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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Tür. Als er nach draußen kam, war das äußere Zimmer leer. Gut. Er wollte Jono nicht in seine Pläne einweihen.
    Schnell trug er das Tablett in sein Zimmer. Dort leerte er den Tee in ein leeres Glasfläschchen aus seinem Notfall-Medpac. Er steckte das Fläschchen und den Rest des Gebäcks in einen kleinen Beutel und schob ihn in eine Tasche seiner Tunika. Dann brachte er das Tablett zurück in die Küche.
    Morgen würde er einen Substanz-Analysator finden müssen. Und das musste er schaffen, ohne Jono einzuweihen.

    »Ich mache mir Sorgen um meine Königin«, sagte Jono zu Obi-Wan am nächsten Tag, als sie durch die Straßen von Galu gingen. »Ich sehe, wie sie jeden Tag schwächer wird. Es gibt nichts, was die Ärzte tun können. Nichts, was ich tun kann.«
    »Du stehst ihr nahe«, bemerkte Obi-Wan. Es war ihm aufgefallen, wie liebevoll die Königin mit Jono sprach. Er bekam sicher mehr Zuneigung von der Königin als Obi-Wan von Qui-Gon. Aber Jono diente ihr auch schon seit acht Jahren.
    Jono biss sich auf die Lippen. Er nickte. »Es ist so schwer. Prinz Beju besucht sie nicht einmal. Er ist wütend auf sie. Und er sagt, es würde ihn aufregen, sie so krank zu sehen. Er müsste sich auf die Wahlen konzentrieren. Wie kann ein Sohn so grausam sein? Er denkt nur an sich!«
    Sie hielten vor einem Wahllokal, das in einer Stadthalle eingerichtet war. Obi-Wan hatte sich viele Wahllokale in Galu angesehen. Er hatte mit allen gesprochen, die die Wähler zu den separaten Datapad-Terminals führten, um ihre Stimmen abzugeben. Er hatte die Datapads auf ihre ordnungsgemäße Funktion geprüft. Doch er hatte das Gefühl, als wären seine Besuche nutzlos. Er war kein Experte für korrekte Wahlen.
    Auf seinem ersten Ausflug hatte er Qui-Gon mit dem Com-link angerufen und ihm gesagt, wie nutzlos er sich vorkam. Qui-Gon hatte dafür kein Verständnis.
    »Deine Anwesenheit reicht schon«, hatte er kurz gesagt. »Zeig ihnen einfach, dass die Wahl von neutraler Seite beobachtet wird. Das wird bei den Leuten Vertrauen in das System schaffen.«
    Obi-Wan wandte sich zu Jono. »Jono, würde es dir etwas ausmachen, draußen zu warten? Ich glaube, das wäre besser. Immerhin wissen die Leute, dass du im Palast arbeitest. Falls ich nicht unparteiisch wirke, werden sie der Stimmabgabe nicht trauen.«
    »Das stimmt«, sagte Jono zögerlich. »Aber eigentlich sollte ich bei dir bleiben . « Er verstummte, lächelte aber. »Natürlich hast du Recht, Obi-Wan. Ich möchte die Wahlen nicht gefährden. Ich werde drüben auf dem Platz warten.«
    Obi-Wan bedankte sich und ging in die Stadthalle. Er fühlte sich schuldig, Jono auf diese Art zu hintergehen. Doch er konnte seinen Freund nicht in seinen Plan einweihen. Wenn die Königin tatsächlich vergiftet wurde, dann durfte niemand im Palast herausfinden, dass er es wusste. Er musste den Giftmischer finden. Wenn er später Jonos Hilfe benötigte, würde er ihn immer noch darum bitten können. Jetzt musste er zuerst Qui-Gon um Rat fragen.
    Obi-Wan ging durch die Halle und zu einer Seitentür hinaus. Er lief schnell eine Allee hinunter in eine Nebenstraße. Dann ging er in der entgegengesetzten Richtung weiter.
    Auf dem Weg ins Zentrum hielt Obi-Wan Ausschau nach Info-Data-Kabinen. Sie waren überall in Galu verstreut und wurden von den Bürgern benutzt, um Informationen über Dienstleistungen in der Hauptstadt zu bekommen. Eine der Kabinen lag nur ein paar Blocks vom Zentrum entfernt.
    Das hellgrüne Licht auf dem Dach der Info-Data-Kabine leuchtete, was bedeutete, dass die Kabine frei war. Obi-Wan ging schnell hinein. Er tippte >Substanz-Analysator< in das Datapad. Innerhalb von Sekunden blinkten auf dem Bildschirm mehrere Namen auf. Obi-Wan klickte einen Stadtplan an, der zeigte, wo die Analysatoren zu finden waren. Ein Name, Mali Errat, gehörte zu einem Labor in Obi-Wans Nähe. Er berührte den Bildschirm und eine grün leuchtende Linie wies ihm den Weg.
    Obi-Wan hastete durch die bevölkerten Straßen. Jono würde sich bald fragen, warum er so lange brauchte. Der Junge kannte die Straßen von Galu gut und würde ihn vielleicht suchen.
    Niemand reagierte auf sein Klopfen an der genannten Adresse und es hing kein Schild draußen. Obi-Wan öffnete vorsichtig die Tür und fand sich in einem winzigen, unordentlichen Raum wieder. Ein langer Durastahl-Tisch, der die Wände an beiden Seiten berührte, stand darin. Der Tisch war voller Geräte: Fläschchen, Reagenzgläser, Datapads, Schaltkreise,

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