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Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Titel: Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Rundgang fort und suchten nach Überlebenden. Doch sie fanden nur Tote. In der ganzen Siedlung gab es keinen einzigen Überlebenden.
    Als sie wieder zurückgingen, kam Yanci auf sie zu. Ihre Beine trugen sie zwar, doch sie schien ihnen nicht selbst die Kraft zu geben. Sie ging wie ein Droide mit eckigen, abgehackten Bewegungen.
    »Alle sind tot«, sagte sie. »Es war ein Massaker. Und ich kann nichts mehr dagegen tun. Ich kann Bini nicht finden ...«
    »Es tut mir Leid«, sagte Obi-Wan sanft. »Ich habe sie gefunden.«
    Yanci beugte ihren Kopf. »Ich war eifersüchtig auf Bini. Sie stand Kevta sehr nahe. Doch das war dumm von mir. Ich konnte ihr das nie sagen.« Sie stolperte davon, setzte sich auf den Boden und hielt den Kopf in den Händen.
    »Yanci«, rief Qui-Gon. »Kannst du uns sagen, was Die Absoluten dieses Mal erbeutet haben?«
    Sie hob den Kopf. »Alles«, sagte sie wie betäubt. »Unsere gesamte Sprengausrüstung ist weg.«
    Qui-Gon nickte. Das hatte er erwartet. »Lass uns nach Spuren suchen«, sagte er leise zu Obi-Wan.
    Sie begannen beim Hauptziel der Absoluten - bei den Schuppen, in denen die Sprengausrüstung gelagert hatte. Hier hatten die heftigsten Kämpfe stattgefunden. Obi-Wan schluckte die Abscheu hinunter, die er angesichts der verzweifelten Körperhaltungen der Toten empfand. Sie lagen noch genau so da, wie sie gestorben waren. Sie hatten bis zuletzt gekämpft.
    Er konzentrierte sich auf seine Aufgabe und suchte gründlich den Boden ab. Dann verlagerte er seine Suche auf den Schuppen.
    Qui-Gon rieb etwas zwischen seinen Fingern und ließ es hindurchrieseln. Als er Obi-Wan seine Hand hinstreckte, waren seine Finger rot.
    »Diese Erde ist nicht von hier«, sagte er. »Die Absoluten haben sie eingeschleppt. Sieh dir die Stiefel ab drücke an. Sie haben ein anderes Muster als die der Fels-Arbeiter.«
    Obi-Wan beugte sich nach vorn und nahm eine kleine Probe von dem roten Boden. Er füllte ihn in einen Probenbehälter an seinem Gürtel. »Lasst uns Yanci fragen. Sie sagte, dass sie die Steinbrüche besser kennt als irgendjemand sonst.«
    Sie gingen zu Yanci zurück und Obi-Wan zeigte ihr die Probe. Sie rieb sie zwischen den Fingern.
    »Rot«, murmelte sie. »Ich habe solche Erde schon einmal gesehen.« Sie schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, waren sie voller Gewissheit. »Ich weiß genau, wo ihr Versteck ist.«

Kapitel 13

    Innerhalb weniger Minuten saßen Qui-Gon, Obi-Wan, Eritha und Yanci wieder auf ihren Transportfahrzeugen. Sie hatten die Koordinaten in ihre Navigationssysteme eingegeben, die Yanci ermittelt hatte.
    Qui-Gon wandte sich an Eritha. »Ich kann dir nicht befehlen, hier zu bleiben. Aber ich rate es dir ausdrücklich.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ihr seid mich bis jetzt nicht losgeworden und nachdem ich das gesehen habe, kann ich erst recht nicht hier bleiben.«
    Qui-Gon drehte sich weg, er war nicht erfreut. Es wäre alles so viel einfacher, wenn er sich nicht auch noch um Eritha Sorgen machen müsste. Er wusste, dass sie trotz ihrer starken Worte kaum auf das vorbereitet sein würde, was sie erwartete.
    »Der Ort liegt Richtung Westen, in den seit Jahren verlassenen Steinbrüchen. Je näher man dorthin kommt, desto schmaler werden die Schluchten«, warnte Yanci sie. »Ihr werdet Eure Fahrzeuge stehen lassen müssen, auch den Swoop. Ihr müsst Euch zu Fuß nähern. Es gibt eine Straße, aber die wird sicher überwacht. Dieser Weg ist der beste, um ungesehen dorthin zu gelangen.«
    »Was wirst du tun?«, fragte Obi-Wan besorgt. Yanci sah noch immer verstört aus. Sie war verzweifelt und würde vielleicht nie mehr dieselbe sein.
    »Ich werde meine Toten begraben«, sagte sie.
    »Ich habe Kontakt mit den Arbeitern in der Stadt aufgenommen«, sagte Eritha. »Sie schicken dir Hilfe. Sie werden morgen bei Sonnenaufgang hier sein. Bist du sicher, dass das schaffst?«
    »Ich bin bei denen, die ich liebe«, sagte Yanci. »Ich wünsche Euch Erfolg auf Eurer Mission.«
    Qui-Gon wandte sich ab. Er spürte eine gewaltige Last in sich. Zum ersten Mal seit er ein Jedi-Ritter geworden war, konnte er die Trauer eines anderen nicht ertragen. Trauer war ein Teil des Lebens und die Jedi erkannten das mehr als die meisten. Qui-Gon kannte die Formen, die Trauer annehmen konnte: Wie sie sich zu Wut und gar zu Rachegelüsten steigern konnte - oder wie sie jemanden einfach nur betäuben konnte. Es hatte in seinem Leben schon Zeiten gegeben, in denen Schmerz und Trauer fast alles überdeckt

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