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Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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ankämpfend stolperte Si Treemba zum Gehäuse und löste den Kompass, der nahe beim Loch hing. Das Vakuum saugte ihn sofort in das Loch und der rasende Wind beruhigte sich.
    »Gut gemacht!«, rief Obi-Wan, als er zur Pilotenkonsole rannte. Der Captain und sein Copilot waren noch immer an ihre Sitze gegurtet, betäubt vom Sauerstoffverlust. Eine Minute später wären sie erstickt. Jetzt waren beide Männer ohnmächtig. Der Raum war heiß. Blasterfeuer hatte durch das Navigationsterminal geschlagen und überall lagen Metallsplitter herum. Doch bei der wenigen Luft im Raum war das Feuer erloschen.
    Obi-Wan schnallte den Captain ab und legte ihn auf den Boden. Dann sah er sich das Kontrollpaneel an. Es hatte unzählige Lichter und Tasten. Einen Moment lang war er wie gelähmt, unschlüssig was er tun sollte.
    Er blickte nach oben zum Sichtfenster.
    Togorianische Kriegsschiffe umringten die Monument. Ein schwerer Kreuzer, der zum Kanonenschiff umfunktioniert worden war, näherte sich. Seine Schilde mussten abgeschaltet sein, sonst hätte er nicht so nahe kommen können.
    Ein rotes Licht blinkte immer wieder auf Obi-Wans Konsole. Schemenhaft wurde ihm klar, dass die FrontProtonentorpedorohre geladen und scharf waren. Sie gehörten zur Standardausrüstung für den Transportverkehr in einer solchen Region. Der Zielcomputer war ausgefallen und so zielte Obi-Wan ohne dessen Hilfe auf die Brücke des Kanonenschiffes.
    Sein Herz klopfte. Er hatte Angst vor dem, was er tun musste. Er hoffte, dass Qui-Gon Recht hatte und die Piraten es nicht wagen würden, zurückzuschießen, solange ihre eigenen Leute an Bord waren. Wenn sie zurückschossen, dann würden sie mit allem feuern, was sie hatten.
    »Was werdet Ihr tun, Obi-Wan?«, fragte Si Treemba. Er hielt sich an der Brückenkonsole fest.
    »Eine Nachricht an die Togorianer schicken«, antwortete er entschlossen. »Wir sind noch nicht tot!«
    Er griff über die Konsole und feuerte die Protonentorpedos ab.
    Blasterfeuer erhellte die Korridore der Monument und blendete ihn. Qui-Gon wehrte die Schüsse ab oder wich ihnen aus.
    Tote Togorianer lagen im Gang hinter ihm. Lebende blockierten den vor ihm liegenden Korridor. Ihr Brüllen hallte von den Wänden zurück.
    Einen Moment lang saß er hinter den Toten fest. Er wünschte, er hätte Verstärkung. Doch die Offworld-Leute kämpften an einer anderen Front.
    »Wo sind deine Arconier?«, rief er Clat'Ha zu. »Wir könnten Unterstützung gebrauchen!«
    »Arconier kämpfen nicht!«, rief Clat'Ha zurück, während sie einen Schuss auf einen Togorianer abfeuerte. »Sie haben sich wahrscheinlich in ihren Kabinen eingeschlossen!«
    »Was ist mit Jembas Leuten?«, fragte Qui-Gon. »Vielleicht solltest du sie um Hilfe bitten!«
    »Sie würden nicht kommen«, sagte Clat'Ha grimmig. »Ich fürchte, wir sind hier auf uns selbst gestellt, Qui-Gon.«
    Ein togorianischer Piratencaptain kam den Korridor hinuntergerannt und brach durch die Wand aus Rauch. Er war riesig, fast doppelt so groß wie ein Mensch. Sein schwarzer Körperpanzer war zerkratzt und verbeult von tausenden von Kämpfen. Ein menschlicher Schädel baumelte von einer Kette an seinem Hals. Sein Fell war schwarz wie die Nacht und seine grünen Augen glitzerten bösartig.
    Er trug eine große Vibro-Axt in einer Hand, einen Energieschild in der anderen. Die Spitzohren des Piraten waren flach angelegt. Er kam einen Schritt nach vorn.
    »Darf ich vorstellen: dein Tod, Jedi!«, brüllte der togorianische Pirat. »Ich habe deine Art schon früher gejagt und heute Abend werde ich deine Knochen abnagen!«
    Plötzlich bemerkte Qui-Gon, dass sich die Piraten hinter ihrem dunklen Captain Richtung Schleuse zurückzogen. Dort ging es nirgendwo hin, außer in einen weiteren Zugangstunnel. Die Piraten versuchten vermutlich, ihn zu umzingeln.
    Clat'Ha sprang nach vorne und feuerte ihren Blaster ab. Der Togorianer hob sein Schild und wehrte den Angriff mit Leichtigkeit ab. Dann hob er seine tödliche Vibro-Axt. Die Waffe konnte schon bei der geringsten Berührung den Schädel eines Menschen spalten. Qui-Gon bewegte sich in einer geschmeidigen Bewegung nach vorn, das Lichtschwert hochgehoben.
    »Kein Zweifel, dass du schon einmal getötet hast«, sagte Qui-Gon ruhig, »aber du wirst heute Abend keine Knochen abnagen.«
    Er schritt auf den togorianischen Piraten zu. Der Pirat brüllte und hob seine Axt.

    Ein blendender Blitz, so hell wie eine Sonneneruption erleuchtete den Raum, als die Protonentorpedos

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