Jeder Tag Ein Weg Zum Glueck
wächst mit dem Ziel.
Wer ein Ziel anstrebt und auf es zugeht,
wird erst merken, wozu er fähig ist.
Grenzen sind nie etwas Absolutes.
Sie können auch in positivem Sinn zur Herausforderung werden.
Wer nie den Mut hat,
seine eigene Grenze zu überschreiten,
dessen Leben verkümmert.
D
er Mensch stößt in seinem Leben
notwendig an die Grenze des Todes.
Es ist Zeichen menschlicher Weisheit,
diese Grenze zu akzeptieren.
Die Grenze des Todes lädt uns ein,
Ja zu sagen zu unserer menschlichen Begrenzung
und zugleich zu unserer Grenzenlosigkeit,
die uns Gott geschenkt hat.
D
ie Grenze unseres Todes
ist eine Einladung,
hier und jetzt bewusst und intensiv
zu leben,
den Geschmack des Lebens
zu erahnen.
Ich muss nicht alles
in diese begrenzte Zeit hineinpressen.
Wenn ich diese Grenze annehme,
dann bin ich dankbar
für jeden Augenblick.
Ich erlebe ihn in seiner Fülle.
In dieser kurzen Zeit,
in der ich ganz gegenwärtig bin,
habe ich teil an allem.
In der begrenzten Zeit erlebe ich
die Grenzenlosigkeit der Ewigkeit.
18.
Quellen
deiner Kraft
V
iele haben heute das Gefühl, dass die Quelle, aus der sie leben, trüb geworden ist. Sie hat ihre erneuernde Kraft verloren. Oder sie ist eingetrübt durch Haltungen, die der Seele nicht gut tun, oder durch Emotionen, die von außen her eine ursprünglich reine Quelle beschmutzen. Da sehnen sich viele Menschen nach einer Klarheit, die erfrischt.
Autos lassen sich an den Zapfstellen der Mineralökonzerne gegen Geld wieder auftanken, wenn der Sprit verbraucht ist. Akkus lassen sich wieder laden. Doch wir Menschen sind keine Maschinen.
V
on den Quellen,
aus denen wir schöpfen,
hängt es ab,
ob unser Leben gelingt
oder nicht.
Wenn wir nicht genügend in die Tiefe gehen, dann stoßen wir nur auf trübes Wasser. Wir dürfen nicht an der Oberfläche bleiben, wenn wir klares, lebensspendendes Wasser haben wollen. Wir müssen vorstoßen bis zu jenen Quellen, die uns wirklich erfrischen, die unser Leben befruchten und die das Trübe in uns klären.
W
er aus der Quelle des Heiligen Geistes schöpft, von dem geht Leichtigkeit, Fruchtbarkeit und Lebendigkeit aus. Damit wir diese reine Quelle in uns entdecken, müssen wir uns erst den trüben Quellen stellen, um durch sie hindurch zu den klaren Quellen auf dem Grund unserer Seele zu stoßen.
Der Sinn, den ich meinem Leben im Ganzen und den ich der konkreten Situation gebe, ist etwas, woraus ich Kraft schöpfe und was mein Leben befruchtet und erfrischt. Wenn ich keinen Sinn wahrnehme, verliere ich den Kontakt zu dieser Quelle. Ich irre ziellos herum, ohne die lebensspendenden Möglichkeiten zu entdecken, die unmittelbar vor meinen Füßen sprudeln.
I
mmer wenn wir erschöpft sind, ist es ein Zeichen dafür, dass wir nicht aus der inneren Kraft leben, sondern aus trüben Quellen schöpfen. Wer anderen gibt, weil er selbst Zuwendung braucht, der ist schnell verausgabt.
Letztlich ist es gar nicht so wichtig, was die anderen wollen. Ich muss in mir spüren, was für mich stimmt. Nur wenn ich so mit mir selber in Kontakt komme, werde ich auch an meine inneren Ressourcen kommen.
Ich entdecke meine persönliche Quelle, wenn ich mich frage: Woraus habe ich als Kind meine Kraft geschöpft? Wo ist meine Energie am meisten geströmt? Was konnte ich stundenlang spielen, ohne zu ermüden? Wenn ich mich an solche Situationen erinnere, dann komme ich mit meiner eigenen Kraft in Berührung
W
enn wir aus unserer inneren klaren Quelle schöpfen, können wir viel und gut arbeiten. Und wir werden es mit neuer Freude und Energie tun. Die eigene Quelle bringt etwas Erfrischendes in unseren Leib und unsere Seele. Und sie lässt das, was wir tun, auch gelingen.
Dein Leben wird fruchtbar sein, wenn du aus der inneren Quelle heraus lebst. Lass dich nicht unter Druck setzen, unbedingt etwas leisten und dich beweisen zu müssen. Entscheidend ist es, mit der inneren Quelle deines Lebens in Kontakt zu kommen.
19.
Sei gut zu dir
S
ei gut zu dir selber, das heißt: Geh barmherzig mit dir um. Gut zu sich sein bedeutet nämlich: mit sich selbst zu fühlen. Es heißt, mich dem verletzten Kind in mir verbunden zu fühlen und Mitleid mit ihm zu haben. Auf die eigenen inneren Wunden mit dem mitfühlenden Blick des Herzens zu sehen, mit der Zuwendung eines herzlichen Mitgefühls zu reagieren. Nicht gegen meine eigenen Schwächen zu wüten, sondern sich ihnen liebevoll zuzuwenden und mit ihnen zu fühlen. Nur unter einem zärtlichen
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