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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Einzeln betrachtet stellen diese Rebellen-Schiffe keine große Gefahr dar, aber zusammen können sie uns lange Zeit in Atem halten und, wenn wir Pech haben, schwere Zerstörungen anrichten.«
    »Sie meinen, wir haben keine eigenen Jäger?« fragte Tol Sivron mit strenger Mißbilligung. »Wer ist für diesen Planungsfehler verantwortlich? Ich will es sofort wissen.«
    »Direktor«, sagte der Sturmtruppler mit einem verzweifelten Unterton in der gefilterten Stimme, »das spielt im Moment keine Rolle.«
    »Für mich schon!« widersprach Tol Sivron. Er wandte sich an den dämonengesichtigen Yemm, der bereits in den Unterlagen nachsah.
    »Es scheint, daß Dr. Qwi Xux die Verantwortung für diesen Planungsfehler trägt, Direktor«, sagte Yemm. »Sie hat sich hauptsächlich auf die Entwicklung und den Einbau des Superlasers konzentriert und die taktischen Anforderungen vernachlässigt.«
    Sivron seufzte. »Wie ich sehe, haben wir eine Lücke in unserem Kontrollsystem entdeckt. Derartige Schwachstellen hätten schon in der Entwicklungsphase auffallen müssen.«
    »Direktor«, sagte Doxin, »das ändert nichts an dem wunderbaren Erfolg des Todesstern-Superlasers.«
    »Sicher, sicher«, meinte Sivron. »Wir sollten sofort eine Konferenz abhalten, um über die Auswirkungen dieses…«
    Der Sturmtruppen-Captain sprang von seiner Station auf.
    »Direktor, wir müssen jetzt bestimmte Prioritäten setzen! Wir werden angegriffen.«
    Eine äußere Explosion ließ das Todesstern-Gitterwerk rund um die Kontrollkammer erbeben.
    »Das waren drei direkte Protonentorpedotreffer«, kommentierte der Sturmtruppler. »Bis jetzt.«
    Sivron verfolgte, wie sich vier Z-95-Kopfjäger mit flammenden Triebwerksdüsen von der Gitterkugel entfernten.
    »Nun, dann feuern Sie noch einmal unseren Laser ab«, sagte Tol Sivron. »Vielleicht treffen wir sie diesmal.«
    »Der Energiespeicher ist erst halb gefüllt«, wandte Doxin ein.
    Sivron fuhr herum und bleckte die spitzen Zähne. »Reicht das nicht, um eine Handvoll kleine Schiffe zu erledigen?«
    Doxin riß die Schweinsäuglein auf, als hätte er an diese Möglichkeit gar nicht gedacht. »Wieso – ja, Sir, natürlich. Er ist feuerbereit.«
    »Dann kümmern Sie sich darum, Abteilungsleiter Doxin«, befahl Sivron.
    Doxin beugte sich beflissen über das Interkom und gab den Kanonieren den Feuerbefehl. Nach ein paar Sekunden zuckte ein unvorstellbar starker Lichtstrahl durch den Weltraum; die Seitenlaser vereinigten sich an einem Brennpunkt zu einer mächtigen Energielanze, die an der linken Flanke der heranrasenden Flotte einen alten Blockadebrecher verdampfte. Ein weiteres Schiff wurde von dem Laserstrahl gestreift und beschädigt, aber die übrigen Einheiten verteilten sich und verschwanden wie Parasiten im Gitterwerk des Todessterns. Sie feuerten erneut.
    »Haben Sie das gesehen?« rief Doxin begeistert. »Wir haben einen von ihnen abgeschossen!«
    »Hurra«, sagt Golanda säuerlich. Ihrer Stimme mangelte es deutlich an Begeisterung. »Bleiben nur noch rund vierzig weitere übrig, und in den nächsten fünfzehn Minuten können wir den Superlaser nicht einsetzen.«
    »Direktor, darf ich einen Vorschlag machen?« mischte sich der Sturmtruppen-Captain ein. »Wir haben den Prototyp-Laser erfolgreich getestet, so daß sich ein längeres Verweilen an diesem Ort erübrigt. Es wäre töricht, diese wunderbare Waffe unnötig in Gefahr zu bringen. Wir sollten den Todesstern beschützen und unversehrt den imperialen Behörden übergeben.«
    »Und was schlagen Sie in der Praxis vor, Captain?« fragte Tol Sivron. Er bohrte seine langen Klauen in die Armlehnen.
    »Wir sollten uns in die Schlund-Ballung zurückziehen. Ich bezweifle, daß uns diese kleinen Schiffe dorthin folgen werden. Wir sind nicht besonders manövrierfähig, können aber eine beachtliche Geschwindigkeit erreichen. Ich schlage vor, wir umfliegen das Zentrum und verstecken uns auf der gegenüberliegenden Seite der Ballung.« Der Captain schwieg einen Moment und fügte dann bedächtig hinzu: »Wenn wir erst einmal dort sind, haben Sie genug Zeit, um ausführlich über Ihre nächsten Schritte zu diskutieren. Sie können… eine Konferenz abhalten, um die Lage in allen Einzelheiten zu analysieren.« Tol Sivron strahlte. »Eine gute Idee, Captain. Einverstanden. Lassen Sie uns so schnell wie möglich von hier verschwinden.«
    Der Sturmtruppen-Captain gab einen neuen Kurs in den Navcomputer des Prototypen ein. Die riesige offene Gitterkugel drehte sich

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