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Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf

Titel: Jedi-Padawan 15 - Das Ende der Hoffnunf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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hatten, sodass er nichts anderes mehr gesehen hatte. Ein Teil seiner Ausbildung hatte daraus bestanden, die Freude zu sehen, die neben der Trauer in der Galaxis existierte. Er erinnerte sich an Zeiten zu Beginn seiner Ritterschaft, als er oft nach Missionen zu langen Gesprächen mit Yoda zurückgekehrt war. Yoda hatte ihm geholfen, das Gleichgewicht der beiden Gefühle in der Galaxis zu sehen, ebenso wie die Balance der Macht.
    Doch wenn er jetzt Yanci anschaute, sah er jemanden, dem er selbst bald ähneln könnte. Seine Augen würden dann auch so leer sein. Sein Herz würde auch so gebrochen sein.
    Qui-Gon beschleunigte den Antrieb. Der Wind blies in seine Augen und ließ sie tränen. Er wusste, dass er sein Fahrzeug mit Höchstgeschwindigkeit fuhr, um der Angst zu entkommen und er wusste auch, dass ein Jedi das nicht tun sollte. Doch im Augenblick trösteten der Wind und die Geschwindigkeit ihn mehr, als es jede Jedi-Weisheit hätte können.

    Jetzt, wo sie ein klares Ziel hatten, kamen sie schnell durch die Steinbrüche. Die Landschaft war rau und unwegsam und überall gab es gefährliche Canyons und Klippen. Yanci hatte sie auf Erdspalten und Wasserlöcher so groß wie Seen vorbereitet.
    Irgendwann kamen sie in eine Gegend, in der sich die Schluchten beinahe zu Felsspalten verengten. Sie ließen ihre Fahrzeuge stehen, wie Yanci es ihnen gesagt hatte. Sie gingen hintereinander zu Fuß durch die engen Spalten weiter.
    Qui-Gon übernahm die Führung. Vor ihnen sah er einen Ausschnitt des Himmels und des Bodens und so wusste er, dass sie die Schlucht bald durchquert hatten. Er verlangsamte sein Tempo und ging vorsichtig an den Ausgang der Felsspalte heran.
    Vor ihm öffneten sich die Wände zu einer weiteren, breiteren Schlucht. Zu seiner Rechten sah er eine Grube voller Wasser. Der Boden um die Grube bestand aus rotem Schlamm und überall lagen Felsblöcke verstreut. Das Sonnenlicht tanzte auf der glatten Wasseroberfläche. Etwas weiter entfernt zu seiner Linken sah er die dunkle Öffnung einer Höhle. Nirgendwo bewegte sich etwas. Es gab keinerlei Lebenszeichen.
    Obi-Wan und Eritha drängten sich hinter ihm, um ebenfalls einen Blick auf die Landschaft werfen zu können.
    »Es ist kein Mensch hier«, sagte Eritha. »Yanci hat sich getäuscht.«
    »Was denkt Ihr, Meister?«, fragte Obi-Wan leise. »Sind wir am falschen Ort?«
    Qui-Gon griff nach der Macht. Er konzentrierte sich auf die Luft und suchte nach Vibrationen darin. Er sandte Tahl eine Nachricht. Ich bin hier.
    Etwas kam zu ihm zurück - etwas wie ein Nachhall. Wie eine sanfte Berührung seiner Wange. Wie ein kleines Seufzen. Etwas .
    »Nein«, sagte er. »Dies ist der richtige Ort.«
    Plötzlich liefen kleine Ringe über die Wasseroberfläche. Aus den Ringen wurden Wellen. Die beiden Jedi waren in Alarmbereitschaft.
    »Wir verlieren Zeit. Wir sollten umkehren«, sagte Eritha.
    Die beiden Jedi ließen sich nicht von dem See ablenken. »Es weht kein Wind«, sagte Obi-Wan.
    »Genau«, murmelte Qui-Gon.
    Ein Gegenstand erhob sich aus dem See. Das Wasser lief an dem runden Oberteil ab. Eine Öffnung erschien und eine Rampe fuhr heraus. Sie schob sich über die Wasseroberfläche hinweg bis ans Ufer. Ein paar Sekunden später rollten zwei Tech-Fahrzeuge schnell die Rampe herunter und fuhren auf die Höhle zu. Sie verschwanden darin, anscheinend ohne die Jedi bemerkt zu haben.
    »Alles ist getarnt«, sagte Qui-Gon. »Das Lager ist aus der Luft nicht zu sehen. Klug gemacht.«
    »Wie sollen wir dann eindringen?«, fragte Obi-Wan.
    »Wir werden es mit der Höhle versuchen. Die TechFahrzeuge haben anscheinend keinen Kontrollposten passiert.« Qui-Gon suchte den Eingang der Höhle ab. »Ich glaube nicht, dass es außerhalb der Höhle Sensoren gibt.« Er wandte sich wieder an Eritha. »Bleib hier, bis wir dich rufen.«
    »Nein. Wenn Ihr ohne mich geht, folge ich Euch.« Eritha biss wieder die Zähne zusammen.
    Qui-Gon runzelte die Stirn. »Dann bleib dicht hinter uns. Und sei dir darüber im Klaren, dass du die Mission gefährdest, wenn du übereilt handelst. Du wirst meinen Anweisungen Folge leisten. Einverstanden?«
    »Einverstanden.« Eritha lächelte ihn unsicher an. »Ich bin vielleicht störrisch, aber nicht dumm.«
    »In Ordnung«, murmelte Qui-Gon. »Lasst uns gehen.«

Kapitel 14

    Sie blieben so lange wie möglich im Schutz der Schlucht und der umliegenden Felsen. Dann liefen sie die kurze Strecke zum Höhleneingang. Qui-Gon und Obi-Wan hielten nach Scannern

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