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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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über die glatte Oberfläche des Bildschirms. Die erste Verteidigungslinie hatte die Hälfte der Angreifer ausgeschaltet. »Gute Arbeit, AEO«, flüsterte sie. »Danke.«
    Die vielbeinigen Angriffstransporter hämmerten gegen die Druckschotts. Das Dröhnen der Turbolasereinschläge und das Knirschen der schweren Metalltore erfüllte die Luft.
    Winter wußte, was zu tun war. Sie aktivierte die nächsten automatischen Verteidigungssysteme und floh aus dem Operationsraum. Leichtfüßig eilte sie zu der Grotte, in der Admiral Ackbar vor kurzem mit seinem persönlichen B-Flügler gelandet war. Winter wünschte, der calamarianische Admiral wäre jetzt hier. Sie wußte, daß auf ihn immer Verlaß war, doch jetzt lag es an ihr, sich selbst und den kleinen Anakin zu retten.
    Sie verdrängte ihre Ängste und zwang sich, das zu tun, was getan werden mußte. Keine Zeit für Panik. Sie rannte durch die Tunnel und ließ die Metalluken offen, um fliehen zu können, sollte sie auf Sturmtruppen stoßen. Als sie die Landegrotte erreichte, wurde sie von den ständigen donnernden Explosionen, die draußen tobten, fast taub.
    Die Druckschotts beulten sich nach innen und glühten kirschrot auf, als das Dauerfeuer aus den Lasern die Außenpanzerung schmolz und sich in den superdichten Metallkern fraß. Die Schotts gaben weiter nach; dann wurde in der Mitte ein Riß sichtbar.
    Gegliederte Klauen bohrten sich durch die Öffnung. Die Laserstrahlen konzentrierten sich auf die Haltenieten, bis die linke Torhälfte aufplatzte. Das Außenschott hing längst in Fetzen in den Angeln.
    Heulender Wind brauste durch die Landegrotte, als sich Winter den Angreifern stellte.
    Begleitet vom Jaulen überlasteter Maschinen kletterten die waffenstarrenden, von Elite-Sturmtrupplern bemannten Spinnenläufer in die Höhle.
     
    Der Dreadnaught Blutrache behielt seine Position im Orbit bei. Colonel Ardax tippte mit der Fingerspitze gegen den Hörclip an seinem Ohr und lauschte dem Bericht des Einsatzkommandos auf dem Planetoiden unter ihm.
    »Wir haben die Druckschotts durchbrochen, Colonel«, sagte der Sturmtruppencommander in das Funkgerät, »und dabei schwere Verluste erlitten. Der Widerstand der Rebellen ist stärker als erwartet. Wir kommen nur langsam vorwärts, aber wir erwarten, das Jedi-Kind in Kürze in unserer Gewalt zu haben.«
    »Halten Sie mich auf dem laufenden«, befahl Ardax. »Melden Sie sich, sobald die Mission beendet ist, damit wir Sie an Bord holen können.« Er schwieg einen Moment. »Gehörte Botschafter Furgan zu den Opfern?«
    »Nein, Sir«, antwortete der Sturmtruppler. »Er befand sich im letzten Angriffstransporter und war nie in akuter Gefahr.«
    Colonel Ardax schaltete ab. »Schade.«
    Ardax betrachtete die drei dicht zusammenstehenden Planetoiden, als plötzlich der Alarm durch das Kontrolldeck der Blutrache heulte. »Was ist passiert?«
    Ein Lieutenant blickte mit aschgrauem Gesicht von seiner Sensorstation auf. »Sir, soeben ist ein Schlachtschiff der Rebellen aus dem Hyperraum gesprungen! Es ist uns an Feuerkraft weit überlegen.«
    »Fertigmachen zum Rückzug«, befahl Colonel Ardax. »Wir sind offenbar verraten worden.« Er atmete mit zusammengebissenen Zähnen die kühle Luft ein. Auf irgendeine Weise mußten die Spione der Rebellen hinter Furgans Pläne gekommen sein.
    Graue statische Störungen flackerten über den großen Kommunikationsmonitor und wichen dem Bild eines fischköpfigen Calamarianers. »Hier spricht Admiral Ackbar, Commander des Sternkreuzers Galaktischer Raumfahrer. Ergeben Sie sich und bereiten Sie sich auf die Ankunft unseres Enterkommandos vor. Sollten sich Geiseln der Neuen Republik in Ihrer Gewalt befinden, haben Sie sie unverzüglich freizulassen.«
    »Sollen wir antworten, Colonel?« fragte der Kommunikationsoffizier.
    »Unser Schweigen ist Antwort genug«, erklärte Ardax. »Im Moment müssen wir uns auf unser Überleben konzentrieren. Die Bodentruppen sind verloren. Nehmen Sie Kurs auf die Lücke zwischen den beiden Hauptkomponenten Anoths. Die elektrischen Entladungen werden uns vor ihren Sensoren verbergen, und von dort aus können wir in den Hyperraum springen. Schilde auf maximale Leistung.«
    »Jawohl, Sir«, sagte der Taktikoffizier. Der Navigator gab den Kurs ein.
    »Volle Kraft voraus«, befahl Ardax. Er ging auf dem Kontrolldeck nervös auf und ab.
    Die Blutrache machte einen Satz und schoß mit wachsender Beschleunigung auf den geborstenen Planeten zu. Das Rebellen-Schlachtschiff

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