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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Imperialen ausgetrickst«, sagte er und grinste schurkisch. »Eine nette kleine Spezialvorrichtung des Falken. Hab’ sie selbst eingebaut.« Han brachte das Schiff parallel zu einem der mächtigen Träger. »Meine Landeklaue. Ich hab’ mich mal mit ihr am Heck eines Sternzerstörers festgeklammert und mich dann im Ortungsschutz des ausgestoßenen Mülls davongemacht, als die Flotte in den Hyperraum sprang.«
    Der Falke hakte sich mit einem lauten Scheppern an dem Träger fest. Direkt unter ihnen schickte der gigantische Zylinder des Reaktorkerns sein tödliches Licht in die Leere.
    »Hier sind wir im Moment sicher«, sagte Han. »Aber wenn sie vorhaben, in die Ballung Schwarzer Löcher zurückzukehren, sollten wir uns auf einen stürmischen Flug gefaßt machen.«

33
     
    Im engen Cockpit des Sonnenhammers, der zur Ballung Schwarzer Löcher unterwegs war, spürte Luke, wie sich ihm der junge Kyp Durron immer weiter öffnete.
    Kyp überwand allmählich seine Furcht und seine Vorurteile vor den Jedi-Kräften und ihrem Mißbrauchspotential. Nach der Erscheinung in Exar Kuns Tempel war Kyp stärker geworden, bereit, sich der Herausforderung zu stellen. Wenn er auch noch diese letzte Prüfung bestand, dann hatte Kyp das Schlimmste hinter sich – die Versuchung durch Kräfte, die so grausig und mächtig waren wie jene, die Luke besiegt hatte…
    Luke lächelte, als er daran dachte, wie leidenschaftlich sich Leia vor dem Rat für Kyp eingesetzt hatte. Während ihrer ersten Sitzung als Staatschefin der Neuen Republik hatte Leia die Forderung Lukes bekanntgegeben; in dem anschließenden Aufruhr hatte sie alle Räte mit Vernunft, List oder Druck dazu gebracht, Luke eine Chance zu geben.
    Sie war erst nach vielen Stunden, am Mittag eines strahlenden coruscantischen Tages, aus der Sitzung gekommen. Kyp und Luke hatten in einem der hohen Mezzanin-Cafés des imperialen Palastes auf sie gewartet, warme Getränke geschlürft und Delikatessen von hundert Planeten gekostet, die der Neuen Republik Treue geschworen hatten. Leia hatte ihre beiden Leibwächter stehengelassen und war zu ihnen geeilt, während sich an den Tischen die Bürokraten und kleinen Funktionäre zu Ehren ihrer neuen Staatschefin erhoben. Leia ignorierte die Aufmerksamkeit, die sie erregte.
    Sie sah blaß und erschöpft aus, aber sie konnte ihr zufriedenes Lächeln und das Funkeln in ihren großen Augen nicht verbergen. »Der Sonnenhammer steht zu eurer Verfügung«, hatte sie gesagt. »Ihr solltet besser aufbrechen, ehe einer der Räte auf den Gedanken kommt, daß mein Sieg zu leicht war, und die Debatte neu eröffnet.«
    Dann hatte sich Leia mit ernstem Gesicht an Kyp gewandt. »Ich lege meine gesamte zukünftige Regierungszeit in deine Hände, Kyp.«
    »Ich werde Sie nicht im Stich lassen«, hatte Kyp mit erhobenem Kopf versprochen. Luke konnte auch ohne Jedi-Kräfte die Entschlossenheit des jungen Mannes spüren.
    Sie hatten Coruscant verlassen und einen direkten Hyperraumkurs zur Schlund-Ballung nahe Kessel eingeschlagen. Die beiden verzehrten ihre Rationen in entspannter Stille. Als sie fertig waren, fiel Kyp in eine tiefe Erholungstrance, eine Art todesähnlichen Winterschlaf, den Luke allen seinen Schülern beibrachte; nach nur einer Stunde war der junge Jedi wieder wach und wirkte überaus erfrischt.
    Unterwegs hatte Kyp von seinem Heimatplaneten Deyer erzählt und mit stockender, wehmütiger Stimme von seinem Bruder Zeth berichtet. Während Luke schweigend und teilnahmsvoll zuhörte, gab Kyp seiner Trauer nach und weinte endlich die Tränen, die ihn von seiner Schuld erlösten, genau wie es die Erscheinung seines Bruders im Obsidiantempel gewollt hatte.
    »Yoda hat mich auch einer Prüfung unterzogen«, erklärte Luke. »Ich mußte in eine Höhle in den Sümpfen von Dagobah gehen, wo ich mit einer Erscheinung Darth Vaders konfrontiert wurde. Ich griff ihn an und besiegte ihn, nur um festzustellen, daß ich gegen mich selbst gekämpft hatte. Ich habe bei meiner Prüfung versagt, aber du hast sie bestanden.«
    Luke sah in Kyps dunkle Augen. »Ich kann dir nicht versprechen, daß es leicht wird, Kyp, aber der Lohn für deine Mühen wird ungeheuerlich sein, und die ganze Galaxis wird davon profitieren.«
    Kyp wandte verlegen den Blick ab und studierte die Pilotenkontrollen des Sonnenhammers. »Wir stehen kurz vor dem Rücksturz aus dem Hyperraum«, sagte er. »Bist du angeschnallt?«
    Luke nickte mit einem leisen Lächeln. Der Hyperraum um sie herum sah

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