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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Blond-Girl. Aber eigentlich weißt du doch, dass dies nicht ganz meinen Stil trifft.«
    »Du kannst doch gar nicht stricken, Brown!«, sagte Alex.
    »Das kannst du laut sagen!«, erwiderte Big Rosie und steckte einen Finger durch eines der vielen Löcher in der Mütze.
    »Nein, Alex meint, dass ich niemals Stricken gelernt habe«, erklärte Janey. »Und vor zehn Minuten war ich ebenfalls nicht hier. Ich war mit Ma einkaufen und danach mit Alex bei uns drüben. Dich habe ich heute Morgen zuletzt gesehen.«
    Big Rosie verzog das Gesicht und hielt dann eine Fernbedienung auf einen riesigen Plasmabildschirm gerichtet, der so groß war, dass er eine ganze Seite des Labors einnahm.
    »Jenny-Penny, Alex, könnt ihr mir dann bitte mal erklären, wer um alles in dieser verrückten Welt das hier ist?«
    Janey starrte den Bildschirm an. Es flimmerte kurz, doch dann konnte sie eine Videosequenz erkennen — ein Film, der von der Überwachungskamera stammte, die auf Big Rosies Kühlschrank installiert war. Es war zu sehen, wie Big Rosie etwas aus dem Kühlschrank nahm, wie sie am Computer saß und die Nachricht von Abe einscannte, wie Big Rosie überrascht aufsah, als Janey hereinspazierte. Sie trug eine khakifarbene kurze Hose mit einem grünen T-Shirt darüber und lächelte mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck. In ihrer linken Hand hielt sie die misslungene Strickmütze.
    »Das ... das bin ich nicht!« Janey starrte ungläubig weiter den Bildschirm an. Big Rosie hatte das Band zurückgespult, und sie sahen sich Ausschnitte an, die früher am Tag aufgezeichnet worden waren. In einer Sequenz war leicht verschwommen Zoff zu erkennen, wie er sich vertrauensvoll an dem Bein des Eindringlings rieb. »Ich schwöre bei allem was mir heilig ist, Big Rosie, das bin ich nicht. Ich weiß, dass die Person dort wie Janey aussieht, aber sie ist es nicht.«
    Doch wenn sie es nicht selbst war, wer war es dann? Janey beobachtete, wie Big Rosies Stirn sich in tiefe Falten legte, während sie die verschiedenen Möglichkeiten in Gedanken durchging. Die Abdrücke der SPIon-Sohlen ließen auf einen anderen Agenten schließen, was gefährlich sein konnte. Oder, dachte Janey atemlos, vielleicht hatte ihr Vater sich noch einmal dem Kristallklarifikationsprozess unterzogen und sich diesmal in Janey selbst verwandelt. »Big Rosie, glaubst du, dass es ...«
    »... Zeit ist, dass der junge Halo nach Hause geht? Ja, das glaube ich.« Big Rosie schoss Janey einen warnenden Blick zu. »Halo, berichte deiner Mutter, dass irgendetwas faul ist. Ich werde Janey mit einem GUSS ausstatten. Vielleicht hält deine Mutter das für dich auch angebracht.«
    Alex nickte. Ihm war nicht entgangen, dass ein unausgesprochenes Geheimnis in der Luft lag, doch er war zu höflich und zu gut erzogen, um sich etwas anmerken zu lassen. »In Ordnung, ich hole nur schnell mein SPIon-Rad aus den Büschen und fahre dann sofort nach Hause. Telefonieren wir nachher noch, Janey?«
    Janey nickte kurz. Ihr war immer noch ganz mulmig zumute, weil sie sich selbst in dem Überwachungsfilm gesehen hatte und sich vielleicht ihr Vater dahinter verbarg. Kaum war Alex aus dem Zimmer, wandte sich Janey an Big Rosie. »Ob sich mein Vater noch einmal selbst kristallklarifiziert hat?«
    »Das glaube ich ehrlich gesagt nicht«, sagte Big Rosie. »Falls diese andere Janey dein Vater sein sollte, dann hätte er es entweder dir oder mir längst mitgeteilt.«
    Janey dachte einen Moment darüber nach. Wahrscheinlich hatte Big Rosie recht. Als ihr Vater sich das letzte Mal in eine andere Person verwandelt hatte, hatte er versucht, es geheim zu halten. Doch Janey hatte ihn für einen Feind gehalten und ihn fast umgebracht. »Okay ... also, was glaubst du, wer sich hinter meiner Doppelgängerin verbirgt?«
    »Ich habe nicht den leisesten Schimmer.« Big Rosie rückte den Kühlschrank von der Wand ab und hantierte mit den Rohren an der Rückseite. »Wenn du nicht ein bombensicheres Alibi hättest, dann würde ich denken, dass jemand dein Gehirn manipuliert hat und du es doch selbst warst, aber dich einfach nicht daran erinnerst. Das wäre dann allerdings eine sehr gefährliche Situation, Jenny-Penny. Falls es einem Feind gelingen sollte, dein Gehirn zu beeinflussen, dann könnte er dich benutzen, um an unsere SPIon-Geheimnisse heranzukommen.
    Eine andere Möglichkeit wäre natürlich ein echter Doppelgänger, was jedoch ein böses Omen wäre. Ein Feind hat möglicherweise irgendwo auf dieser Erde eine

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