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Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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»Ich werde Euch nicht enttäuschen.«
    Qui-Gon sah, wie Obi-Wan zur Brücke sprintete und Si Treemba hinter ihm her lief. Auf einmal sah der Junge so jung aus ...
    Einen Moment lang war Qui-Gon versucht, ihm zu folgen und die Piraten den Whiphiden und Arconiern zu überlassen.
    Doch die Minenarbeiter würden den Togorianern nicht gewachsen sein. Er musste Obi-Wan vertrauen.
    Qui-Gon hörte das entfernte Brüllen von Handblastern. Das konnte nur eines bedeuten: Die Piraten waren bereits an Bord gekommen. Und während die Arconier sich entschieden hatten, dem Gefecht fernzubleiben, nahmen die Minenarbeiter von Offworld den Kampf auf.
    Natürlich würden die Piraten mehr als eine Enterbrigade an Bord schicken. Qui-Gon beschloss, den Offworld-Leuten ihren Schutz selbst zu überlassen. Er rannte einen Seitenkorridor entlang in Richtung der Docking Bay. Clat'Ha folgte ihm.
    Als er um eine Kurve tief, stand ein großer togoriani scher Pirat in seinem Weg. Seine Augen leuchteten wie grüne Glut im dunklen Fell seines Gesichtes. Der Togorianer schlug mit seinen gewaltigen Klauen nach Qui-Gon.
    Doch Qui-Gon war ein Jedi-Meister. Die Macht hatte ihn bereits gewarnt. Er hatte die Bewegung vorausgesehen und drehte sich unter den Armen des Piraten weg. Er griff nach dem Lichtschwert an seinem Gürtel. Die Klinge kam sauber hoch und schnitt den Torgorianer in die Knie. Er brüllte vor Schmerz auf.
    Hinter dem gefallenen Piraten bogen noch mehr Togorianer um die Ecke und rannten auf sie zu. Clat'Ha zog in blinder Panik ihren Blaster und eröffnete das Feuer. Ein Togorianer schrie vor Schmerz auf, seine Klauen waren aufgerissen und bluteten.
    Alle Togorianer erwiderten das Feuer mit ihren Blastern. Qui-Gon wich zwei Strahlen aus, dann benutzte er sein Lichtschwert, um zwei weitere abzulenken.
    Clat'Ha duckte sich, schrie vor Wut. Sie war eine gute Kämpferin, doch sie standen einer Übermacht von zwanzig zu eins gegenüber. Qui-Gon schwor, sein Bestes zu geben, um ihr Leben zu retten.
    Das Schott zur Brücke war dicht geschlossen und siedend heiß. Obi-Wan konnte die Hitze spüren, die es abstrahlte, als er versuchte, es zu öffnen. Ein Feuer wütete auf der anderen Seite. Er ignorierte den Schmerz und versuchte, seine Finger in den Spalt zu zwängen, um das Schott aufzuschieben.
    »Das hat keinen Zweck«, sagte Si Treemba. »Das ist ein Feuerschott. Es schließt sich, wenn die Brücke brennt.«
    Obi-Wan ging von dem Schott weg. Die Brücke musste einen Volltreffer von einem der togorianischen Schiffe bekommen haben. Doch der Treffer eines schweren Blasters oder Protonentorpedos hätte mehr angerichtet als nur ein Feuer. Höchstwahrscheinlich hätte er ein Loch in die Hülle gerissen.
    Es würde sehr gefährlich sein, das Schott zu öffnen. Vielleicht war es nur ein Feuer, vielleicht etwas Schlimmeres. Alle Atemluft hätte aus dem Raum entwichen sein können.
    Er erinnerte sich an Qui-Gons Blick, als der Jedi-Meister ihn um Hilfe gebeten hatte. Er durfte ihn dieses Mal nicht enttäuschen.
    Obi-Wan versuchte, ruhig zu werden, um die Macht zu benutzen. Er konnte den Schließmechanismus spüren und es würde nur wenig Kraft kosten, ihn zu bewegen.
    Aber was dann? Wenn er ihn öffnen würde, könnte er in den Weltraum hinausgesaugt werden. Oder giftiger Rauch könnte in den Korridor quellen und ihn ersticken. Oder das Feuer könnte sich in den Gängen ausbreiten.
    Er hatte keine Wahl. Er konzentrierte sich. Das Schott glitt auf.
    Schlagartig traf ihn ein scharfer Wind in den Rücken. Der Atem entwich aus Obi-Wans Lungen und die Luft des Schiffes pfiff an ihm vorbei, hinaus ins Vakuum des Raumes. Obi-Wan hielt sich am Türrahmen fest, um nicht hinausgesaugt zu werden. Mehr konnte er nicht tun. Hinter ihm hatte Si Treemba einen Griff an einem Kontrollkasten gefunden.
    Die Brücke war tatsächlich getroffen worden. Die Luft heulte durch ein kleines, rundes Loch oberhalb des Hauptsichtfensters hinaus.
    »Ich muss das Loch stopfen!«, rief Obi-Wan Si Treemba zu.
    Doch bevor Obi-Wan sich bewegen konnte, ließ sich St Treemba auf den Boden fallen. Er fand einen Griff nach dem Anderen und kroch so über den Boden der Brücke. Obi-Wan blieb nichts, als am Türrahmen zu hängen und zuzusehen. Er konnte Si Treemba weder aufhalten noch ihm behilflich sein.
    Si Treemba griff nach einem sphärischen Kompass das runde Metallobjekt, das als Backup diente, falls der Hauptnavigationscomputer getroffen oder ausgefallen war. Gegen den pfeifenden Wind

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