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Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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dem Lichtschwert nach dem schweren Tisch. Der brach mit einem Schlag über den Whiphiden zusammen. Die instabilen Stühle, auf denen sie gesessen hatten, klappten unter ihrem Gewicht zusammen; der Tisch nagelte sie an den Boden. Überrascht und voller Schmerz heulten sie auf.
    »Es tut mir Leid, dass ich euer Spiel unterbrechen muss«, sagte Obi-Wan. Ohne seine Augen von dem erstaunten Hutt zu lassen, griff Obi-Wan zum Tisch hinüber und holte den Schlüssel für Si Treembas Beinschelle. Die Fessel war ein altertümliches Metallding mit einem einfachen Schloss daran. Obi-Wan warf den Schlüssel zu Si Treemba hinüber.
    Der Hutt kroch zu Obi-Wan. »So jung, Jedi, und du hast noch nicht deine Lektion gelernt? Wie kannst du es wagen, dich mit mir anzulegen, dem großen Grelb?«
    »Oh, ich habe sehr wohl etwas gelernt«, sagte Obi-Wan. Das Lichtschwert hielt er bereit. »Du suchst dir die Schwachen als Opfer aus. Aber jetzt bin ich auf einen Kampf mit dir vorbereitet, Feigling.«
    Grelb beäugte das Laserschwert mit Abscheu. »Damit?«
    Obi-Wan blickte hinter den Hutt zu Si Treemba. Dem Arconier war es gelungen, sich zu befreien. Er aß schnell das ganze Dactyl auf dem Boden auf. Seine Farbe begann sich bereits wieder aufzuhellen.
    Als sich der Hutt auf Obi-Wan zubewegte und seine enormen Fäuste erhob, duckte sich Obi-Wan und rollte sich in einem typischen Jedi-Abwehrmanöver ab. Dabei landete er mit seinem Lichtschwert einen Treffer an der Flanke des Hutt. Er hörte das Fleisch zischen.
    Grelb brüllte wütend, als er zurückwich. Sein großer Körper machte ihn unbeholfen und er fiel auf den Tisch, wobei er die
    Beine der Whiphiden noch mehr einklemmte. Sie heulten vor Schmerz auf und schlugen mit Fäusten auf ihn ein.
    »Schnell, Si!«, drängte Obi-Wan. Er hielt sich zwischen Grelb und Si Treemba, wartete, bis der Arconier die Tür erreicht hatte. Dann rannte er ihm nach, während Grelb versuchte aufzustehen. Hutts hatten viel Kraft, doch sie waren nicht gerade leichtfüßig.
    »Das wirst du noch bereuen, Jedi!«, bellte Grelb. »Dieser Arconier ist ein Spion! Das gibt Krieg!«
    Obi-Wan ignorierte ihn. Er schleppte Si Treemba den Korridor hinab. Glücklicherweise waren die unteren Ebenen des Schiffes nicht sonderlich belebt. Sie konnten das arconische Gebiet erreichen ohne jemandem zu begegnen.
    Als sie auf der arconischen Seite des Schiffes ankamen, sah Obi-Wan zwei arconische Grenzposten davonlaufen. Er wusste, dass sie Clat'Ha mitteilen würden, dass sie beide wieder zurück waren - und dass sie vom Offworld-Territorium kamen.
    Das bedeutete natürlich, dass Qui-Gon erfuhr, dass Obi-Wan seine Anweisungen missachtet hatte.
    Si Treemba blieb stehen. Er wandte sich zu Obi-Wan, seine fluoreszierenden Augen leuchteten wieder in dem vertrauten warmen Licht. »Wir danken dir, Obi-Wan. Wir verdanken dir unser Leben.«
    »Du verdankst mir auch deine Gefangenschaft«, gab Obi-Wan voller Reue zu. »Es tut mir Leid, Si Treemba.«
    »Schon wieder hat uns dein Mut gerettet«, sagte Si Treemba und klopfte ihm auf die Schulter.
    »Und was ist mit deinem Mut?«, fragte Obi-Wan. »Denk darüber nach, Si Treemba. Du wärst beinahe gestorben und hättest mich dennoch nicht verraten. Du hast einen Hutt bezwungen!«
    Ein leichtes Lächeln breitete sich auf Si Treembas Gesicht aus. »Das haben wir«, sagte er, »das haben wir.« »Werde nicht zu übermütig«, sagte Obi-Wan mit einem Seufzer. »Uns steht immer noch die Begegnung mit Qui-Gon und Clat'Ha bevor. Sie werden über das hier nicht sonderlich glücklich sein.«

    Kurz nachdem Obi-Wan und Si Treemba verschwunden waren, kroch Grelb zu Jemba und erzählte ihm alles.
    Der massige Hutt baute sich vor Grelb auf und tobte vor Wut. Jemba war hunderte von Jahren älter als Grelb und sehr viel größer. »Also doch«, knurrte Jemba und sah sich wütend in seinem Besprechungsraum um. »Ich wusste es. Der Jedi-Ritter und sein junger Schüler haben sich mit den Arconiern gegen mich verbündet!«
    »Es war unvermeidlich, oh Größter«, meinte Grelb. »Sie mögen unser Volk nicht.«
    »Das ist dein Fehler«, sagte Jemba. »Ich sollte dir den Schwanz abhacken und ihn zum Abendessen verspeisen.«
    Grelbs Herzen rasten vor Angst und er zog seinen Schwanz ein.
    Jemba fuhr fort. »Du hättest mit der Sabotage dieser Tunnelfräsen warten sollen, bis wir auf Bandomeer angekommen sind.«
    Grelb versuchte, verletzt auszusehen wegen der Anschuldigung, doch Jemba ging nicht darauf ein. Der große Hutt

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