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Jeden Tag wurde ich dicker und müder: Mein Leben mit Hashimoto (German Edition)

Jeden Tag wurde ich dicker und müder: Mein Leben mit Hashimoto (German Edition)

Titel: Jeden Tag wurde ich dicker und müder: Mein Leben mit Hashimoto (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vanessa Blumhagen
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wieder Hashimoto-Betroffene, dass sie auch unter Bauchspeicheldrüsenentzündungen und Gallenkoliken leiden. Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist Teil der körpereigenen Kette aus hormonproduzierenden Drüsen (Insulin, Glucagon und Verdauungsenzyme). Mit dem Zuckerstoffwechsel und der Verdauung haben viele Hashimoto-Betroffene große Probleme. Wenn man immer wieder unter Dünndarmfehlbesiedlungen und Nahrungsmittelallergien leidet, sollte man unbedingt auch mal seine Bauchspeicheldrüse checken lassen. Ich hatte im letzten Sommer eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Fast hätte meine Heilpraktikerin mich in die Klinik eingewiesen. Aber mit einer Spritzenkur mit homöopathischen Heilmitteln haben wir das zum Glück noch in den Griff bekommen!
    Ein anderer wichtiger Faktor der Verdauung im menschlichen Körper ist die Gallenblase. Hier wird die von der Leber produzierte Gallenflüssigkeit (zur Verdauung von Fetten im Darm) gespeichert und eingedickt. In den Gängen der Gallenblase können sich Steine festsetzen oder auf Wanderschaft Richtung Darm bewegen. Dies erzeugt unglaubliche Schmerzen im Oberbauch und nennt sich Gallenkolik.
    Bei uns Hashimoto-Patienten ist die Abgabe der Gallenflüssigkeit aus der Galle durch die Unterfunktion der Schilddrüse verlangsamt. Dadurch wird die Leber in ihrer Funktion behindert, den Körper von Giften, Hormonüberresten und anderen Abfallstoffen zu befreien. Das wiederum beeinflusst den ganzen Stoffwechsel negativ. Und da in der Leber zudem ein Großteil des stoffwechselinaktiven Schilddrüsenhormons T4 in das stoffwechselaktive T3 umgewandelt wird, hat eine Beeinträchtigung dieses Entgiftungsorgans dramatische Auswirkungen für uns Hashimoto-Betroffene.
    Da ich immer wieder unter Problemen mit dem Darm leide (siehe Darm-Fehlbesiedlung) und meine Mutter früher oft unter Gallenkoliken litt (bevor ihr die Gallenblase operativ entfernt wurde), mache ich ein paar Mal im Jahr die Leberreinigung mit Grapefruitsaft und Olivenöl. Dabei wird die Galle angeregt, Steine und Gries auszuspucken – und zwar absolut schmerzlos. Die Anleitung gibt es im Internet und sehr ausführlich im Buch Die wundersame Leber- und Gallenreinigung von Andreas Moritz. Zuerst werden Sie diese Methode noch seltsam finden. Aber hat man ein paar Leberreinigungen hinter sich, weiß man die grandiose Wirkung auf das Wohlbefinden, die Fitness, die Gesundheit und eine strahlende Haut zu schätzen. Probieren Sie es ruhig mal aus. Es lohnt sich, auch wenn es ein Abenteuer ist. Aber ich bin jedes Mal wieder begeistert.
Vitamin D
    Hashimoto-Patienten (aber nicht nur sie) leiden oft an einem Vitamin-D3-Mangel. Vitamin D3 zeigt gute hormonregulierende, immunstärkende und antiinflammatorische, also antientzündliche Effekte. Je weniger Vitamin D, desto höher die Krebsrate und der Blutdruck, desto mehr Herzinfarkte und Diabetes-Erkrankte, Muskelschwäche und Depressionen. Das Problem: Der Körper kann das Vitamin eigentlich selbst herstellen. Nur, dafür braucht er Sonnenlicht. Davon gibt es in unseren Breiten viel weniger als in der Wiege der Menschen, in Afrika. Und: Wir gehen einfach zu wenig raus!
    Außerdem haben Studien ergeben, dass 90 Prozent der Menschen mit Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse einen genetischen Defekt haben, der die Fähigkeit ihres Körpers, Vitamin D zu bilden, negativ beeinflusst.
    Nachdem ich zwei Jahre lang pro Woche eine Vitamin-D3-Tablette mit 20.000 i.E. eingenommen hatte, lobte mich meine Heilpraktikerin: »Du bist die erste Patientin, die ich hier habe, deren Vitamin-D-Wert im oberen Drittel liegt!«
    Also, lassen Sie Ihren Wert beim nächsten Blutcheck unbedingt mit testen!
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
    Mein Arzt stellte lange vor der Diagnose Hashimoto plötzlich aufgetauchte Nahrungsmittelunverträglichkeiten fest: Ich reagierte auf Eier, Soja, Cashewnüsse, Kuh- und Schafmilchprodukte und auf Ananas. Das machte die Ernährung nicht unbedingt einfacher. Aber nachdem ich all das konsequent über ein Jahr weggelassen hatte, ging es mir besser. Ich darf davon immer noch nicht zu viel zu mir nehmen – mit Eiern habe ich es tatsächlich gerade wieder übertrieben. Aber in kleinen Mengen vertrage ich diese Lebensmittel wieder ganz gut.
    Andere Hashimoto-Betroffene bekommen plötzlich eine Glutenunverträglichkeit oder vertragen Lactose (Milchzucker) nicht mehr. Die Symptome reichen von Durchfall über Herzrasen bis hin zu Ausschlägen, Magenschmerzen und so weiter.
    Der

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