter. „Ich habe zu Hause auch ein sehr schönes Auto, aber das ist natürlich kein Vergleich...“
    Rocco bremste abrupt ab und lenkte den Ferrari an den Randstein. Das wütende Hupkonzert der hinter dem ebenfalls haltenden Cadillac folgenden Wagen kümmerte ihn nicht. Er wandte sich zu Bomb und stieß ihm seinen großen stahlharten Zeigefinger vor die Brust.
    „Jetzt hören Sie mir mal zu, Sie komischer Engländer! Sie haben meiner kleinen Schwester das Leben gerettet, o.k., und mein Alter will Sie deswegen sehen, auch o.k. Soll mir recht sein, aber deshalb muß ich mir noch lange nicht hier Ihr dämliches Gequatsche anhören. Mein Wagen hier ist mein Baby, verstehen Sie. Es hat mich mit allem drum und dran über 400000 Bucks gekostet. Und wenn ich jetzt mein Baby bewege, dann ist das für mich genauso wie Bumsen, und da kann ich auch kein Dazwischengequatsche leiden, klar? Und wenn hier der Präsident der Vereinigten Staaten sitzen würde, er müßte auch seine

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