Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
getroffen werden. Zur Wahl stehen Graserfilets in saurer Soße, Nerfmedaillons mit süßen Pilzen, Taurücken…«
    »Wir nehmen die Nerfmedaillons. Danke!« Sie schaltete den Empfänger ab und beruhigte sich erst einmal, bevor sie sich wieder den Planetenbildern zuwandte.
    Im Kinderzimmer brach Jacen in lautes Weinen aus, einen Moment später gefolgt von seiner Schwester. 3PO redete tröstend auf sie ein und stimmte dann ein weiteres seiner Wiegenlieder an, das sie nur noch lauter weinen ließ. Ein Teil von Leia wollte ins Kinderzimmer stürzen, um nachzusehen, was passiert war, während ein anderer Teil von ihr einfach die Tür zuwerfen wollte, damit sie etwas mehr Ruhe hatte.
    Am Morgen nach dem Empfang im Botanischen Garten des Himmelsdoms hatten beide Kinder eine Erkältung bekommen. Leichtes Fieber, Verstopfung und allgemeine Quengeligkeit – jene Art häufig auftretender leichter Erkrankungen, mit denen die Zwillinge zweifellos noch ein paar Jahre zu kämpfen haben würden –, aber Leia wollte sie nicht einfach der Obhut von 3PO überlassen.
    Nach einer Programmauffrischung hatte sich der Protokolldroide als fähig erwiesen, für die Zweijährigen zu sorgen. Aber Leia hatte Gewissensbisse. Sie war ihre Mutter; es bedeutete für sie zwar eine neue Verantwortung, aber Leia wollte nicht, daß sich ein Droide die ganze Zeit um die Zwillinge kümmerte, ganz gleich, wie kompetent sein Programm auch sein mochte. Die Kinder hatten bereits einen so großen Teil ihres Lebens mit Winter verbracht, daß Leia die verlorene Zeit nachholen wollte – wenn ihre politischen Verpflichtungen ihr nur die Möglichkeit dazu ließen!
    Ehe sie die Datei eines anderen Planeten laden konnte, summte wieder der Holowürfel. »Was gibt es?« fragte sie und mußte sich zusammenreißen, um nicht noch unhöflicher zu erscheinen. Sie kannte den nichtmenschlichen Verwaltungsbeamten im Würfel nicht.
    »Ah, Ministerin Organa Solo, ich rufe vom Büro des stellvertretenden Industrieministers an. Mir wurde gesagt, daß Sie mir vielleicht ein passendes Musikstück für die Ankunft des Ishi-Tib-Delegierten nennen könnten?«
    Für einen Moment schoß Leia ihre Zeit als Gefangene von Jabba dem Hutt durch den Kopf. Zumindest hatte der schneckenähnliche GangsterBoss nicht mehr von ihr verlangt, als nur herumzusitzen und schön zu sein…
    Ehe sie sich verabschieden konnte, traf ein Anruf von Admiral Ackbar ein. Obwohl sie den calamarischen Admiral mochte, hatte sie Mühe, ihn nicht anzufahren. Wie sollte sie bei diesen ständigen Störungen mit ihrer Arbeit fertig werden?
    »Hallo, Admiral – kann ich Ihnen schnell helfen? Ich stecke im Moment bis zum Hals in einem größeren Projekt.«
    Ackbar nickte ernst und drehte seine großen Fischaugen in einer Geste der Höflichkeit nach vorn. »Natürlich, Leia. Ich entschuldige mich für die Störung, aber ich möchte gern Ihre Meinung über die Rede hören, die ich soeben geschrieben habe. Wie Sie sich bestimmt erinnern, werde ich sie morgen vor dem Kabinett halten, und Sie haben zugesagt, mich mit den Daten über die Neuordnung des Botschaftsviertels in den zerstörten Sektoren von Imperial City zu versorgen. Ich habe die Rede ohne Ihre Daten geschrieben, aber ich brauche die Informationen noch vor morgen. Die Stellen, an denen Sie Ihre Gedanken einfügen müssen, sind gekennzeichnet. Wäre es möglich…?«
    »Natürlich, Admiral. Es tut mir leid, daß ich nicht mehr daran gedacht habe. Senden Sie sie mir bitte an meine private Netzwerkadresse, und ich werde mich sofort an die Arbeit machen. Ich verspreche es Ihnen.«
    Ackbar nickte mit seinem lachsfarbenen Kopf. »Vielen Dank, und noch einmal – verzeihen Sie die Störung. Ich lasse Sie jetzt weiterarbeiten.«
    Nachdem er sich verabschiedet hatte, saß Leia mit geschlossenen Augen da und hoffte, daß sie jetzt für einige Momente Ruhe hatte. Aber in den ruhigen Momenten überfiel sie die bange Sorge um Han…
    Es klingelte an der Tür. Leia schrie fast los.
    Im Türrahmen stand Mon Mothma in ihren fließenden weißen Gewändern. »Hallo, Leia. Darf ich eintreten?«
    Leia stotterte, mühsam um ihre Selbstbeherrschung ringend. »Uh, bitte!« Mon Mothma hatte sie noch nie besucht, noch nie den leisesten Versuch unternommen, wie auch immer geartete persönliche Bande zu knüpfen. Obwohl sie eine ruhige und zweifellos charismatische Persönlichkeit war, hatte die Staatschefin immer Distanz zu ihren Mitmenschen gehalten.
    In der Frühzeit der Rebellion

Weitere Kostenlose Bücher