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Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Titel: Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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nicht.
    »Natürlich werde ich alles tun, um zu helfen«, fügte er schnell hinzu. »Sagt mir nur, was Ihr von mir erwartet. Ich kann mit seinen Freunden reden ...«
    »Nicht nötig«, unterbrach ihn Mace Windu. Er legte seine langen Finger zusammen. »Bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Rat eine Entscheidung trifft, müssen wir dich bitten, dich nicht in die Angelegenheiten des Tempels einzumischen.«
    Obi-Wan war betroffen. »Der Tempel ist meine Heimat!«, rief er.
    »Es steht dir frei hier zu bleiben, bis die Situation geklärt ist«, sagte Mace Windu. »Es gibt noch sehr viele Dinge, die besprochen werden müssen.«
    »Aber der Tempel ist ernsthaft bedroht«, wandte Obi-Wan ein. »Ihr braucht Unterstützung. Und ich war nicht hier, als die Diebstähle geschahen. Ich bin einer der wenigen Jedi-Schüler, die als Täter nicht in Frage kommen. Irgendjemand könnte Bruck geholfen haben. Ich könnte Ermittlungen anstellen.«
    In seiner Verzweiflung wurde Obi-Wan klar, dass er einen Fehler gemacht hatte. Es war unklug, den Rat zu bitten, ihn wieder aufzunehmen, nur weil er vielleicht gerade jetzt nützlich sein konnte.
    Mace Windus stechender Blick lag eisig auf ihm. »Ich glaube, dass die Jedi in der Lage sind, diese Situation ohne deine Hilfe zu klären.«
    »Natürlich«, sagte Obi-Wan. »Aber ich möchte alle Jedi-Meister wissen lassen, dass ich meine Entscheidung zutiefst bedaure. Sie schien mir zu dem Zeitpunkt richtig, aber mir ist jetzt klar, wie falsch sie war. Mein größter Wunsch ist es, das zurückzuhaben, was ich einst hatte. Ich möchte ein Padawan sein. Ich möchte ein Jedi sein.«
    »Wieder haben, was du hattest, kannst du nicht«, erklärte Yoda. »Anders du bist. Anders ist Qui-Gon. Jeder Augenblick dich verändert. Jede Entscheidung ihren Preis hat.«
    Ki-Adi Mundi ergriff das Wort. »Obi-Wan, du hast nicht nur
    Qui-Gons Vertrauen gebrochen, sondern auch das des Rates. Das scheint dir nicht bewusst zu sein.«
    »Es ist mir bewusst!«, rief Obi-Wan. »Ich übernehme Verantwortung dafür und es tut mir Leid.«
    »Du bist dreizehn Jahre alt, Obi-Wan. Du bist kein kleines Kind mehr«, sagte Mace Windu stirnrunzelnd. »Weshalb also sprichst du wie eines? Dein Bedauern macht deine Tat nicht ungeschehen. Du hast dich ohne Zustimmung der Jedi in die internen Angelegenheiten eines Planeten eingemischt. Du hast die Anordnungen deines Meisters missachtet. Ein Meister muss sich auf die Loyalität seines Padawan verlassen können, ebenso wie sich der Padawan auf den Meister verlässt. Wenn dieses Vertrauen zerstört wird, zerbricht die Verbindung.«
    Die harten Worte von Mace Windu ließen Obi-Wan zusammenfahren. Er hatte nicht erwartet, dass der Jedi-Rat so erbarmungslos sein würde. Qui-Gon konnte er nicht in die Augen sehen. Er suchte Yodas Blick.
    »Ungewiss dein Weg ist, Obi-Wan«, sagte Yoda etwas sanfter. »Schwer es fällt zu warten. Doch warten du musst, um deinen Weg zu sehen.«
    »Du kannst jetzt gehen, Obi-Wan«, erklärte Mace Windu. »Wir müssen allein mit Qui-Gon sprechen. Du kannst in deiner alten Unterkunft bleiben.«
    Immerhin etwas, dachte Obi-Wan. Er bemühte sich, seine Fassung nicht zu verlieren, als er sich vor dem Rat verneigte. Doch er wusste, dass seine Wangen feuerrot vor Scham waren, als er den Saal verließ.

Kapitel 2

    Obi-Wan war erleichtert, als sich die Tür hinter ihm mit einem Zischen schloss. Er hätte den Blick der Meister keine Sekunde länger ertragen. Niemals hatte er sich vorstellen können, dass sein erstes Treffen mit ihnen so schlecht für ihn ausgehen würde.
    Am Ende des Ganges sah er eine schlanke Gestalt und er fühlte sich erleichtert. »Bant!«, rief er.
    »Ich habe auf dich gewartet.« Bant kam auf ihn zu. Ihre silberfarbenen Augen leuchteten. Ihre lachsfarbene Haut hob sich vom dunklen Braun ihrer Tunika ab.
    »Es tut gut, eine Freundin zu sehen«, gab Obi-Wan zu.
    Bant sah ihn eindringlich an. »Es ist nicht gut gelaufen.«
    »Es hätte nicht schlechter laufen können.«
    Sie legte ihre Arme um Obi-Wan und drückte ihn an sich. Obi-Wan roch den Duft von Salz und Meer, einen einzigartigen Geruch, den er immer mit Bant in Verbindung brachte. Und bei Bant roch sogar Salz süß. Das Mon-Calamari-Mädchen war ein amphibisches Wesen und brauchte Feuchtigkeit zum Leben. Ihr Zimmer wurde immer feucht gehalten und sie schwamm mehrmals täglich.
    »Lass uns gehen«, murmelte Bant.
    Er musste nicht fragen, wohin. Sie fuhren mit dem Lift hinunter zur Ebene der Seen. Dort

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