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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Lächeln und stieg über die Trümmer des Ammendroiden und den toten Sturmtruppler, um das Kind an sich zu nehmen. Er griff nach einem von Anakins kurzen Armen und riß ihn an seinem Schlafanzugärmel vom Boden. Furgan hatte Mühe, das sich windende Kind zu halten.
    »Komm mit mir, Kleiner«, sagte er. »Auf dich wartet ein neues Leben von galaktischer Bedeutung.«

21
     
    Han Solo hätte sich in der Ratshalle von Coruscant am liebsten neben Kyp Durron gestellt, um seinen jungen Freund zu trösten – aber die bewaffneten Wächter der Neuen Republik, die Kyp umringten, ließen niemanden in seine Nähe.
    Kyp bewegte sich so langsam, als würde er barfuß über Glassplitter gehen. Seine Augen waren trübe. Sein Gesicht war von neuen Falten zerfurcht, als hätte Exar Kuns dunkler Geist die Bürde seiner viertausend Jahre langen Existenz auf Kyps Schultern geladen.
    Der Sonnenhammer war erneut von den Sicherheitskräften der Neuen Republik beschlagnahmt worden, und Mon Mothma hatte das gesamte Landefeld zum Sperrgebiet erklärt. Es würde keine weiteren Untersuchungen der Superwaffe geben. Kyps chaotischer Rachefeldzug hatte demonstriert, was für ein schreckliches Vernichtungswerkzeug der Sonnenhammer wirklich war.
    Die Luft im Ratssaal war stickig und drückend von zuviel Spannung und zuwenig Ventilation. Die Steinwände verströmten einen modrigen alten Geruch. Han fühlte sich unbehaglich und spürte einen Anfall von Klaustrophobie.
    Die Ratsmitglieder trugen ihre offiziellen Uniformen wie eine Rüstung, blickten finster drein wie uralte Wächter und hielten Gericht. Einige sahen aus, als hätten sie seit einer Ewigkeit nicht mehr geschlafen. Han gefiel es ganz und gar nicht, daß er ohne Leia hier war. Sie hatte Yavin 4 zusammen mit Terpfen verlassen, angeblich, um Ackbar zu suchen, aber bisher hatte er noch nicht herausfinden können, was passiert war. Allerdings konnte Leia sehr gut auf sich aufpassen, und er wagte es nicht, Kyp mit diesen Hyänen allein zu lassen.
    Mon Mothma, flankiert von ihren allgegenwärtigen Medidroiden, schien nur zum Teil mitzubekommen, was um sie herum vor sich ging. Keines der anderen Ratsmitglieder hatte vorgeschlagen, sie von ihrem Posten zu entbinden, solange sie bereit war, an den Sitzungen teilzunehmen, auch wenn Mon Mothma nur wenig dazu beisteuerte. Han war erschüttert vom Zustand der Staatschefin, der sich in den letzten Tagen weiter verschlechtert hatte.
    Einer der Funktionäre neben dem mit Ornamenten verzierten Torbogen läutete eine längliche Glocke. Der helle Ton ließ die Anwesenden verstummen.
    Han verstand wenig von Protokollfragen, aber er hatte nicht vor, tatenlos zuzusehen, wie Kyp von bürokratischen Hohlköpfen traktiert wurde. Ehe eines der Ratsmitglieder das Wort ergreifen konnte, trat Han vor. »He! Könnte ich ein gutes Wort für meinen Freund Kyp Durron einlegen?«
    Der alternde General Jan Dodonna sprang von seinem Platz auf. Obwohl er alt und wettergegerbt wie ein knorriges Stück Treibholz war, schien der bärtige General immer noch vor Energie zu sprühen. Seine Augen funkelten Han an. »Der Gefangene kann für sich selbst sprechen, General Solo. Schließlich ist es für ihn auch kein Problem gewesen, allein zu handeln. Lassen Sie ihn jetzt unsere Fragen beantworten.«
    Betreten wich Han zurück und blickte zu Boden, betrachtete die Rißmuster auf den Steinfliesen. Dodonna beugte sich auf dem Rednerpult nach vorn und sah zu Kyp hinunter. Der junge Mann hob seinen Wuscheligen Kopf und blinzelte verlegen den alten Taktiker an.
    »Kyp Durron«, sagte Dodonna, »Sie haben den Sonnenhammer gestohlen. Sie haben den Jedi-Meister Luke Skywalker angegriffen und vorübergehend ins Koma versetzt. Sie haben den Hexenkessel-Nebel gesprengt und zwei weitere bewohnte Sonnensysteme verwüstet. Ich werde nicht die taktische Tragweite Ihrer Handlungen bewerten – aber wir können keine Freibeuter dulden, die auf eigene Faust handeln und nach Gutdünken Zerstörung anrichten!«
    Die anderen Ratsmitglieder stimmten zu. General Rieekans dunkle volle Stimme dröhnte durch den Saal. »Dieser Rat hatte bereits entschieden, den Sonnenhammer niemals einzusetzen. Wir haben ihn an einem sicheren und geschützten Ort deponiert, aber Sie haben sich bewußt unserer Entscheidung widersetzt.«
    Nach Rieekans Worten versanken die anderen Räte in Schweigen. Sie hätten nur zu gern ihrer Empörung über Kyps Untaten Luft gemacht, erkannten aber, daß es wenig Sinn hatte.
    Nach einem

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