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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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wurde mir von Deca Bruns Männern abgenommen.«
    »Davon weiß ich nichts!«, knurrte Giba. »Und ich weiß nicht, weswegen Ihr mich beschuldigt.«
    »Ich beschuldige Euch der Verschwörung mit Deca Brun«, antwortete Obi-Wan mit fester Stimme. Qui-Gon sah ihn überrascht an. Bluffte Obi-Wan oder hatte er Beweise?
    Niemand hatte bemerkt, dass Jono in den Raum gekommen war. »Es stimmt«, sagte er leise. »Giba hatte Angst, dass der Prinz die Wahlen verlieren könnte. Er ging zu Deca Brun mit einem Handel. Er bot ihm Geld und Unterstützung von Quellen außerhalb des Planeten an.«
    »Offworld!«, sagte Obi-Wan. »Ich habe die Aufzeichnungen in Decas Wahlkampfbüro gesehen.«
    Qui-Gon drehte sich zu Obi-Wan. Wieder war er überrascht. »Du warst wirklich nicht untätig«, murmelte er.
    »Im Austausch dafür wollte Deca Giba einen Platz in der neuen Regierung verschaffen«, schloss Jono. »Giba wollte nicht riskieren, seine Macht zu verlieren.«
    »Verhaftet ihn«, wiederholte die Königin matt.
    Die Wachen legten Giba Elektro-Handschellen an. Er wurde abgeführt.
    »Es ist vorüber«, sagte die Königin.
    Beju ging zu ihr. Er legte einen Arm um ihre Schultern und stützte sie. »Bis auf die Wahl«, sagte er. »Lass das Volk entscheiden.«

Kapitel 18

    Wila Prammi wurde mit überwältigender Mehrheit zur Gouverneurin von Gala gewählt. Prinz Beju verzichtete auf die Teilnahme am Wahlkampf und sagte ihr seine Unterstützung zu. Er informierte die Öffentlichkeit über Deca Brun und deckte seine Verbindung mit Giba und Offworld auf. Nach einem Gespräch mit Wila unterstützte auch Elan sie und sicherte ihr die Stimmen des Hügelvolks.
    Die Feier zu Wilas Wahl fand in allen Straßen statt. Stadtleute und Hügelleute stimmten gemeinsam in Jubel und Gesang ein. Obwohl Gala vor einer Revolte gestanden hatte, hatten sie eine friedliche Machtübergabe erreicht.
    Für die Jedi gab es auf Gala nichts mehr zu tun. Qui-Gon war darüber beunruhigt, dass Xanatos in die Vorgänge auf Gala verstrickt war. Sein früherer Padawan würde jetzt wissen, dass Obi-Wan und Qui-Gon die Jedi waren, die als Wächter über den Frieden nach Gala gesandt worden waren. Sein alter Feind würde ihn wahrscheinlich suchen. Qui-Gon durfte den Frieden auf Gala nicht gefährden. Daher würde er in der Galaxis verschwinden müssen.
    Qui-Gon ging zu seiner letzten Audienz in den Räumlichkeiten der Königin. Sie stand am Fenster und blickte über Galu hinweg. Sie trug ein dunkelblaues Gewand aus changierender Seide. Sie hatte keine Juwelen angelegt und ihr langes Haar war ganz schlicht zusammengebunden. Die Zeichen der Krankheit überschatteten noch immer ihre Schönheit, aber Qui-Gon sah in der blassen Farbe ihrer Wangen und der Klarheit ihrer Augen, dass sie sich erholt hatte.
    »Mir ist etwas Einzigartiges zuteil geworden, Qui-Gon. Etwas, dass ich nicht erwartet habe«, sagte sie. »Ich werde am Leben bleiben und sehen, wie sich mein Vermächtnis erfüllt. Beju wird ein besseres Leben haben.« Sie lächelte wehmütig. »Er weiß es noch nicht, aber ich habe keinen Zweifel daran.
    Gala wird frei sein und in Frieden leben.«
    »Ich habe mit Elan gesprochen«, sagte Qui-Gon. »Sie kehrt in die Berge zurück, hat aber ein Abkommen mit Wila geschlossen. Ich glaube nicht, dass sie sich wieder so vollkommen abkapseln wird.«
    »Auch ich habe mit ihr gesprochen«, erklärte die Königin. »Sie ist eine bemerkenswerte junge Frau. Sie hat noch nicht zugestimmt, den Namen der Tallah anzunehmen, aber sie denkt darüber nach. Sie würde ihn natürlich dem Namen ihrer Eltern hinzufügen. Dickköpfig bis zuletzt.«
    »Und Jono?«, fragte Qui-Gon. »Obi-Wan macht sich seinetwegen Sorgen.«
    »Obwohl Jono ihn verraten hat«, sagte die Königin. »Wir alle sollten lernen zu vergeben. Jono wird bestraft werden - oder zumindest wird es der Junge als Bestrafung sehen. Er wird zu seiner Familie zurückgeschickt und lernen ein Farmer zu sein. Er wird jetzt wie alle anderen leben.«
    »Und vielleicht wird er erkennen, wie wichtig Freiheit ist«, bemerkte Qui-Gon.
    »Ich hoffe es«, stimmte die Königin leise zu. »Ich hoffe, dass wir das alle lernen werden.« Sie blickte Qui-Gon einen Augenblick lang an. »Die Dinge sind gut ausgegangen. Ihr habt eure Mission erfüllt. Dennoch scheint Ihr traurig zu sein.«
    »Ich bin traurig«, gab Qui-Gon zu. »Ich habe versucht zu verstehen, weshalb es so ist. Manchmal kann das eigene Herz ein großes Geheimnis sein.«
    Die Königin nickte.

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