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Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Titel: Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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die Neuigkeit, die ich meinte. Ich habe etwas über Offworld herausgefunden. Hier, ich habe es für Euch ausgedruckt.« Sie gab Qui-Gon die Datenbogen.
    Qui-Gon sah sich die Bogen an. Sie waren voller Spalten mit Zahlen und Namen von Firmen. »Das müsst Ihr mir erklären. Ihr wisst doch, dass ich von galaktischen Finanzen nichts verstehe.«
    »Offworld ist nicht so zahlungskräftig, wie es erscheint«, sagte Tahl und trommelte mit den Fingern auf dem Tisch. »Ein erfolgloses Minengeschäft auf einem unwirtlichen Planeten hat ihre Mittel erschöpft. Xanatos hat einem Rückzug nicht zugestimmt und immer mehr Geld in das Unternehmen gesteckt. Es gibt Gerüchte, dass er den Staatsschatz seines Heimatplaneten Telos geplündert hat.«
    Qui-Gon starrte auf die Zahlen, die ihm nichts sagten.
    Doch die Zahlen waren auch nicht wichtig. Was Tahl herausgefunden hatte, war es umso mehr. Wenn Xanatos kurz vor dem finanziellen Ruin stand, hatte sein Angriff auf den Tempel mit Geld genauso viel zu tun wie mit Rache.
    Immer zweierlei Motive ...
    »Das Vertex«, sagte er leise.
    »Natürlich«, flüsterte Tahl.
    Obi-Wan sah sie verwirrt an.
    Qui-Gon dachte einen Augenblick nach. Yoda hatte ihm ein Geheimnis anvertraut. Aber wenn ihnen Obi-Wan helfen sollte, musste er es kennen. Er weihte Obi-Wan in das Abkommen ein, demzufolge die Jedi das Vertex kurzfristig bewachen sollten.
    »Wir haben uns zu sehr auf Xanatos' Rachemotiv konzentriert«, sagte Qui-Gon. »Aber seine Beweggründe sind vielschichtiger. Warum sollte er sich in so große Gefahr begeben, wenn er nur persönliche Genugtuung damit erfahren würde?
    Allerdings würde es ihm viel bedeuten, den Tempel zu zerstören und mit einem Vermögen davonzukommen.«
    »Die Schatzkammer liegt eine halbe Ebene unter dem Ratssaal«, sagte Tahl. »Ist es nicht eigenartig, wie die Flügel einer nach dem anderen geschlossen wurden? Jetzt sind alle Bewohner ins Zentralgebäude verlegt worden. Das kann kein Zufall sein.«
    »Xanatos plant etwas«, brummte Qui-Gon. »Er will uns alle an einem Ort zusammenhalten, damit es leichter ist, uns zu zerstören. Aber wie?«
    ZwoJot rollte mit einem Tablett herein. »Ich bringe Euer Mittagessen, Master Tahl«, sagte sie.
    »Ich habe keinen Hunger.«
    »Es gibt einen Proteinkuchen, Obst und .«
    »Setz es einfach ab«, meinte Tahl zerstreut, deren Gedanken noch immer um Xanatos kreisten.
    ZwoJot setzte das Tablett ab und begann, Tahls Tisch aufzuräumen.
    »Was auch immer er plant, es wird bald geschehen«, sagte Tahl.
    ZwoJot räumte einen Stapel Papier von einer Seite des Tisches zur anderen.
    Qui-Gon stand auf. »Tahl, könnte ZwoJot Bant holen? Wir müssen mit ihr reden.«
    Tahl drehte sich mit einem überraschten Gesichtsausdruck zu Qui-Gon. »Bant?«
    Qui-Gon sprach in einem bedeutungsschweren Ton. »Ich werde es Euch erklären, wenn sie hier ist.«
    »ZwoJot, hole bitte Bant aus den provisorischen Unterkünften«, wies Tahl den Droiden an.
    »Ich kann warten, bis Ihr gegessen habt, Master Tahl«, sagte ZwoJot.
    »Jetzt«, befahl Tahl bestimmt.
    »Ich komme zurück«, erklärte ZwoJot und rollte zur Tür hinaus.
    Sobald sich die Tür hinter dem Droiden geschlossen hatte, wandte sich Tahl zu Qui-Gon. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Wie seid Ihr an ZwoJot gekommen?«, fragte Qui-Gon.
    »Ich habe Euch erzählt, dass Yoda dafür gesorgt hat«, gab Tahl zurück.
    »Hat Yoda den Droiden persönlich gebracht?«, wollte Qui-Gon wissen.
    Tahl nickte. »Warum fragt Ihr?«
    »Ihr habt ihn bekommen, nachdem wir gerade erst von Melida/Daan zurückgekehrt waren«, murmelte Qui-Gon. »War der Droide längere Zeit weg?«
    Tahl stöhnte. »Macht Ihr Witze? ZwoJot hängt mir immer an den Fersen.« Dann runzelte sie die Stirn. »Außer am zweiten Tag. Ich brauchte ZwoJot, damit sie mich zum Nordflügel brachte. Aber ich konnte sie ein paar Stunden lang nicht finden. Sie sagte, sie müsse an irgendeinem Schulungsprogramm teilnehmen. Worauf wollt Ihr hinaus, Qui-Gon?«
    Tahl sah ahnungslos aus, Obi-Wan hingegen wusste, was Qui-Gon meinte. »Der Droide tauchte zur gleichen Zeit auf, als die Diebstähle begannen«, erklärte er Tahl.
    »Wollt Ihr damit sagen, dass ZwoJot der Dieb ist?«, fragte Tahl. » Dafür wäre dieser Droide doch wohl zu auffällig.«
    »Nein, ZwoJot ist nicht der Dieb«, gab Qui-Gon zurück. »Aber ich glaube, wir haben möglicherweise unseren Spion gefunden.«
    »Wir müssen es herausfinden«, sagte Obi-Wan. »Wenn wir ZwoJot vorübergehend

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