Jeder Tag Ein Weg Zum Glueck
wir heben können.
F
reude – was ist das?
Freude ist einfach.
Es ist schön, gesund zu sein
Und seinen Leib zu bewegen.
Es macht Freude,
frei durchzuatmen. Und es ist eine Freude,
die täglichen Überraschungen des Lebens
bewusst wahrzunehmen.
F
reude geht auf leisen Sohlen. Man merkt sie kaum, wenn sie in unser Herz eintritt. Aber sie wohnt dort, wenn wir sie nicht gewaltsam vertreiben. Freude nimmt die Tränen von unseren Träumen. Sie wischt uns die Tränen vom Gesicht. Sie bringt uns in Berührung mit den Träumen. Sie lässt die Träume wahr werden.
F
reude erfüllt uns mit Lebendigkeit, so wie eine Frucht uns mit Leben beschenkt. Und Freude atmet die Leichtigkeit des Vogels. Wie die Musik schwingt sie sich über die Erdenschwere hinweg und erhebt sich wie der Vogel in die Lüfte.
F
reude ist letztlich immer eine Qualität der eigenen Seele. Eine Sache, über die ich mich freue, bringt mich nur in Berührung mit der Freude, die in mir ist. Letztlich ist es also immer Freude an sich selbst. Die Freude an mir selbst gehört mir. Sie kann mir daher auch niemand rauben.
K
omm in Berührung mit deiner Freude. Lass dich von ihr beseelen. Dann wird dein Leben nicht mehr bestimmt von Anerkennung und Zuwendung, von Erfolg oder Misserfolg, sondern von der inneren Freude, die in dir ist und die dir nicht genommen werden kann, weil sie aus einer tieferen Quelle kommt.
W
er die Freude
bis auf ihren Grund auskostet,
der berührt Gott.
15.
Dankbar für alles
D
ankbarkeit klammert sich an nichts.
Sie ist eine Grundhaltung,
die durch alles, was geschieht,
genährt werden kann.
Es ist immer der Augenblick,
in dem ich dankbar bin,
dankbar für das,
was mir gerade jetzt widerfährt,
was mich in Bewegung bringt,
was mich herausfordert,
was mich beglückt.
Wer sich lebhaft an schöne Erlebnisse der Vergangenheit erinnern kann, der schöpft aus einer schier unerschöpflichen Quelle.
W
er dankbar auf sein Leben blickt,
der wird einverstanden sein mit dem,
was ihm widerfahren ist.
Er hört auf, gegen sich und sein
Schicksal zu rebellieren.
Geh mit dem Engel der Dankbarkeit
durch diesen Tag.
Du wirst sehen,
wie du alles
in einem andern Licht erkennst.
Du wirst erfahren,
wie dein Leben
einen neuen Geschmack bekommt.
Schaue dankbar auf das zurück, was du von den Menschen hast, die vor dir waren, von Ideen, die andere in diese Welt bringen. Auch durch dich selber will Neues aufleuchten. Gott ist der ewig Neue. Er hat auch mit dir einen neuen Anfang gesetzt. Er will durch dich neue Worte, neue Gedanken, neue Lösungen in diese Welt bringen. Gestalte dein Leben neu, so wie der ewig neue Gott es dir zutraut.
W
er selbst dann dankbar sein kann, wenn ihm etwas gegen den Strich geht, den vermag auch das Missgeschick nicht aus seiner inneren Freude zu vertreiben. Die Dankbarkeit wird ihn lehren, dass selbst das, was seine Pläne durchkreuzt, manchmal neue Türen aufschließen kann, die weite Räume und ungeahnt herrliche Wege eröffnen.
Vergleich dich nicht mit anderen. Sei dankbar für das, was Gott dir geschenkt hat und jeden Augenblick anbietet. Anstatt auf die andern zu schauen, nimm dich wahr, wie du selber bist. Sei bei dir, sei einfach da. Das ist die Bedingung, um Ruhe finden zu können, da zu sein, im Einklang mit sich, im Frieden den Augenblick zu genießen.
Wenn du einem anderen dankst, dann lernst du ihn dadurch auch lieben. Und dein Danken wird zudem zum Segen für den anderen.
16.
Offen für
das Wunder
G
lück ist letztlich
immer Geschenk,
Glück ist
immer ein Wunder.
Wunder kann man nicht machen.
Wunder geschehen.
Wunder überraschen uns.
Wunder stellen sich ein.
Und Wunder kommen immer vom Himmel.
Sie fallen auf uns herab.
Wir können nur die Hände aufhalten,
damit das Wunder nicht an uns vorbeifällt.
J
e mehr wir direkt das Glück wollen,
desto weniger werden wir es erreichen.
Ich kann das Glück nicht bewusst anstreben.
Glücklich werde ich sein,
wenn mir etwas gelingt,
wenn ich etwas erfahre,
was mich tief berührt.
Wenn ich liebe,
Ich kann mich für die Liebe entscheiden.
Viele wollen das Glück besitzen, als ob sie ein Anrecht darauf hätten. Aber sie vergessen, dass man Glück immer nur als Geschenk entgegen nehmen kann. Nur wenn ich es mir schenken lasse, wird es mich mit Freude erfüllen. Sonst kann ich noch so viele wertvolle Menschen kennen – und werde mich über ihre Nähe nicht freuen können. Ich kann noch soviel Güter besitzen. Sie werden mich nicht
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