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James Bomb jagt die Zombies

James Bomb jagt die Zombies

Titel: James Bomb jagt die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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Torpedo- und Minenstauräume und dergleichen Erfreuliches mehr. Außerdem erkennen wir vorne und achtern in der Schiffsachse, von den eigentlichen Decksräumen getrennt, je ein schraffiertes Rechteck von drei mal vier Meter. Sie markieren die Standorte zweier unter Deck verborgener ausfahrbarer Raketenwerfer.“
    „Das ist ja unglaublich“, ließ sich Sir Humbert vernehmen.
    „Das A-Deck darunter“ - der Agent legte die nächste Vergrößerung auf den Tisch - „bietet uns das gleiche Bild. Das ganze Deck ist SMA und besteht ebenfalls aus ähnlich militärisch genutzten Räumen wie im Deck darüber.“
    „Wirklich ganz unglaublich“, wiederholte der gute Sir Humbert.
    „Das ist noch nicht alles, begeben wir uns noch ein Deck tiefer“.
    Bomb ergriff eine weitere Vergrößerung.
    „Hier lüftet sich das Geheimnis der ,C . X. Borgia’ alias Cigarbox.“
    Alle beugten sich erregt über die Fotografie.
    Das gesamte B-Deck war eine schraffierte geheime militärische Zone. Man erkannte einen Mittelgang, der längs der Schiffsachse verlief und der durch den vorderen und achteren Aufzug zu erreichen war. Beidseitig von diesem Gang waren je fünf hintereinander liegende Kammern von elf Meter Länge und fünf Meter Breite angeordnet. In jeder dieser Kammern lag mit nichtzuverkennender Deutlichkeit ein langgestreckter zigarrenförmiger Körper.
    Ein Aufstöhnen ging durch die Runde.
    Lyster verglich die Dimensionen dieser Gebilde mit dem Maßstab am Rande des Planes. Sie entsprachen exakt den Maßen, die er befürchtet hatte: acht Meter lang und ein Meter siebzig im Querschnitt.
    „Es gibt keinen Zweifel“, sagte er betroffen, „ die ,C . X. Borgia' hat zehn Coras im Bauch.“
    In die bedrückende Stille hinein meldete sich Lady Constance: „Und wie kommen die Babies in Mamis Bauch hinein oder wieder heraus?“
    Bomb grinste.
    „Wie üblich“, sagte er, „unten.“
    Er griff nach dem nächsten Foto.
    „Hier sieht man, wie es funktioniert. Dies ist ein senkrechter Schnitt durch das Schiff. Zwischen dem B-Deck und dem Boden des Schiffes befinden sich zehn zweieinhalb Meter hohe Schleusenkammern, die es ermöglichen, daß die U-Boote einzeln an Bord kommen und auch wieder verlassen können. Durch diese Zeichnung erfahren wir aber noch eine weitere Neuigkeit. Wir sehen hier achtern den Maschinenraum, der sich über die Höhe von fast drei Decks erstreckt. Auch dieser Raum ist als geheime Zone gekennzeichnet. Die mächtige Maschine besitzt darauf einen zuschaltbaren Turboantrieb, der der Jacht eine erhebliche Geschwindigkeit verleihen dürfte. Aber da ist noch etwas. Dieses massige Gebilde im vorderen Teil des Maschinenraums ist, so vermute ich..."
    „Ein Reaktor!“ platzte Lyster heraus. „Gütiger Himmel, der Kahn fährt mit Atomkraft!“
    „Genau“, sagte der Agent 006 Ihrer Majestät.
    „Alles in allem, die Luxusjacht des Monsieur Le Sapp, die ,C . X. Borgia', ist ein nuklearbetriebenes, schwerbewaffnetes Mutterschiff mit zehn Mini-U-Booten vom Typ Cora an Bord.“
    Langes erschrockenes Schweigen herrschte jetzt in der Bibliothek der Botschaft.
    Dann fuhr Bomb fort:
    „Das ist aber nur ein Teil des Unternehmens Cigarbox. Wir haben noch mehr Informationen.“ Er ergriff die nächste Vergrößerung:
    „Dieser Abzug zeigt einen senkrechten Schnitt in nordsüdlicher Richtung durch das westliche Kap. Man sieht, wie sich der massive Felsen 25 bis 30 m über dem Meeresspiegel erhebt und steil 15 m bis zum flachen Meeresgrund abfällt . Unten, unmittelbar über dem sandigen Boden, mündet ein waagrechter Stollen von 4 m Durchmesser ins Meer. Dieser Stollen ist circa 50 m lang und zum offenen Wasser hin mit dem uns bekannten Stahltor verschlossen. Am hinteren Ende des Stollens liegt eine Schleusenkammer, die es ermöglicht, ein Mini-U-Boot - eines ist hier eingezeichnet - senkrecht in ein darüber liegendes Beckensystem zu führen, bzw. umgekehrt von oben nach unten zu bringen. Dieses Beckensystem liegt - wie zu erkennen - 10 m höher, also auf dem Niveau des Meeresspiegels, aber vollkommen unsichtbar im Inneren des Berges.“
    Der Agent nahm sich die letzte Vergrößerung vor.
    „Dies ist eine Aufsicht auf dieses Beckensystem. Wir sehen, daß es sich dabei um eine ausgedehnte Bunkeranlage handelt, in der schätzungsweise ein halbes Hundert U-Boote vom Typ Cora -einige sind hier wieder angedeutet - Platz finden können. Sie können hier gewartet und repariert werden, die dazu notwendigen Werkstätten,

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