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Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Titel: Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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ihr wieder da seid. Die Anstrengungen, euch einzufangen, sind verdoppelt worden.«
    »Wir haben keine Angst«, erklärte Guerra. »Ist nicht so, ich lüge!«
    »Ihr meint, die Aktivitäten dort unten haben nur mit Guerra und Paxxi zu tun?«, fragte Qui-Gon.
    Kaadi schüttelte den Kopf. »Nicht nur. Sie suchen auch nach den Jedis. Und nach allen, von denen sie wissen, dass sie Rebellen sind. Terra und Baftu haben Massenverhaftungen angekündigt. Ein wichtiger Besucher kommt nach Phindar und sie wollen sichergehen, dass es keine Schwierigkeiten gibt. Sie haben erklärt, dass sämtliche Sabotagehandlungen oder Störungen mit Tod oder Erneuerung bestraft werden. Auch wenn man nur solcher Dinge verdächtigt wird.«
    »Wer kommt denn?«, fragte Qui-Gon wissbegierig.
    »Prinz Beju vom Planeten Gala«, gab Kaadi zurück.
    Obi-Wan und Qui-Gon sahen sich an.
    »Unsere Spione haben erfahren, dass eine Allianz geplant ist«, sagte Kaadi nachdenklich. »Das Syndikat wird die Anstrengungen des Prinzen finanzieren, die Herrschaft über seinen Planeten zurückzubekommen. Der Prinz hat bereits für einen Bacta-Notstand auf seinem Planeten gesorgt.«
    »So etwas zu tun ist schrecklich«, sagte Obi-Wan.
    Qui-Gon musste ihm zustimmen - Bacta war ein medizinisches Wunder, das sogar die gefährlichsten Wunden heilen konnte. »Die Verwundeten auf Gala müssen unnötig leiden«, sagte er.
    »Ja, der Prinz ist skrupellos. Genau wie Baftu und Terra«, sagte Kaadi. Sie drückte kurz Guerras Hand. »Es mir Leid, dass ich das sagen muss. Aber der Prinz wird mit dem Bacta von Phindar nach Gala zurückkehren und vor seinem Volk als Held da stehen. Dann wird das Syndikat dazukommen. Sie werden Gala genau so kontrollieren wie Phindar. So ist es geplant.«
    »Und dann werden sie das Sternensystem übernehmen, einen Planeten nach dem anderen, ja?«, sagte Guerra leise. »Immer werden sie lebenswichtige Waren knapp halten. Das Gedächtnis der Leute auslöschen. Killer-Droiden werden die Gegner umbringen, der Rest wird erneuert.« Er sah zu Qui-Gon. »Wir haben gesehen, wie schnell diese Methode funktionieren kann.«
    Es war ein kaltblütiger Plan. Qui-Gon wusste, dass Guerra mit seiner Vermutung, Gala sei nur der erste Schritt, höchstwahrscheinlich Recht hatte.
    Er hatte versucht, sich aus Paxxis und Guerras Plänen heraus-zuhalten. Doch jetzt wurde ihm klar, dass mehr auf dem Spiel stand, als er gedacht hatte. Wenn sie Phindar aus dem Griff des Syndikats befreien könnten, würde ihre Mission auf Gala einfacher werden. Er und Obi-Wan mussten sicherstellen, dass freie Wahlen dort stattfinden konnten. Doch da war noch mehr. Qui-Gon fühlte tief in sich einen nagenden Zorn. Kaadis Mut angesichts der Probleme mit ihrem Vater hatte ihn berührt. Sogar Guerra und Paxxi hatten ihn bewegt. Hinter ihrem gut gelaunten Verhalten verbarg sich tiefes Leid. Das spürte er. Die lebendige Macht pulsierte in den Brüdern, stark und rein. Er wusste nicht, ob er ihnen vollständig vertrauen konnte, doch er wusste, dass sie seine Hilfe verdient hatten.
    Manchmal, rief sich Qui-Gon ins Gedächtnis, findet das Schicksal dich.
    »Wir werden euch helfen«, erklärte Qui-Gon Paxxi und Guerra. Bevor die Brüder etwas sagen konnten, erhob er eine Hand und bremste sie. »Aber ihr müsst mir etwas versprechen.«
    »Was auch immer, Jedi-Gon!«, schwor Guerra.
    »Ihr werdet mir immer die komplette Wahrheit sagen!«, befahl ihnen Qui-Gon mit fester Stimme. »Ihr werdet keine Informationen verschweigen, verschleiern oder verdrehen. Ihr werdet die Jedi-Regel befolgen, immer die klare, unverrückbare Wahrheit zu sprechen.«
    »Jawohl, ist so, Jedi-Gon!«, stieß Guerra hervor, um es ihm zu versichern, während Paxxi energisch nickte. »Nicht für hundert Monde würde ich euch noch mal anlügen!«
    »Vergiss die hundert Monde«, sagte Qui-Gon. »Tut nur, was ich euch sage!«
    Obi-Wan warf seinem Meister einen fragenden Blick zu. Qui-Gon konnte sehen, dass der Junge seine Entscheidung nicht verstand. Der junge Jedi interpretierte die Regeln einfach zu genau. Dennoch würde er seinem Meister folgen.
    »Es ist besser, schnell zu handeln«, sagte Guerra. »Wir sollten heute Nacht schon ins Hauptquartier des Syndikats einbrechen.«
    Kaadi wurde bleich. »Ins Hauptquartier einbrechen, wo doch ein Kopfgeld auf dich ausgesetzt ist? Wer hat sich das ausgedacht?«
    »Ich«, sagten Guerra und Paxxi gleichzeitig.
    »Ziemlich mutiger Plan, oder?«, fragte Paxxi.
    »Vielleicht mutig«, sagte Kaadi.

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