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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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darauf.
    Qui-Gons Worte. Obi-Wan hinterfragte sein Zögern noch einmal. Etwas sagte ihm, dass Cinnatar nicht der Ort war, auf dem sie Antworten finden würden.
    »Obi-Wan!«, rief Astri entnervt.
    »Warte, Astri. Die Kopfgeldjägerin Ona Nobis ist klug. Sie hat uns wieder und wieder überrascht. Sie hat sogar Qui-Gon an der Nase herumgeführt.«
    »Ja«, sagte Astri ungeduldig.
    »Weshalb also sollte sie sich einen Decknamen aussuchen, der einen Hinweis auf ihre Heimat enthält?«
    »Weil sie nicht annahm, dass du sie verfolgen würdest.«
    »Klugheit besteht auch darin, die Klugheit des Gegners nicht zu unterschätzen«, meinte Obi-Wan kopfschüttelnd. »Sie kennt die Möglichkeiten, die dem Tempel zur Verfügung stehen. Weshalb würde sie ein solches Risiko eingehen?«
    Astri ging ein paar Schritte auf Obi-Wan zu. »Was sagst du da? Sie wollte, dass wir sie finden?«
    »Nein. Sie wollte, dass wir das hier finden.« Obi-Wan zeigte in der Höhle herum. »Und das.« Er zeigte auf das Datapad.
    »Aber es war doch nicht einfach zu finden. Bhu hat diese Höhle zufällig entdeckt .«
    »Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein Mitglied ihres Stammes das Versteck finden würde. Sie ziehen auf der Suche nach Essen und Wasser umher. Das weiß sie.«
    Er hielt das Datapad hoch. »Was wäre, wenn sie uns auf eine falsche Fährte schicken wollte? Was wäre, wenn sie noch immer für Jenna Zan Arbor arbeitet?«
    »Du könntest Recht haben, Obi-Wan«, sagte Astri langsam. »Aber wir müssen sicher sein.«
    Falls er die falsche Entscheidung traf, würde es Qui-Gon das Leben kosten. Und doch musste er eine Entscheidung fällen.
    Obi-Wan schloss die Augen. Er filterte Hast und Sorge heraus. Er saugte seine Angst, einen Fehler zu machen, mit dem Atem ein und ließ sie wieder entweichen. Er hörte auf seinen Instinkt. Wenn es ein Fehler war, nach Cinnatar zu gehen, wo sollten sie sonst hingehen?
    Einen Augenblick später öffnete er die Augen.
    »Wir gehen nach Simpla-12, wo Ren S'orn gefunden wurde.«

Kapitel 11

    Als Qui-Gon das nächste Mal aus dem Tank entlassen wurde, war Jenna Zan Arbor nicht im Labor. Nil zerrte ihn grob von den Umrissen der Kammer fort. Doch dieses Mal stürzte Qui-Gon nicht. Er hatte einen Teil seiner verlorenen Kraft wiedergefunden. Die Macht half ihm jetzt langsam, Stück für Stück. Er lernte jetzt, in der Gefangenschaft, nach der Macht zu greifen und sie mehr tropfen als fließen zu lassen.
    Das Wissen, dass außer ihm mindestens noch ein Lebewesen gefangen gehalten wurde, hatte ihm geholfen. Jetzt sah er einen Sinn, der über seine eigene Existenz hinausging.
    »Wo ist sie?«, fragte er Nil. Er versuchte, gelassen zu klingen.
    »Geht dich nichts an«, brummte Nil. »Vielleicht will sie nicht mehr mit dir reden.«
    Qui-Gon sah ihn abschätzend an. »Vielleicht seid Ihr ja derjenige, der nicht möchte, dass ich mit ihr rede.«
    »Du nimmst sie nicht ernst!«, platzte Nil heraus. »Du bist nicht ihr Freund. Du erkennst ihre Größe nicht.«
    »Nun, Ihr arbeitet mit ihr, Nil«, sagte Qui-Gon ruhig. »Ihr seht zweifellos Dinge, die ich nicht erkenne. Ihr seid sehr wertvoll für sie.«
    »Das stimmt!« Nil klopfte sich auf die Brust. »Ich bin derjenige, der Jenna beschützt! Vergiss das nicht. Wenn du irgendeinen Fluchtversuch unternimmst, schieße ich dich nieder. Ich werde nicht dich verfehlen, so wie Ona Nobis!«
    Ona Nobis. Das musste die Kopfgeldjägerin sein.
    »Wenn sie aber nur Euch als Gesprächspartner hat, könnte es ihr doch auch langweilig werden«, fügte Qui-Gon hinzu.
    »Sie langweilte sich nicht, bevor du hierher kamst!«, knurrte Nil. »Meine Gegenwart hat ihr genügt.«
    Also war Nil der einzige Wächter.
    Qui-Gon ließ die Macht um sich fließen. An der Konsole begann eine Sensorlampe zu brennen, als sich seine Lebensfunktionen verlangsamten, doch Nil nahm keine Notiz davon.
    »Sie braucht Ona nicht«, murmelte Nil. »Sie braucht dich nicht. Sie hat mich. Das ganze Geschwätz hält sie nur von ihrer Arbeit ab.«
    Qui-Gon intensivierte seine Anstrengungen. Er wusste, dass der Sensor ein lautes Geräusch von sich geben würde, wenn die Macht zu stark wurde. Er brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde zur Ablenkung, mehr nicht.
    Das schrille Zirpen des Sensors durchschnitt die Stille. Nil drehte sich überrascht um.
    Im selben Augenblick bewegte sich Qui-Gon, schneller als das Auge sehen konnte. Er hatte sich seine Kräfte für diesen einen Moment gespart. Er drehte Nil den Arm auf den

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