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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Mann. Aber für noch einen Credit werde ich schnell suchen.«
    Obi-Wan gab ihm den Credit. Er ging zur Tür, drehte sich aber noch einmal um. »Könnt Ihr mir sagen, ob es Gift sein könnte?«, fragte er. »Nur die Einschätzung eines Experten.«
    »Könnte sein«, gab Mali zu. »Ich kann dir eines sagen, junger Mann: Was immer es ist, es gehört nicht in diesen Tee.«

    Bevor er zu Jono zurückkehrte, fand Obi-Wan eine abgelegene Gasse, in der er Qui-Gon mit seinem Comlink kontaktieren konnte. Er wollte nicht riskieren, den Comlink in aller Öffentlichkeit zu benutzen. Und er fühlte sich sicherer, wenn er mit Qui-Gon außerhalb der Palastmauern kommunizierte.
    Er wartete einige Minuten. Doch Qui-Gon antwortete nicht. Er war außer Reichweite.
    Obi-Wan war auf sich gestellt.
    Er lief zurück zur Stadthalle. Jono saß auf der Mauer, die den Platz einrahmte. Seine Augen waren geschlossen, sein Kopf war schräg gestellt, damit er die warmen Strahlen der Sonne einfing. Die Sonne schien während eines galakianischen Tages nur für so kurze Zeit, dass die Galakianer jede Gelegenheit wahrnahmen, in der Sonne zu sitzen.
    »Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat«, sagte Obi-Wan zu Jono. »Es gab ein paar kleine Probleme. Nichts von Bedeutung.«
    Jono hüpfte von seinem Sitzplatz herab. »Ich wusste, dass du zurückkommst. Ist schon in Ordnung. Ich bin gewohnt zu warten. Ich habe lange auf einen Freund gewartet, Obi-Wan.«

Kapitel 7

    Die Königin hatte nicht übertrieben, als sie von der beschwerlichen Reise zum Hügelvolk erzählt hatte. Zunächst waren die Straßen deutlich markiert. Qui-Gon hatte eine Mitfahrgelegenheit in einem Gleiter bis zum Stadtrand gefunden. Dann hatten ihn ein freundlicher Farmer in seinem Turbo-Karren und ein Teenager auf seinem Speeder-Bike mitgenommen. Doch als die Straßen schlechter und die Landschaft karger wurde, gab es niemanden mehr, der ihn mitnahm.
    Am dritten Tag ragten die Hügel vor ihm auf. Sie waren schroff und steil und von dichten Wäldern bedeckt. Von Zeit zu Zeit kam er auf eine Lichtung, wo er große, eigenartige Steinstelen sah. Die raue Schönheit der Landschaft wurde immer grandioser, je höher er kletterte. Die kurzen Tage endeten in Sonnenuntergängen, die den Himmel in gleißende Farben tauchten. Dann gingen die drei Monde auf und warfen ein silbernes Leuchten auf die bleichen Felsen und die knorrigen Bäume.
    Sein Comlink funktionierte nicht mehr. Qui-Gon hoffte, dass Obi-Wan im Palast nicht in Schwierigkeiten geriet. Er wollte so schnell wie möglich Elan finden, so schnell wie möglich nach Galu zurückkehren.
    Er erreichte den Gipfel der ersten Hügelkette. Schnee lag auf den Spitzen. Nur ein paar enge Passwege führten hindurch. Qui-Gon fühlte sich schutzlos und verletzbar als er durch eine enge Felsschlucht ging.
    Während er unterwegs war, verdunkelte sich der Himmel. Die Temperatur fiel und er holte sein Thermo-Cape aus dem Survival-Pack. Er roch Schnee in der Luft. Ein Sturm zog in seine Richtung. Er musste bald einen Unterschlupf finden.
    Vielleicht war es, weil seine Augen auf der ständigen Suche nach einer Unterkunft in Bewegung waren. Vielleicht, weil ihn die eigenwillige Stille bedrückte oder der Himmel wie ein fallender, dunkler Vorhang erschien. Vielleicht hätte Qui-Gon die schattenhafte Bewegung zu seiner Linken nicht bemerkt, wenn nicht all seine Sinne wachsam gewesen wären. Es hätte nur ein Schatten sein können, der über einen Felsen huschte oder das Fallen eines Blattes. Doch die Bewegung hatte seinen Blick eingefangen und ihn darauf vorbereitet, nur wenige Sekunden bevor der Angriff kam.
    Banditen schossen auf Landgleitern heran, auf denen jeweils an der Vorderund Hinterseite Ionen-Kanonen montiert waren. Qui-Gon warf sein Survival-Pack auf den Boden. Er aktivierte sein Lichtschwert gerade noch rechtzeitig, um den ersten Gleiter zu treffen. Er sprang in letzter Sekunde zur Seite und ließ den Gleiter gegen einen Baum krachen. Dabei drehte er sich bereits nach rechts, um dem Fahrer des zweiten Gleiters einen Hieb zu versetzen. Der Schlag saß und der Gleiter torkelte nach links. Der Fahrer hielt sich fest, als er knapp die Wand der Schlucht verfehlte. Er richtete sein Fahrzeug in letzter Sekunde auf und kam zurückgeschossen, um von rechts anzugreifen.
    Qui-Gon duckte sich. Es war von Vorteil, dass er sich in solch engem Terrain befand. Sie mussten einer nach dem Anderen auf ihn zu kommen. Während die Gleiter sich wieder in seine

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