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Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Titel: Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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abrupt ab, dass der Swoop beinahe umkippte. Sie schwebte zu ihnen heran.
    »Wir brauchen Euch«, keuchte sie völlig außer Atem. »Ein Überfall ... ein schwerer Überfall ... wie noch keiner jemals zuvor...«
    Sie beugte sich vor und versuchte wieder zu Atem zu kommen. »Dieses Mal haben sie versucht, die gesamte Siedlung zu zerstören«, fuhr sie nach einer kurzen Pause fort. »Sie bringen so viele von uns um, wie sie können. Sie benutzen kleine Blaster und Granaten. Wir haben gerettet, wen wir retten konnten, und uns in einem Gebäude verschanzt. Wir haben ein paar Waffen. Aber nicht viele.«
    Eritha legte die Hände auf ihre Wangen. »Das ist ja furchtbar. Wir müssen etwas unternehmen.«
    »Natürlich werden wir kommen«, sagte Obi-Wan.
    »Padawan«, sagte Qui-Gon. »Ich möchte mich kurz mit dir unterhalten.« Er wandte sich an Yanci. »Nur einen Moment.«
    Obi-Wan stieg von seinem Swoop und ging mit Qui-Gon ein paar Schritte zur Seite, wo sie niemand mehr hören konnte.
    »Du musst mit Yanci zurückkehren«, sagte Qui-Gon zu ihm. »Ich werde weiter gehen. Wir sind zu nahe bei Tahl, um jetzt noch umzukehren.«
    Obi-Wan starrte ihn fassungslos an. Qui-Gon verstand seine Gefühle. Die Fels-Arbeiter suchten verzweifelt Hilfe. Und sie hatten die Jedi um diese Hilfe gebeten. Obi-Wan verstand nicht, dass sich Qui-Gon von ihrem Leid abwandte. Doch wie konnte der jetzt umkehren, wo er doch Tahls Gegenwart spürte, wo er wusste, dass sie nur wenige Stunden entfernt war?
    »Es ist schwer, Tahls Verfolgung aufzugeben«, sagte Obi- Wan. »Aber die Fels-Arbeiter brauchen uns, Qui-Gon.«
    »Sie brauchen Jedi-Hilfe, das stimmt«, sagte Qui-Gon. Er legte eine Hand auf Obi-Wans Schulter. »Du kannst sie ihnen geben. Aber unsere wichtigste Mission ist Tahls Rettung.«
    »Unsere wichtigste Mission ist es immer, Leben zu retten und für Gerechtigkeit zu sorgen«, sagte Obi-Wan ungläubig. »Die Fels-Arbeiter brauchen uns beide, Qui-Gon.«
    »Ich gehe weiter«, sagte der Jedi. Sein Blick war so fest wie die Felsen, die sie umgaben. »Ich kann jetzt nicht umkehren.« Tahl war nahe. Er konnte sie fühlen. Und er konnte fühlen, dass sie ihm entglitt.
    »Was ist mit Eritha?«, fragte Obi-Wan leise. »Wenn sie mit mir zurückkehrt, wird sie das in Gefahr bringen. Und wenn sie mit Euch kommt, wird sie nicht den Schutz haben, den sie braucht.
    Obi-Wan hatte Recht. Qui-Gon kämpfte einen Moment mit diesem Dilemma. »Sie geht mit dir«, sagte er schließlich. »Doch bevor ihr die Siedlung der Fels-Arbeiter erreicht, musst du sie an einem sicheren Ort verstecken. Du musst das tun, Obi-Wan. Sie hat in diesem Kampf nichts verloren. Und ich werde nachkommen, sobald ich kann.«
    »Meister«, sagte Obi-Wan und sah Qui-Gon eindringlich an. »Das ist nicht richtig. Und Ihr wisst es. Tahl würde dasselbe sagen. Wie könnt Ihr diesen Menschen den Rücken zuwenden?«
    »Unsere Mission ist zu wichtig«, sagte Qui-Gon. »Und Tahl ...« Seine Stimme erstarb und seine Hand glitt von Obi-Wans Schulter.
    Einen Moment standen sie schweigend beieinander. Qui-Gon spürte den Abgrund zwischen ihnen. Sein Padawan war verwirrt und voller Zweifel. Doch er konnte es ihm nicht erklären. Nicht hier, nicht jetzt. Er würde bis zu der Vision ausholen müssen, die er auf Coruscant gehabt hatte. Und er würde ihm erklären müssen, wie jedes einzelne Ereignis seit ihrer Ankunft auf New Apsolon seine Befürchtungen bestätigt hatte. Und schließlich würde er Obi-Wan erklären müssen, was er für Tahl empfand. Doch diese Unterhaltung gehörte an einen anderen Ort.
    Sein Padawan sah ihn so fassungslos an, dass er die Wahrheit zugeben musste. »Obi-Wan, ich kann sie nicht allein lassen«, sagte er leise. Sein Blick bat Obi-Wan um Verständnis.
    Doch das bekam er nicht. Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Ihr trefft die falsche Entscheidung.«
    Diese unverhohlenen Worte trafen Qui-Gon wie ein Hammerschlag. Es lag schon Jahre zurück, dass sein Padawan sich so direkt gegen ihn gestellt hatte. Qui-Gon errötete. Und er wusste nicht einmal genau weshalb. Er wandte sich ohne ein weiteres Wort ab und ging zu seinem Landgleiter.

Kapitel 12

    Qui-Gon sprang in den Pilotensitz, wendete das Fahrzeug und zischte davon.
    Eritha lief zu Obi-Wan. »Kommt Qui-Gon nicht mit uns?«
    »Er führt unsere Mission fort«, sagte Obi-Wan. »Wir werden zusammen mit Yanci zurückkehren. Aber du musst außerhalb der Siedlung der Fels-Arbeiter bleiben. Du wirst dich keinesfalls in den Kampf

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