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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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bunte Flugkreaturen umher.
    Schließlich kamen sie auf einer Klippe hoch über dem Ufer heraus. Die Klippe ähnelte derjenigen, die sie gerade verlassen hatten. Nur war das Meer hier sanfter, weil die gebogene Küstenlinie einen natürlichen Hafen geformt hatte. In der Ferne war eine Inselkette zu sehen.
    Sie gingen zu einem Strand hinunter, an dem Leed und Drenna ein paar riesige Palmwedel zur Seite legten und ein Boot zum Vorschein kam.
    Sie glitten in Küstennähe über das ruhige Meer bis zu einer Lagune, die von kleinen Inseln umgeben war. Eine Hütte aus drei Bäumen und geflochtenen Gräsern stand auf einer Schwimmplattform nahe am Ufer. Leed machte das Boot daran fest und sie stiegen aus.
    »Der Nali-Erun-Clan lebt auf der Insel, die am weitesten entfernt ist«, sagte Leed und zeigte auf eine dicht bewachsene, grüne Insel, die ein paar Kilometer weiter draußen lag. »Sie geben auf mich Acht.«
    »Alle Senalis geben auf einander Acht«, sagte Drenna.
    »Warum versteckt Ihr Euch so weit weg, Leed?«, fragte Qui-Gon. »Fürchtet Ihr, dass die Macht Eures Vaters so weit reichen könnte?«
    Leed nickte, während er sich bückte und eine Angelschnur einholte. »Ich habe so oft mit meinem Vater gesprochen. Ich hatte regelmäßig Kontakt mit ihm und auch mit Taroon. Aber nachdem ich ihm meine Entscheidung mitgeteilt hatte, beendete er die Kommunikation. Er weigerte sich, mich anzuhören. Er sagte, Meenon würde mich beeinflussen. Warum sollte ich noch länger mit ihm reden, wenn es ihn schmerzt, den tiefsten Wunsch meines Herzens zu hören?«
    Qui-Gon setzte sich neben Leed auf das Dock, damit er mit ihm auf Augenhöhe war. Er half ihm, die Schnur einzuholen. »Weil es Euer Vater ist«, sagte er. »Und er befürchtet, seinen Sohn zu verlieren.«
    Leed hielt in seinen Bewegungen inne. »Ich bin noch immer sein Sohn«, sagte er mit fester Stimme. »Und wenn er nicht so halsstarrig wäre, könnten wir noch Kontakt mit einander haben. Ich könnte Rutan besuchen und er könnte hierher kommen. Aber seit dem Krieg gibt es keine Reisen mehr zwischen den beiden Planeten. Ich würde das gern ändern.«
    Qui-Gon nickte. »Das wäre eine wichtige Veränderung. Es ist eines der Dinge, die Ihr als Herrscher von Rutan ändern könntet. Es läge in Eurer Macht, viele Dinge zu ändern. Warum möchtet Ihr Eurer Welt, Eurem Volk nicht helfen?«
    Leed starrte über die Lagune hinweg. »Weil ich fühle, dass Rutan nicht meine Welt ist. Sein Volk ist nicht mein Volk. Das ist schwer zu erklären. Hier hingegen habe ich mich selbst gefunden. Unter diesem Himmel fühle ich mich Zuhause. Und wenn Rutan nicht länger mein Zuhause ist, habe ich auch nicht mehr das Recht, es zu regieren. Senali steckt in jeder Faser meines Körpers. In Leib und Seele. Dafür kann ich noch nicht einmal etwas. Selbst als kleiner Junge habe ich mich nie als Teil von Rutan gefühlt. Ich hatte zwar Angst, als ich meine Familie verlassen und hierher kommen musste - aber sobald ich einen Fuß aus dem Transporter gesetzt hatte, fühlte ich mich Zuhause.« Er strahlte Drenna an. »Ich habe mich hier gefunden.«
    Jedi mussten unparteiisch bleiben. Doch Obi-Wan spürte, wie Leeds Worte sein Herz berührten. Jetzt erinnerten sie ihn nicht an das, was er für Melida/Daan empfunden hatte, sondern daran, was er für den Tempel empfand. Er war nicht dort geboren worden. Die Jedi-Meister waren nicht seine Eltern. Und doch war es sein Zuhause. Er fühlte es durch und durch. Und er glaubte, dass Leed genau dasselbe fühlte.
    »Ich verstehe was Ihr sagt«, meinte Qui-Gon. »Und ich frage Euch: Ist Euch diese Entscheidung, die Ihr, Eurem Herzen folgend, trefft einen Krieg zwischen zwei Welten wert? Sind Eure persönlichen Belange so wichtig?«
    Leed warf ärgerlich die Angelleine weg. »Ich beginne keinen Krieg. Mein Vater tut es.«
    »Er tut es um Euretwillen«, sagte Qui-Gon.
    »Er tut es um seinetwillen!«, protestierte Leed.
    Taroon hatte sich bislang zurückgehalten, doch jetzt trat er vor. »Ich verstehe dich nicht, Bruder«, sagte er. »Was bedeutet dir hier so viel? Eine Welt voller Fremder? Wie kannst du nur den Frieden deines Heimatplaneten um deiner eigenen Bedürfnisse willen riskieren?«
    »Das verstehst du nicht«, sagte Leed und schüttelte den Kopf.
    »Nein, das verstehe ich wirklich nicht!«, rief Taroon wütend. »Ich verstehe die Wünsche deines Herzens nicht. Ist es dir wichtiger, mit Primitivlingen zu leben, anstatt dein Geburtsrecht

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