Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Augenblick der Stille ergriff Kyp das Wort. Seine Stimme klang schrecklich dünn und leise und erinnerte Han und alle anderen daran, wie jung er noch war. »Ich habe keine Entschuldigung für meine Taten. Ich werde die Konsequenzen akzeptieren.«
    »Selbst wenn Ihre Taten die Todesstrafe verlangen?« fragte der fettleibige Senator Hrekin Thorm. »Die von Ihnen angerichteten Zerstörungen können nur durch den Tod gesühnt werden.«
    »Einen Moment!« rief Han. Die Ratsmitglieder bedachten ihn mit bösen Blicken, aber er ignorierte ihre stumme Ablehnung. »Ich weiß, ich weiß – aber hören Sie mir eine Minute zu. Kyp war nicht bei Sinnen. Er war von dem bösen Geist eines Sith-Lords besessen, der inzwischen besiegt wurde. Und er hat auch Gutes getan. Er hat Daalas Flotte zerstört. Wie viele Leben mag er dadurch gerettet haben? Wir befinden uns schließlich im Krieg.«
    Mon Mothmas rissige Lippen formten geflüsterte Worte. Im Saal wurde es totenstill, als sie sprach. »Kyp Durron«, sagte Mothma, »Sie haben das Blut von Millionen, vielleicht sogar Milliarden, an Ihren Händen. Aber wir sind eine Regierungsinstitution, kein Strafgericht. Wir haben kein Recht, über ihr Schicksal zu entscheiden. Sie…« Mon Mothma keuchte, als müßte sie all ihre Kräfte zusammennehmen, um ihre Lunge zu füllen. »Sie werden von Ihrem Jedi-Meister gerichtet. Wir sind nicht autorisiert, über Ihre Verbrechen zu urteilen.«
    Sie hob eine Hand und winkte Han zu. »Bringen Sie ihn nach Yavin. Master Skywalker soll über sein Schicksal entscheiden.«

22
     
    Leia, Ackbar und Terpfen stießen zum Rettungskommando der Galaktischer Raumfahrer und schossen durch den violetten Himmel Anoths. Ackbar übernahm mit seinem B-Flügler die Führung. Seine Waffensysteme waren aktiviert und bereit, die Bodentruppen anzugreifen, die der Dreadnaught abgesetzt hatte.
    Die Sternjäger dröhnten über die zerklüftete Landschaft und näherten sich dem Steinturm, in dem Ackbar und Luke die Basis eingerichtet hatten. Beim Anblick der rauchenden Trümmer gefror ihr das Blut in den Adern. »Wir kommen zu spät«, flüsterte sie.
    Ein Teil der Säule war weggesprengt, und Ruß überzog die erodierte Oberfläche. Unter sich entdeckte sie die schmorenden Überreste mehrerer schrecklicher mechanischer Spinnen.
    Aus dem Schiff-zu-Schiff-Interkom drang Ackbars Stimme. »Winter muß ihnen einen harten Kampf geliefert haben. Unsere Abwehrsysteme haben wie geplant funktioniert.«
    Leia schluckte mit trockener Kehle. »Hoffen wir, daß sie ausgereicht haben, Admiral.«
    Die Jäger steuerten die geschmolzenen Reste der Außenschotts an. Einer der schweren Metallflügel hing noch immer in den Angeln. Die Rettungsschiffe umflogen die vier Läufer, die auf dem Boden der Landebucht lagen. Ackbar, Leia und Terpfen sprangen aus ihren Cockpits. Weitere calamarianische Kämpfer schlossen sich ihnen an.
    »Terpfen, Sie nehmen Leia und die Hälfte der Kämpfer und begeben sich direkt zum Kinderzimmer. Sehen Sie nach, ob das Baby noch da ist. Ich durchsuche mit den übrigen Soldaten die unteren Stockwerke nach Winter. Ich glaube, ich weiß, wie sie vorgegangen ist.«
    Leia widersprach nicht, sondern zog ihre Blasterpistole.
    Mit hartem Gesicht übernahm sie die Führung und rannte los, um ihr Kind zu holen.
    Der Trupp schwärmte durch das Labyrinth der verschlungenen Tunnel Richtung Kinderzimmer. Leia sah sich im Laufen um, entdeckte aber keine Blasterspuren an den Wänden. Die calamarianischen Kämpfer folgten ihr mit klirrenden Körperpanzern.
    Als sie um die letzte Ecke vor Anakins Zimmer bogen, mußte Leia hastig ausweichen, um nicht gegen den behäbigen Energiedroiden zu prallen, der stur seine Runden drehte, ohne sich um das Durcheinander zu kümmern. Leia gönnte der wandelnden Batterie keine weitere Beachtung, als ihr Blick auf die offenstehende Tür des Kinderzimmers fiel.
    »Oh nein«, rief sie und blieb abrupt stehen, als Botschafter Furgan heraustrat, den quengelnden Anakin vor seiner breiten Brust.
    Leia und Furgan erstarrten für einen Moment und sahen sich an. Furgans Brauen zuckten nervös wie Vögel, die im nächsten Moment davonflattern wollten.
    Die calamarianischen Kämpfer richteten ihre Waffen auf Furgan. Er hielt das Baby wie einen Schild vor sich.
    »Geben Sie mir Anakin zurück«, befahl Leia. Ihre Stimme klang bedrohlicher als eine ganze Flotte Sternzerstörer.
    »Ich fürchte, das kann ich nicht«, erwiderte Furgan und legte eine breite Hand um

Weitere Kostenlose Bücher