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Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Titel: Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Röhre hinein. »Das ist das Gasversorgungssystem für die Gefrieranlage der Container, in denen die Medikamente gelagert werden.«
    Qui-Gon zwängte sich in die Öffnung. Das Rohr war nicht hoch genug und er konnte nicht aufrecht stehen. Er folgte Obi-Wan dichtauf, als sie beide so schnell wie möglich durch den Tunnel krochen.
    »Obi-Wan, was geschieht, wenn Miro das Gasversorgungssystem prüft, während er die Belüftung aktiviert?«, fragte Qui-Gon.
    Eine kurze Pause folgte. »Ich bin mir nicht sicher«, gab Obi-Wan zurück.
    Qui-Gon wusste, dass das Gas, das in das geschmolzene Karbonid geblasen wurde, giftig war. Doch er beschloss, dieses Wissen für sich zu behalten. Er musste es Obi-Wan nicht sagen. Der Junge hatte jedoch den Hinweis verstanden und kroch noch schneller durch den Tunnel.
    Dreißig Sekunden. Qui-Gon versuchte, sich zügig zu bewegen. Er war groß und daher nicht unbedingt schnell auf den Händen und Beinen an einem solch engen Ort. Er spürte, wie die Macht Obi-Wan umgab. Sie schien um sie beide zu vibrieren und ihnen Stärke und Beweglichkeit zu verleihen.
    Qui-Gon sah vor ihnen einen unterbrochenen Lichtstrahl. Sie näherten sich dem Ausgang.
    Obi-Wan schoss so schnell durch das Gitter, dass Qui-Gon kaum mehr als einen Blitzstrahl wahrnahm. Dann schwang er selbst hinaus. Miro stand an der Konsole, seine Finger glitten über die Tasten.
    »Stopp!«, riefen Obi-Wan und Qui-Gon wie aus einem Munde.
    »Schaltet das Luftzirkulationssystem nicht an«, warnte Qui-Gon. »Es ist eine Falle!«
    Es war kaum vorstellbar, dass Miros bleiche Haut noch blasser werden konnte. Einen Moment lang schien sie wie die eines Geistes zu schimmern. Er zog seine Hand von der Konsole zurück.
    »Wir müssen den Fehler finden«, sagte Qui-Gon und ging zur
    Konsole.
    Miro tippte einen Code ein und der blaue Schirm, der sie umgab, füllte sich mit Zahlen und Diagrammen. »Ich habe eine komplette Fehlersuche durchgeführt, bevor ich das System heruntergefahren habe«, sagte er. »Dabei kam nichts heraus. Es gibt jetzt kein Programm mehr in dem System - außer meinem. Seid Ihr Euch sicher, Qui-Gon?«
    »Nein«, sagte Qui-Gon zögernd. »Xanatos könnte gelogen haben. Aber sollten wir dieses Risiko eingehen?«
    »Ich kann die Checks noch einmal durchführen«, sagte Miro und tippte auf die Tasten. »Vielleicht habe ich etwas übersehen.«
    Obi-Wan starrte auf das blaue Display und versuchte, die schematischen Darstellungen des Systems zu verstehen. Qui-Gon wandte sich ab. Er wusste, dass Miro technische Systeme bei weitem besser durchschaute als er.
    Doch er konnte etwas tun, was Miro nicht konnte. Er konnte in Xanatos' Gedanken forschen.
    Qui-Gon schloss seine Augen und erinnerte sich an sein letztes Erlebnis mit Xanatos auf dem Felsvorsprung. Der größte Fehler seines Gegners war sein Hang zur Prahlerei. Schon oft hatte er unbewusst etwas durchblicken lassen, was Qui-Gon auf seine diabolischen Pläne aufmerksam gemacht hatte.
    Und Xanatos brüstete sich stets mit seiner Eleganz. Was auch immer er geplant hatte, es würde einen besonderen Kniff haben.
    Qui-Gon erinnerte sich an das teuflische Leuchten in Xana-tos' Gesichtsausdruck. Es musste etwas Persönliches sein, was er getan hatte. Ein endgültiger, schmerzhafter Schlag gegen die Jedi.
    Was du verehrst, kann dich vernichten.
    Qui-Gon riss die Augen auf. »Miro, wo liegt die Hauptenergiequelle des Systems?«, rief er.
    »Im Energiekern«, gab Miro zurück. Er ging quer durch den Raum und öffnete eine Tür mit der Aufschrift FUSIONSREAKTOR. »Hier.«
    Qui-Gon hastete durch die Tür. Er fand sich in einem kleinen, runden Raum wieder. Eine Empore lief um einen tief hinabreichenden zentralen Kern. Eine Leiter führte hinunter.
    »Das ist der Fusionsreaktor. Die Energie erzeugenden Quellen sind in einem Gittermuster angelegt«, erklärte Miro. »Er reicht ungefähr zehn Stockwerke tief. Ich lasse jetzt meinen zweiten Test der Energiequellen laufen, aber beim ersten Mal kam nichts heraus.«
    »Nein«, murmelte Qui-Gon. »Es hätte auch nichts herauskommen können.«
    Er schwang sich auf die Leiter und begann, nach unten zu klettern. »Was auch immer Ihr tut, startet nicht das System«, rief er Miro noch zu.
    Es dauerte nicht lange, da hatte der den Boden des Kerns erreicht. Er lief langsam darum herum und tastete die verschiedenen Bedieneinheiten und Türen ab. Er sah eine Luke, die mit ZUGANG ZUM FUSIONSREAKTOR beschriftet war.
    Qui-Gon drückte den Hebel. Die Tür glitt

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