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Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung

Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung

Titel: Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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zog, klopfte und tastete, kam jedoch nicht voran. Schweiß rann durch den Staub auf seinem Gesicht. Dann sahen er und Siri sich in die Augen. Stille Übereinstimmung. Als Obi-Wan den Stab das nächste Mal in den Felshaufen schob, hatte er die Augen geschlossen. Gemeinsam riefen die beiden die Macht. Obi-Wan spürte, wie sie um ihn floss. Der Sand und die Steine waren ein Teil von ihm. Sie waren mit allem verbunden, was ihn umgab. Er konnte die kleinen Zwischenräume in dem Steinhaufen spüren.
    Obi-Wan manövrierte den Stab vorsichtig durch die Spalten. Dann spürte er, wie er auf der anderen Seite hindurch kam. Er bewegte den Stab auf und ab.
    »Ich glaube er ist draußen.«
    »Gut. Schieb ihn so weit wie möglich hinaus«, keuchte Siri.
    Obi-Wan schob den Stab langsam weiter, bis er das Ende gerade noch festhalten konnte. Er winkte wieder damit.
    »Wenn der Wind etwas nachlässt, wird er vielleicht die Sonne reflektieren«, sagte Siri.
    Obi-Wan war sich nicht sicher, ob der Wind in diesem Canyon überhaupt jemals nachließ. Doch das sagte er Siri nicht.
    Während der nächsten Stunden krochen sie alle abwechselnd in den engen Höhleneingang und winkten mit dem Metallstab. Sie drehten und kippten ihn vorsichtig, damit er vielleicht einen Sonnenstrahl reflektieren konnte.
    Die Gruppe teilte sich Obi-Wans und Siris Überlebensrationen, doch das half nur wenig gegen den Hunger und den Durst. Die Luft wurde dünner und die Temperatur stieg. Sie sprachen kaum und bewegten sich so wenig wie möglich, um das bisschen Sauerstoff, das sie noch hatten, nicht zu verschwenden.
    Als Obi-Wan wieder an der Reihe war, nahm er den Stab dem erschöpften Tup ab. Er legte sich flach hin und winkte weiter mit der Metallstange. Er war erschöpft nach Qui-Gons Rettung und dem Kampf mit Ona Nobis. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal geschlafen hatte. Doch er würde hier so lange liegen und wach bleiben, wie es nötig war. Solange sie noch Hoffnung hatten, so .
    »Hallo da drin! Ist da jemand?«
    »Ja! Wir sind eingeschlossen!«, rief Obi-Wan.
    »Ich bin Goq Cranna. Wer ist da?«
    »Goq Cranna, ich bin es, Obi-Wan Kenobi! Ich bin der Jedi, der Euren Stamm besucht hat und Euch um Hilfe bat!«
    »Ah, dann ist es gut, dass ich nachgesehen habe. Geh zurück, junger Kenobi. Wir werden dich herausholen.«
    Obi-Wan kroch zurück in die Höhle. Siri, Astri, Cholly, Weez und Tup saßen erschöpft an der Höhlenwand.
    »Goq Cranna hat uns gefunden!«, erklärte Obi-Wan. »Er gräbt uns aus!«
    »Den Sternen und Planeten sei Dank!«, sagte Tup glücklich.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Goq die Öffnung freigelegt hatte. Irgendwann fiel plötzlich Licht herein und sie sahen das lächelnde Gesicht von Goqs Sohn Bhu.
    Sie krochen aus der Höhle hinaus in einen gleißenden, orangefarbenen Sonnenuntergang.
    »Der Wind nimmt immer in der Abenddämmerung ab«, sagte Goq. »Wir hätten sonst niemals den glänzenden Stab gesehen. Obwohl wir auf der Suche waren. Wir haben den toten Piloten gefunden und wussten, dass Ona Nobis hier gewesen sein musste. Wir haben uns versteckt. Als wir wieder heraus kamen, trafen wir einen Piloten, der zwei Passagiere an der Landestelle abholen wollte. Sie waren nicht gekommen. Bhu fragte mich: »Was ist, wenn die wundervolle Frau in Gefahr ist, die unseren Stamm gerettet hat?« Also stimmte ich zu, euch zu suchen.
    Bhu hat euch gerettet.«
    Bhu lächelte schüchtern, als Astri ihn in den Arm nahm. »Danke, Bhu.«
    Auf ihrer letzten Reise hatte Astri mit Bhu einen Handel abgeschlossen. Er hatte Informationen über Ona Nobis gegeben. Sie hatte dem Wüstenstamm gezeigt, wie man in der rauen Umgebung Nahrung finden konnte. Es war offensichtlich, dass Bhu sie jetzt vergötterte.
    Siri schob sich die Haare hinter die Ohren und schüttelte den Sand ab. »Habt Ihr Ona Nobis gesehen?«
    »Nahe genug, um sie zu berühren«, sagte Goq. »Ich war in der Nähe, als sie jemanden mit ihrem Comlink rief. Jemand versuchte, sie zu etwas zu überreden und versprach ihr dafür einen Anteil an einer sehr hohen Summe.«
    »Habt Ihr gehört, ob sie das Angebot annahm oder wohin sie ging?«
    »Ich konnte nur einzelne Worte verstehen«, sagte Goq. Er bekam plötzlich einen leeren Gesichtsausdruck. Obi-Wan kannte diesen Ausdruck. Goq starrte wie ein Sorrusianer, der nichts mit den Machenschaften eines Fremden zu tun haben wollte. Obi-Wan warf Astri einen Blick zu.
    »Ihr habt doch sicher einen Hinweis darauf hören können, was

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