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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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so tief Winterschlaf hält, dass seine Atmung und der Herzschlag zum völligen Stillstand kommen. Dabei gefrieren zwei Drittel seines Körpers! Er wird quasi zu Wassereis!«
    Janey hüpfte von einem Fuß auf den anderen. Ohne Hausschuhe war ihr sowieso schon kalt, doch bei der Erwähnung von Eis lief es ihr kalt den Rücken hinunter. »Ich weiß, dass es nur ein Deckname ist, aber meinst du, Sol Eis verkauft doch irgendwie Froscheis oder so etwas in der Art?«
    »Pfui Teufel! Das glaub ich nicht, Blond. Und warum sollte die Baresi-Gruppe so scharf auf solch ein merkwürdiges Geheimnis sein?«
    »Aber es muss irgendetwas bedeuten! Warum sollte er es sonst geschickt haben? Er hätte ja genauso gut nur den Umschlag schicken können.«
    Mit tiefen Denkerfalten auf der Stirn trommelte Big Rosie mit ihren Fingern auf der Arbeitsplatte herum.
    »Gute Frage, Zuckerpüppchen. Warum schickt er dir das Bild? Es hat in irgendeiner Form mit Fröschen zu tun ... Nun, Amphibienfahrzeuge sind heutzutage ein ziemlich alter Hut, und atmen unter Wasser ist auch kein Problem. Das ist also nichts Neues. Ich schätze, du wirst ihn heute Abend persönlich fragen müssen.«
    Janey nickte. »Ma denkt, ich hab mich in mein Bett gekuschelt, also bin ich startklar.«
    »Okay, die Zeit drängt. Aber du kannst unmöglich als Janey Brown auf Mission gehen, stimmt's? Also raus aus dem flauschigen Pyjama, und ab in den SPIomat mit dir!«
    In der Kabine war sie umgeben von tanzendem Glitzer, während die Roboterhände ihre Haare richteten und Balsam ihre ramponierte Haut heilte. Sie fühlte, wie sich der SPIon-Anzug um sie legte, und verließ den SPIomat mit einem Kitzeln im Bauch und einem weiteren, ungewöhnlichen Gefühl. War es Macht? Sie war sich nicht sicher, doch als sie die Tür vom SPIomat schloss, fühlte sie tief in ihrem Herzen einen ganzen Klumpen von diesem neuen Gefühl. Es war warm und elektrisierend. Aus dem Augenwinkel sah sie sich im Spiegel und lächelte.
    »Ich bin tatsächlich Jane Blond«, sagte sie leise.
    Sie drehte sich um zu dem immer größer werdenden Haufen auf dem Labortisch. Big Rosie suchte aus sämtlichen Regalen des Labors Ausrüstungsgegenstände zusammen und stapelte sie aufeinander und nebeneinander.
    »Was ist das alles für Zeug hier?«, fragte Janey.
    Big Rosie hakte eine Liste ab. »Also, schau her. Ich weiß, dass Sol dich nur zu einer Besprechung sehen will, aber wer weiß, was sonst noch so passieren kann. Das Hauptquartier ist ja nicht gerade ein geheimer Treffpunkt, deshalb: Vorsicht ist besser als Nachsicht.« Sie tat so, als würde sie sich mit ihrem glitzerblau lackierten Fingernagel die Kehle durchschneiden. »Du musst gut vorbereitet sein. Als Erstes werde ich mal den SPIollit hochfahren, um dich überhaupt zu Sol ins schöne Schottland zu schaffen. Es befindet sich noch ein klitzekleines bisschen in der experimentellen Phase, doch ich bin mir Sols Zustimmung sicher, wenn es dazu dient, dich pünktlich zu ihm zu bringen. Zumindest hoffe ich, dass er es so sieht. Okay, jetzt geht's weiter. Die SPosition sollte dich nah genug an das Gelände heranbringen.«
    Janey versuchte, ihrem SPIT über die Schulter zu sehen, um einen Blick auf den Bildschirm zu erhaschen, doch die Sicht war durch ihren mächtigen Körper versperrt.
    »Hmm. Was ist das? Ach so, ich sehe schon. Da ist ein Wassergraben. Falls dich der SPIollit nicht dicht genug heranbringt, gebe ich dir ein Boot mit. Es ist ganz leicht und klein wie ein Rucksack und bläst sich bei Kontakt mit Wasser in Sekundenschnelle selbst auf. Keine Sorge, es hat auch einen Motor, du musst also nicht rudern.« Während sie sprach, half sie Janey den Rucksack aufzusetzen. Er war tatsächlich fast nicht zu spüren.
    Anschließend wedelte Big Rosie mit einem weißen Lederhandschuh vor Janeys Nase herum. »Gepanzerter Damenhandschuh - ganz besonders tolles Agentenwerkzeug, Blond. Du musst dir Folgendes merken: im Zeigefinger verbirgt sich ein Kugelschreiber, eine Digitalkamera im Mittelfinger, ein Laser im Ringfinger und Betäubungsgas im kleinen Finger.«
    Janey nickte und zog den Handschuh an. Sie zeigte auf die anderen Dinge: »Und was ist mit diesen Sachen?«
    »Hut, Schal, Taschentuch. In Schottland kann es manchmal ganz gewaltig kalt sein.« Big Rosie stülpte Janey noch schnell den Hut über ihren blonden Zopf und schob sie dann die Wendeltreppe hinunter zur Hintertür hinaus.
    Janey blickte in die Dämmerung und konnte im Garten kaum noch etwas erkennen.

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