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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Und in diesem Fall wird es ein bisschen abgewandelt zu Quartier. Siehst du? Er sagt mir, was ich tun soll!«
    Big Rosie sah nicht danach aus, als wäre sie schlau aus Janeys Erklärungen geworden.
    Janey fuhr fort: »Die Postkutsche heißt ›Fahren‹. Die 4 oder der Pfeil zeigt mir wohin, nämlich zum ›Haupt‹- ›Quartier‹. Gleich dahinter ist der Firmenstempel von Sol Eis. Verstehst du jetzt? Ich soll zum Firmenhauptquartier von Sol Eis fahren!«
    »Blond!«, schrie Big Rosie völlig außer sich. »Du hast ja so recht! Du hast es tatsächlich herausgefunden! Fahr zum Hauptquartier! Aber wann?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Janey ein bisschen ernüchtert.
    »Okay. Lass mich mal sehen.« Big Rosie riss Janey den Umschlag ungeduldig aus der Hand und nickte. »Wie hast du mich noch genannt? Spatzenhirn? Schau dir den Poststempel an.«
    »Den Poststempel?«
    Big Rosie nickte wichtigtuerisch. »Der Stempel ist gefälscht. Schau her, der Stempel zeigt normalerweise an, an welchem Tag er in der Poststation sortiert wurde. Nun, das müsste eigentlich mindestens eine Woche her sein. Doch das hier angegebene Datum liegt noch vor uns. Siehst du? 23.4., 23 Uhr. Außerdem würde niemals ein Brief um 23 Uhr sortiert werden. Ich wette, es soll bedeuten, dass du am 23. April um 23 Uhr dort sein sollst.«
    »Aber der 23. ist morgen!«, stieß Janey hervor.
    »Völlig richtig! Jawohl!« Big Rosie sprang auf die Füße. »Janey, das Blond-Girl hat alles im Griff, Rätsel gelöst mit besonders viel Pfiff. Morgen geht's los, die erste Mission, Janey, du schaffst das, du Super-SPIon!«
    Big Rosie klopfte Janey vor Freude so heftig auf die Schulter, dass diese fast umgefallen wäre. Sie verabredeten sich für morgen, um einen genauen Plan für die Reise zum Firmenhauptquartier von Sol Eis auszuarbeiten. Zurück in ihrem Zimmer, lag Janey ausgestreckt auf ihrem Bett und war mächtig stolz und aufgeregt. Sie und ihr SPIT hatten zumindest einen Teil der geheimen Nachricht von Onkel Solomon entschlüsselt - und morgen würde sie ihm zum ersten Mal begegnen. Würde sie es schaffen, vorher noch die Bedeutung der Froschzeichnung herauszufinden? Würde er sie auf eine weitere Mission schicken? Würde er von ihr verlangen, dass sie etwas Gefährliches tat? Bei allen Unklarheiten war sie sich einer Sache ganz sicher: Der Bruder ihres Vaters vertraute ihr. Und sie würde ihn nicht hängen lassen.

Auf nach Schottland!
     
    Zu Janeys großer Erleichterung verlief der nächste Schultag ohne große Zwischenfälle. Die bevorstehende nächtliche Mission zum Hauptquartier von Sol Eis lag ihr schwer im Magen, und sie dachte ständig an den Moment, an dem sie endlich ihren Onkel das erste Mal sehen würde. Nach Schulschluss machte sie es sich zu Hause erst einmal auf dem Sofa gemütlich, um vor den Hausaufgaben noch ein bisschen auszuruhen. Sie war zwar eine Super-Agentin, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass ihre Mathe-Projektarbeit am Montag fertig sein musste.
    Ein paar Stunden später saß sie am Küchentisch ganz vertieft über ihren Büchern, als ihre Mutter, die gerade fernsah, aus dem Wohnzimmer rief: »Janey, schau dir das mal an. Es geht gerade um diesen gut aussehenden Tierarzt. Er beschäftigt sich mit der Erforschung von Tieren, die unter extremen Bedingungen überleben können.«
    »Ich mach grad Hausaufgaben, Ma. Ich bin gleich da.«
    »Wenn du wissen willst, was es mit Onkel Sols Bild auf sich hat, solltest du besser jetzt kommen. Ist das nicht dieser lustige Frosch?«
    Janey raste ins Wohnzimmer. Tatsächlich, der Moderator hielt einen Frosch in der Hand, und er sah exakt so aus wie der auf Onkel Solomons Zeichnung. Laut Aussage des Tierarztes handelte es sich dabei um den Nordamerikanischen Waldfrosch.
    »Dies ist eine erstaunliche kleine Kreatur«, sagte er. »Er mag zwar träge, braun und langweilig wirken ...«
    Genau wie ich!, dachte Janey.
    »... aber in Wirklichkeit ist er alles andere als das. Sie würden es wahrscheinlich nie vermuten, doch dieser kleine Frosch ist so schwer wie ein Briefbeschwerer aus Messing. Und zwar weil er sich in einem komplett gefrorenen Zustand befindet.«
    »Unglaublich, aber er lebt!«
    »Phantastisch!«
     
    »Nun, wer hätte das gedacht?« Big Rosie zog den Gürtel ihres seidenen Bademantels enger, während sie ihren Stuhl dichter vor den Computerbildschirm schob. »In der Natur gibt es doch die unglaublichsten Dinge. Hier steht, dass dieser kleine Frosch den Winter überlebt, indem er

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