Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
schlierig und verzerrt aus, eine Folge der vielen Schwarzen Löcher in dieser Region.
    Kyp sah auf den Chronometer und konzentrierte sich, während der Countdown lief. »Drei, zwei, eins.« Er ließ die Hebel los, und plötzlich wich der Nebel vor ihrer Sichtluke und machte den scharfen Konturen des Normalraums Platz.
    Luke sah die fernen Gasstrudel des Schlundes und wurde im gleichen Moment von dem quälenden Gefühl erfaßt, daß irgend etwas nicht stimmte.
    »Was ist mit Kessel passiert?« fragte Kyp.
    Luke stellte fest, daß Kessel hinter einer expandierenden Trümmerwolke verschwunden war.
    »Der Garnisonsmond«, sagte Kyp. »Er ist zerbrochen.«
    »Man hat uns entdeckt«, meldete Luke. »Schiffe nähern sich.« Er spürte den Zorn und die Furcht der Piloten in den Kampfschiffen, die jetzt beschleunigten und den Sonnenhammer ansteuerten.
    Aus dem Lautsprecher dröhnte eine harte Frauenstimme. »Hier ist Kithra von der Mistryl-Wache im Dienst der Schmuggler-Allianz. Identifizieren Sie sich und nennen Sie den Grund für Ihr Auftauchen im Kessel-System.«
    »Hier ist Luke Skywalker«, antwortete er und unterdrückte ein Lächeln. »Wir sind im Auftrag der Neuen Republik hier. Unsere Mission ist die Vernichtung des Sonnenhammers, und wir hatten gehofft, mit einem Ihrer Schiffe nach Coruscant zurückkehren zu können. Mara Jade hat uns gestern über Subraumfunk die Erlaubnis gegeben.«
    »Commander Jade ist zur Zeit nicht hier«, erwiderte Kithra. »Aber sie hat mich über Ihr Kommen informiert. Allerdings sind wir vor kurzem angegriffen worden, wie Sie sehen können.«
    »Geben Sie mir einen Lagebericht«, bat Luke. »Wo ist Mara? Ist sie okay? Was ist mit Han Solo?«
    Kyp schloß halb die Augen und griff suchend mit der Macht hinaus. Er drehte den Kopf ruckartig nach links, zur wirbelnden Masse des Schlundes. »Dort ist Han – dort drüben.«
    Aus dem Lautsprecher drang wieder Kithras Stimme. »Ein Todesstern-Prototyp hat uns angegriffen«, erklärte sie, als die Schmuggler-Schiffe ausschwärmten und sich schützend um den Sonnenhammer formierten. »Wir vermuten, daß er vor der Besatzungsstreitmacht der Neuen Republik geflohen ist, die vor kurzem die Ballung angesteuert hat.«
    »Wedge und Chewie sind ebenfalls im Schlund«, raunte Luke Kyp zu.
    »Was ist mit Han passiert?« sagte Kyp nervös ins Komm.
    »Unsere Schiffe haben den Prototypen beschossen und geringe äußere Schäden angerichtet, aber Han Solo flog mit dem Millennium Falken ins Innere des Todessterns. Commander Jade befahl uns, nicht zu folgen. Der Falke verschwand zusammen mit dem Todesstern im Schlund. Sie wollten versuchen, den Reaktorkern zu zerstören, aber wir haben seitdem nichts mehr von ihnen gehört.«
    »Wie lange ist das her?«
    »Nur ein paar Stunden«, antwortete Kithra. »Wir wissen noch nicht, was wir unternehmen sollen.«
    Luke sah Kyp besorgt an. »Ich glaube, wir haben keine andere Wahl«, sagte Luke.
    Kyp nickte. »Wir müssen Han helfen.«
    »Ja«, bestätigte Luke und schluckte hart. »Wir müssen in den Schlund.«
     
    Für zwei Jedi war es kein Problem, einen sicheren Weg durch das Labyrinth der Gravitationsbrunnen zu finden. Sie vereinigten ihre Kräfte und steuerten gemeinsam den Sonnenhammer, wie zusammengekoppelte Navcomputer.
    Der Sonnenhammer ächzte und vibrierte unter der Belastung. Luke griff mit seinen Sinnen hinaus und spürte, wie sein Bewußtsein in einen Sog geriet, als würde es in eins der bodenlosen Schwarzen Löcher gezogen werden.
    Kyp flog mit geschlossenen Augen, die Zähne zusammengebissen, das Gesicht zu einer Grimasse verzerrt. »Wir sind fast durch«, preßte er hervor.
    Nachdem sie scheinbar eine Ewigkeit durch superheiße Farben geflogen waren, erreichten sie die stille Blase im Zentrum der Ballung.
    Luke suchte nach dem Todesstern-Prototypen und erwartete, daß er auf Wedges Kampfflotte feuerte. Aber statt dessen tobte eine ganz andere Raumschlacht: Schiffe der Neuen Republik schossen aus allen Rohren, Sternjäger setzten zu tollkühnen Angriffen an – doch ihr Ziel war nicht der Todesstern, sondern der tödliche, speerspitzenförmige Koloß eines zerschrammten und von Blasterspuren übersäten Sternzerstörers. »Es ist Admiral Daala!« sagte Kyp mit vor Haß heiserer Stimme.

34
     
    Die offene Stahlträgerkonstruktion des Prototypen versteckte sich mit heruntergefahrenen Maschinen auf der anderen Seite der Schlund-Ballung, als sich Tol Sivron, Golanda, Doxin und der Sturmtruppen-Captain zu

Weitere Kostenlose Bücher