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Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Titel: Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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abschalten könnten ...«
    »Könnten wir den Sender finden«, vervollständigte Qui-Gon Obi-Wans Gedanken. »Xanatos darf nicht erfahren, dass wir einen Verdacht haben.«
    Obi-Wan grinste. »Das ist einfach. Benehmt Euch einfach ganz natürlich. So wie immer.«
    Tahl drehte ihren Kopf zu ihm. »Was meinst du damit, Obi-
    Wan?«
    »Der Droide geht Euch offensichtlich auf die Nerven«, erklärte Obi-Wan. »Fangt einen Streit mit ihm an und schaltet ihn ab, weil Ihr genug habt.«
    Langsam erschien ein Lächeln auf Tahls Gesicht. »Das habe ich schon einmal gemacht.«
    »Sehr gut, Obi-Wan«, lobte Qui-Gon.
    Nur ein paar Minuten später kam ZwoJot zurück. »Ich kann Bant nirgends finden. Wenn Ihr es mir gestattet, Master Tahl, ich denke, es ist nicht sonderlich ratsam, wenn ich abwesend bin. Ihr könntet meine Hilfe gebrauchen. Da liegen zum Beispiel ein paar Datenbogen zwei Zentimeter neben Eurem linken Fuß ...«
    »Ich weiß«, zischte Tahl. »Qui-Gon, die sind für Euch. Warum setzt Ihr Euch nicht hier her?« Sie stand auf und schwang einen Arm durch die Luft. Das Tablett mit dem Essen, das ZwoJot vorhin gebracht hatte, fiel scheppernd auf den Boden. Obi-Wan sprang auf, um behilflich zu sein, doch Qui-Gon hielt ihn zurück.
    »Euer Mittagessen!«, ZwoJot rollte vor. »Es stand zehn Zentimeter zu Eurer Rechten .«
    »Genug, du laberndes Droidenweib!«, rief Tahl. »Wenn du deinen Stimmenaktivator nicht abstellst, dann mache ich es für dich!«
    »Aber Ihr werdet Euch ohne mich nicht zurechtfinden können!«, protestierte ZwoJot.
    »Dafür werde ich in Ruhe nachdenken können!«, rief Tahl. Sie griff zu und deaktivierte den Droiden.
    Schlagartig war es still. Tahl grinste. »Erschien dir das natürlich genug, Obi-Wan?«
    Qui-Gon ging zu ZwoJot und begann, sie zu untersuchen. »Hier«, sagte er einen Augenblick später. »Genau im Gelenk des Beckenmotors. Ein Sender.«
    »Kann er gleichzeitig aufzeichnen und senden?«, fragte Tahl.
    »Ja«, sagte Qui-Gon. »Ich nehme an, dass Xanatos auf seiner Seite eine Art Melder hat, der ihn in Kenntnis setzt, wenn eine Unterhaltung wichtig ist. Er könnte verschiedene Wörter als Auslöser programmiert haben, wie zum Beispiel meinen Namen, Yodas, seinen, Brucks - es könnte unendlich viele Auslöser geben. So muss er nicht alles abhören, was in Eurer Umgebung geschieht, sondern nur das, was für ihn wichtig ist.« Qui-Gon untersuchte den Sender. »Dieses Gerät überträgt Stimmen und Bilder.«
    »Also wusste Xanatos die ganze Zeit, was wir geplant hatten«, sagte Tahl und sank in ihren Stuhl zurück. »Er hat jede unserer Bewegungen verfolgt. Das sind schlechte Neuigkeiten.«
    »Ganz im Gegenteil«, sagte Qui-Gon leise. »Jetzt müssen wir ihn nicht mehr jagen. Er wird zu uns kommen.«

Kapitel 12

    Qui-Gon wandte sich an Obi-Wan. »Obi-Wan, ich möchte, dass du zu den provisorischen Unterkünften gehst. Such einen Schüler deiner Größe und Statur aus. Dann komm hierher zurück. Und mach so schnell du kannst.«
    Ohne sich Zeit für eine Antwort zu nehmen, lief Obi-Wan aus Tahls Unterkunft hinaus zum nächsten Liftschacht. Er kam zu der Ebene, auf der sich die Schüler einen Schlafbereich eingerichtet hatten. Hastig suchte er die Menge ab. Er wusste bereits, wen er auswählen würde. Sein Freund Garen Muln hatte nicht nur seine Statur, er konnte auch auf seine Fähigkeiten er vertrauen.
    »Obi-Wan! Suchst du mich?« Bant kam aus einer Gruppe von Schülern hervor, die damit beschäftigt war, Schlafgelegenheiten zu bereiten.
    Obi-Wan blickte weiter suchend über die vielen Schüler hinweg. »Ich suche jemanden, der Qui-Gon und mir helfen kann«, sagte er.
    »Ich kann doch helfen!« Bants silberne Augen leuchteten voller Tatendrang. »Ich würde mich freuen, wenn ich Qui-Gon helfen könnte!«
    Die Eifersucht, die Obi-Wan versucht hatte zu unterdrücken, stieg plötzlich wieder in ihm auf. Der Schmerz und die Sehnsucht, die er fühlte, wurden plötzlich unkontrollierbar. Bants eifriger Gesichtsausdruck machte ihn wütender als je zuvor.
    »Ja, ich bin mir sicher, dass du dich freuen würdest«, sagte er voller Zorn zu Bant. »Ich bin mir sicher, dass du jede Gelegenheit wahrnehmen würdest, um Qui-Gon zu zeigen, wie wertvoll du bist. Wie sehr er dich braucht.«
    Das Leuchten in Bants Augen wurde schwächer. »Was meinst du?«
    »Ich meine, dass du Qui-Gons Padawan werden willst«, sagte Obi-Wan wütend. »Das ist doch offensichtlich. Du versuchst dauernd, ihn zu beeindrucken. Du

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